Direkt zum Hauptbereich

Posts

Es werden Posts vom November, 2014 angezeigt.

Thanksgiving 2014

Der Trend geht weiter: Thanksgiving ist und bleibt H2Os beliebteste Veranstaltung. Schon letztes Jahr konnte man nur nach verbindlicher Anmeldung teilnehmen, weil die Anzahl Plätze auf 50 begrenzt werden musste. Dieses Jahr konnten wir auf 55 erhöhen, doch wir hätten locker doppelt so viele Anmeldungen entgegennehmen können, wenn Logistik und Vorbereitungen es nur zuließen. Ein traditionelles Thanksgiving mit allen klassischen Gerichten aus Originalzutaten bereitet man nämlich nicht mal eben mit links vor. Das H2O-Team arbeitet viele, viele Stunden in ihren Küchen. Meine Söhne und ich hatten einige Schwierigkeiten, die Festtafel so zu möblieren, dass alle locker Platz, das Buffet und die nötigen Ausgänge finden. Vier ganze Truthähne haben wir verspeist samt ihrer separat zubereiteten, besonderen Füllung, sowie weitere Beilagen wie z.B. Süßkartoffeln, Maissoße oder den klassischen Pumkin-Pie als Nachspeise. Als besonderer Höhepunkt wird aber von allen Gästen die Danksagungsrunde erlebt.

Zurück aus dem ̶w̶̶i̶̶l̶̶d̶̶e̶̶n̶ kalten Westen

Bedeutungsvolle Begegnungen scheinen bei mir oft mit Hindernissen zu beginnen. 2005 zum Beispiel, auf dem Weg zu meinem allerersten Vorstellungsgespräch bei CA ging z.B. die Lok des Zuges kaputt - 20 Meter bevor ich am Bahnsteig in Eitensheim einsteigen konnte. Der Herr hat mich anderweitig ans Ziel gebracht. Vergangenen Donnerstag wurde ich in Amsterdam während des Boardings zum Delta-Flug aus der Warteschlange gerufen - man lasse mich nicht mitfliegen und habe bereits veranlasst, mein Gepäck wieder zu entladen. Ich habe nämlich kein gültiges Visum für die Vereinigten Staaten. Dank Gottes Gnade kam ich dennoch am selben Tag an meinem Ziel an, wenn auch verspätet und mit Umwegen - und ohne Gepäck. Für mich sind solche Dinge mittlerweile Hinweise, dass das Bevorstehene irgendwie bedeutungsvoll sein muss. Work in progress: Mission auf vier Erdteilen War es auch. Ein ganzes langes Wochenende traf sich das Global Advancement Team im klirrend kalten Minnesota. Ein großzügiger CA-Unter

Vier Gründe, warum die Bibel hilft, das Leben in Balance zu halten

Auf dem letzten Halbmarathon, den ich laufen konnte, kamen in regelmäßigen Abständen beschilderte Stationen mit folgender großen Aufschrift: " Gib auf. Hier. Wir fahren dich kostenlos zum Ziel. " Das waren Taxiunternehmen, welche Absprachen mit dem Marathonveranstalter hatten, dass alle Läufer, die nicht mehr können oder wollen, kostenlos zurückgefahren werden. Das Leben ist auch ein Marathon, der Training und Disziplin erfordert. Oft genug kommen wir an Stationen vorbei, an denen man aufgeben möchte. Doch sitzt man erst mal im Taxi, geht es einem selten besser - wäre es nicht viel schöner gewesen, das Ziel auf eigenen Beinen zu erreichen? Die letzten Monate waren eine beachtliche Steigung auf meinem Lebensmarathon. Viele Menschen, viele Eindrücke, viele Reisen, viel Information, viel Organisatorisches, viele Erwartungen, viele Herausforderungen, viel Unterschiedliches. Manchmal ist es mehr, als mein Hirn eigentlich verarbeiten kann. Luther sagte: "Wer viel arbeitet, m

Team Fortschritt

Jede größere Firma, die mit der Zeit mithalten will, braucht Entwickler - Leute, die Neues entwickeln und Bestehendes weiterentwickeln. Wer stehen bleibt, geht rückwärts. Bei CA haben wir pro Kontinent, auf dem CA aktiv ist, eine "Entwicklungsabteilung"; meine offizielle Rollenbezeichnung ist zum Beispiel " European Advancement Team Leader " - frei übersetzt Entwicklungsleiter Europa. Das finde ich persönlich sehr gut, denn es drückt aus, dass der Schwerpunnkt eher auf der Entwicklung in die Zukunft als auf die Verwaltung des Bestehenden liegt (welche natürlich auch wichtig ist), doch mit strategisch-prophetischer Vorausplanung bin ich mehr in meinem Element. In dieser Rolle bin ich außerdem zusammen mit den Leitern anderer Kontinente automatisch Teil des Global Advancement Teams . Und als solches treffen wir uns soeben. Wir werden uns dieses Wochenende über Erfahrungen in unseren Regionen austauschen und überlegen, wie wir CA weiterentwickeln können. Dazu brauchen

