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„The Sound of Music“

Nun haben wir es also angeboten und selbst eingenommen, unser erstes Antiherbstdepressivum, in Form eines lustigen Filmnachmittages in unserer Gillestuga mit gemeinsamen Essen. Schön war’s! Und wir sahen ein höchst interessantes Werk: „The Sound of Music“, ein amerikanisches Musical als Heimatfilm aus dem Jahre 1965, das zu Beginn des Zweiten Weltkrieges in Salzburg spielt. Alle Schweden kennen es so gut, dass es hier darauf Parodien und Anspielungen in der Werbung gibt. Unser Holländer in Team sagte, in Holland wachse man mit diesem Film auf, er konnte alle Dialoge mitsprechen. Und unsere Amerikaner konnten sämtliche Lieder des Musicals auswendig mitsingen. Nur Karen und ich blamierten uns mit unserer Bildungslücke. Wir haben bis jetzt aber auch noch keinen anderen Deutschen gesprochen, der den Film je gesehen hat (Gibt’s einen? Bitte sofort unten einen Kommentar hinterlassen!!!) Man sagte uns, in Amerika gehe man davon aus, dass in Österreich jeder in das (englische) Lied „Edelweiβ“ einstimmen könne. Interessanterweise hatten wir heute auch Gäste aus Österreich, und die sagten uns, der Film sei in Österreich noch nie gezeigt worden, geschweige denn dass jemand dieses Lied kenne… Wie auch immer, jetzt sind wir schlauer, können jetzt als Eingeweihte mitreden und uns am Ende dieses wirklich schönen Nachmittages mit dem Lied „So long, farewell, auf Wiedersehen, good bye…“ singend voneinander verabschieden! So now we offered and took it ourselves, our first public Anti-autumn-depression-medicine in shape of a funny movie afternoon in our “gillestuga” with a good meal. And it was nice! We devoted this afternoon to a very interesting work: “The Sound of Music”, an American Musical from 1965, acting in Salzburg (Austria) at the beginning of the Second World War. All Swedes know it so well that there are parodies and allusions in commercials. Our Dutch guy told us you grow up with that musical in Holland; he could speak most of the dialogues. And our American family could sing all the songs by heart. It was just Karen and me who disgraced themselves by not knowing anything of the subject – not even the title. So far we haven’t heart of a German that he or she has seen that film. (I asked all the German speaking readers of that post to leave a comment below in case they have seen it!) We learned that Americans believe in Austria every body could sing the song “Edelweiβ” (in English). Interestingly enough, we had an Austrian family joining our film party today and they told us nobody has seen the film in Austria – let alone they know that song…! Anyway, now we got more educated and cultured, now we can join the conversations, now we’re insiders too! We have been welcomed to the club! At the end of that great afternoon we said good bye to each other by singing: “So long, farewell, auf Wiedersehen, good bye…!”

Kommentare

Peter Wahl hat gesagt…
Hallo ihr Lieben!
Diesen Film kenne ich zwar nicht, werde ihn aber wohl bald kennenlernen, da Ina auch eine Kopie gekauft hat. Allerdings kenne ich die beiden ´Vorbildfilme "Die TrappFamilie" und "Die Trapp Familie in Amerika". Ich bin also sehr gespannt. Gruss Peter
Peter Wahl hat gesagt…
Als Nachtrag sei hier zum Staunen folgender Link empfohlen
"www.trappfamily.com"
Peter
Anonym hat gesagt…
Hallo!
Diesen Film habe ich schon gesehen-aber in den USA!:)
Alles Liebe, Kristina
M K F hat gesagt…
Jaså, Peter! Klasse. Gibt's den Film ueberhaupt auf Deutsch???
Peter Wahl hat gesagt…
Ina hat den film bereits gekauft, ermuss nur noch angeschaut werden. Mit deutscher Synchronisation.
Anonym hat gesagt…
HI ihr Lieben!
Jau ich habe den Film bereits ca.1994 in England bei meiner Gastfamilie gesehen und habe die "Trapp-Familie" dann auch mal auf Videokassette aufgenommen als das dt. Pendant im Fernsehen lief. Ich war damals auch echt begeistert von "The Sound of Music".
LG Mirjam
Anonym hat gesagt…
Hallo,

ich liebe dieses Musical, sowohl als Film, als auch die Bühnenversion. Ich kenne ihn schon seit Jahren, weil ich mich sehr für Musicals interessiere. Die Geschichte des Films hier in Deutschland ist aber alles andere als erfreulich. Lies selbst:

In Deutschland wurde der Film zunächst in einer stark gekürzten Fassung gezeigt, in der sämtliche Bezüge auf den Nationalsozialismus fehlten und der Film mit der Hochzeit Marias endet und nicht – wie in der Originalfassung – mit der Flucht der Trapp-Familie aus Österreich.

Der Film erreichte an die 1,2 Milliarden Zuschauer in aller Welt und ist damit wohl einer der meistgesehenen Streifen überhaupt. In den USA und anderen englischsprachigen Ländern wurde The Sound of Music dank der gelungenen Verfilmung neben Hello, Dolly! zum beliebtesten Musical, sein Kultstatus ist bis zum heutigen Tage ungebrochen. Der Film selbst wurde nach zehn Nominierungen mit fünf Oscars ausgezeichnet (jeweils für Film, Regie, Ton und Schnitt), Julie Andrews erhielt als beste Hauptdarstellerin den Golden Globe. Mitte der Siebziger Jahre kam er nach einer weltweiten Erfolgsserie erneut in die Kinos und als er in den 80ern erstmals als Videokasette erhältlich war, fand er beim Käufer reißenden Absatz.

Scharen von Touristen, die diesen Film zigmal gesehen haben, besuchen seither Salzburg und den Mondsee (wo die Hochzeit gedreht wurde), wollen die vermeintliche österreichische Nationalhymne „Edelweiß“ hören und essen „Schnitzels with noodles“ und „crisp applestrudels“ (weil dies so in dem Lied „My Favorite Things“ vorkommt). Auch der im Film gezeigte Landler ist kein überlieferter österreichischer Volkstanz, sondern eine Zusammenstellung diverser Ländlerelemente. Zur festen Einrichtung gehören die Sound of Music-Touren, in denen die internationalen Besucher Salzburgs zu den einstigen Drehorten gefahren werden.

Trotz dieser beeindruckenden Erfolge wurde der Film in den deutschsprachigen Ländern ein wirtschaftlicher Reinfall. Die Besucherzahlen waren dürftig, die Kritiken erbärmlich. Weil der Film die weithin verdrängte Nazi-Vergangenheit in so grelles Licht rückte, fand er beim deutschen Zuschauer damaliger Tage keinen Pardon. Auch in Österreich ist der − für den Tourismus so wichtige − Film dem Großteil der Bevölkerung höchstens vom Hörensagen bekannt. Doch immer mehr Salzburger Hotels betreiben einen Fernsehkanal auf dem der Film in Endlosschleife zu sehen ist[1]. (Quelle Wikipedia)

Nun, kein Wunder, dass er hier so unbekannt ist - nicht mal im Fernsehen wird er gezeigt - Tipp, kauf ihn dir auf DVD, es gibt eine tolle 2-DVD Version. Der Film heisst hier "Meine Lieder, meine Träume"

Gruß Dirk
Musicalfreak aus Dortmund
Anonym hat gesagt…
Ich bin auf der Suche nach den Stimmen, die in den Filmen "Die Trapp-Familie" sowie "Die Trapp-Familie in Amerika" gesungen haben. Ich weiß, dass der Rudolf Lamy
Kinderchor und teilweise die Regensburger Domspatzen beteiligt waren, brauche aber dringend noch Infos welche Schauspieler echt gesungen haben, oder ob sie auch synchronisiert wurden.
Wer kann helfen?

Vielen Dank schon mal
Viele Grüße
Marion

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