Jammert nicht. Betet Gott an, nicht den Menschen

Mein gestriger, etwas physkalisch anmutender Beschreibungsversuch der Größe Gottes kann helfen, unseren Blick auf die Bibel zu kalibrieren und in vielen Texten das zu sehen, worauf es wirklich ankommt. Zum Beispiel Epheser 1.   " Gelobt sei Gott , der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns gesegnet hat mit allem geistlichen Segen im Himmel durch Christus. Denn in ihm hat er uns erwählt, ehe der Welt Grund geleg t war, dass wir heilig und untadelig vor ihm sein sollten; in seiner Liebe hat er uns dazu vorherbestimmt, seine Kinder zu sein durch Jesus Christus nach dem Wohlgefallen seines Willens, zum Lob seiner herrlichen Gnade , mit der er uns begnadet hat in dem Geliebten. In ihm haben wir die Erlösung durch sein Blut, die Vergebung der Sünden, nach dem Reichtum seiner Gnade, die er uns reichlich hat widerfahren lassen in aller Weisheit und Klugheit. Denn Gott hat uns wissen lassen das Geheimnis seines Willens nach seinem Ratschluss, den er zuvor in Christus

So groß ist der Herr

Foto: NASA Unsere Zeit ist das perfekte Milieu zum Egoismuszüchten. Er wächst und gedeiht prima in allen Ritzen des Lebens. Spiritualität ist keine Ausnahme, ist nicht auch Glaubensleben dazu da, dem Ich-Mir-Mein-Mich zu dienen? Gott dient uns - so wahr das auch ist, es ist nur die halbe Wahrheit. Unsere zeitgenössische Blindheit für die ganze Wahrheit schließe ich aus einem Sammelsorium aus Beobachtungen, Berichten und Gesprächen. Da sind zum Beispiel Menschen, die nicht (mehr) an Gott glauben wollen, weil ihnen das Leben nicht perfekt genug ist. Oder Christen, die an ihrem Glauben verzweifeln, weil Gott ihnen gewisse Bitten nicht erfüllt. Und nicht zuletzt gibt es Aufgeklärte, die sich für unschlagbar gut im Argumentieren halten, wenn sie die "Hölle" zum mittelalterlichen Märchen degradieren und hinzufügen, sie würden Gott, sollten sie ihm wider Erwarten denn doch einmal begegnen, gehörig den Marsch blasen angesichts der Hölle, die er hier schon auf Erden zulässt.

In der Ruhe liegt die Kraft

Busfahrten, Flugzeiten, Hundespaziergänge - ich brauche diese Zeiten zum Nachdenken All die Eindrücke und Gesprächsthemen wollen verarbeitet werden. Viele gute Leiter sind introvertierte Menschen, sagt Susan Cain, Autorin des Buches "Quiet". Ich muss die leise Stimme in mir hören können, und das geht nur in der Stille der Abgeschiedenheit. Aus diesem Grunde habe ich mein Facebook-App vom Handy geschmissen, um nicht mit noch mehr völlig überflüssiger Information zugemüllt zu werden. Es macht großen Spaß, all die neuen Leute und all die alten Bekannten nicht nur online, sondern in Fleisch und Blut (wieder) zu treffen, deren Lebenswelten sehen, riechen schmecken; persönliche Erfahrungen austauschen, ausloten, wo man sich einig ist und wo nicht. Man hört, sieht, fühlt und lernt. Jede Begegnung ein Puzzelsteinchen. Jedes einzelne will in die Hand genommen, angesehen, gedreht und gewendet werden um herausfinden zu können, ob es einen Beitrag zur Antwort auf die große Frage leiste

På resande fot...

... was soviel heiß wie "reisenden Fußes" - was mein derzeitiges Leben recht gut beschreibt. Gestern Abend erst von einer sehr kurzen Bayerntournee zurückgekehrt, die mich nach München, Garmisch-Partenkirchen, Murnau und Fürstenfeldbruck geführt hat, so sitze ich heute schon wieder im Zug nach Örebro, wo die ALT-Jahrgänge 3 und 4 einige gemeinsame Tage haben und ich an der Reihe bin, sie dort etwas zu betreuen. Soll das heißen, dass ich mich erst Freitag wieder meiner "normalen" Arbeit widmen kann? Nein. Alle unnormalen Arbeitszeiten sind ziemlich normal für mich im Moment. Jetzt gerade schreibe ich zum Beispiel einen Blogeintrag aus dem Zug - in Schweden gehört nämlich freies WiFi in die Eisenbahn. Übrigens, in Estland wird landesweites freies WiFi als so etwas wie ein Menschenrecht angesehen, wie ich neulich lernte. Schön für mich - so kann jede öffentliche Sitzgruppe zum Büro für mich werden. Außer in gewissen zentraleuropäischen Ländern. Die hinken doch noch etw