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Es werden Posts vom Februar, 2010 angezeigt.

TREK 2010

TREK geht in Göteborg in eine neue Runde. Schon letztes Jahr haben wir uns einige Tage Zeit für " T heologische R essourcen für eine E ntstehende K ultur" genommen. 2010 setzen wir uns "Sünde in einer 'sündlosen' Gesellschaft" zum Thema. Die Literatur ist bestellt, das Internet durchforstet, nun kann die Arbeit mit dem Thema losgehen. Ende März bekommen wir Besuch von Wes White und Andrew Perriman, und gemeinsam werden wir unsere Arbeiten diskutieren. Bitte betet mit! * * * We're doing TREK again. Just as last year we want to work with the " T heological R esources for an E merging K ultur " again, and we'll be dealing with the issue of "sin in a 'sinless' society". We'll strat working with it soon, and end of March we'll welcome Wes White and Andrew Perriman (both CA) in Gothenburg again to have some days for discussing our results. Please pray!

"Pre-conversion discipleship"

Wer für dieses Wort mal eine gescheit klingende, deutsche Übersetzung findet, kriegt einen Orden von mir. "Vorbekehrungsjüngerschaft" vielleicht?! Es geht jedenfalls darum, Menschen zu helfen, wie Jesus zu leben, obwohl sie ihn vielleicht noch gar nicht kennen. Ein weiterer dieser neudeutschen Anglizismen lautet "belonging-behaving-believing" oder auf altdeutsch "dazugehören-benehmen-glauben". In klassischen Gemeinden läuft es eher andersherum: "believing-behaving-belonging": Man bekehrt sich zuerst, passt dann sein Verhalten an und erlebt, dass man dazugehört. Bei uns darf es umgekehrt sein: Man erlebt, dass man dazugehört, macht deshalb gerne mit und schließlich fragt man sich, warum man nicht schon viel früher angefangen hat, an Jesus zu glauben. * * * You English speaking folks have the benefit of finding short and catchy words like "pre-conversion discipleship" or "belonging, behaving, believing". I guess I don't nee

(5) Christuszentriert

Manchmal wird auch uns gegenüber die Sorge geäußert, dass diese neuartigen Gemeindeprojekte oder dieses ganze "emerging church" Gedankengut viel zu liberal seien oder zu sehr das biblische Fundament verließen. Nun, diese Sorge kann ich einerseits durchaus verstehen und es gibt manchmal wirklich Grund zur Sorge. Andererseits kann ich mir hie und da ein Schmunzeln nicht verkneifen, weil es mir so vorkommt, als ob "traditionelle" Gemeinden völlig immun seien gegen jegliche Gefahr. In unserem Fall ist eins aber klar: Wir wollen die Bibel nicht verlassen und Jesus als absolutes Zentrum auch genau dort stehen lassen. Gerade weil wir ein neues Projekt auf neuen Wegen sind, müssen wir uns umso mehr auf die alten, verlässlichen Schriften der Bibel verlassen. Nicht nur deshalb werden wir dieses Jahr zum zweiten Mal "TREK" veranstalten (dazu ein anderes Mal mehr). * * * Sometimes people are concered about "all these emerging church" ideas and projects, it

(4) Am rechten Fleck

Nicht nur das Herz muss am rechten Fleck sitzen. Auch H2O muss am rechten Platz stattfinden. Wenn ein Gemeindehaus oder Kirchbau ein zu großes Hindernis darstellt, muss man was anderes finden. Anfangs dachten wir, Privatwohnungen könnten eine Alternative sein, nach dem Modell der Hauskirchen. Aber funktioniert in Schweden nur mit Menschen, die schon engagierte Christen sind. Ansonsten gilt "my home is my castle", dort will man nicht groß gestört werden und auch niemanden stören. Mit anderen Worten: Niemand geht in das Heim eines anderen, wenn man nicht zur Familie gehört, ein besonders enger Freund ist oder einen anderen wirklich außergewöhnlichen Anlass hat. Meine Freunde würden wohl niemals in Lukes Haus kommen, und wenn wir beide auch noch so herzlich einlüden. Und umgekehrt. Sich unter freiem Himmel zu treffen wäre eine klasse Alternative, aber leider ist das Göteborger Wetter nicht für diese Lösung. Wir brauchen also einen Platz, der keine Kirche, aber allgemein anerka

(3): Beziehungsorientiert

H2O soll eher ein Organismus als eine Organisation sein. Natürlich werden wir Strukturen und Programme haben, aber nicht auf Kosten der Beziehungen. Im Gegenteil. Theoretisch würde das wohl fast jede Kirche und Gemeinde so unterschreiben wollen. Tatsache ist aber, dass so manches Gemeindemitglied und mancher Pastor vor lauter Diensten und Mitarbeit kaum noch Luft zum Schnaufen hat, geschweige denn Beziehungen zu pflegen, geschweige denn zu Leuten außerhalb jegliche Gemeindewelten. Deshalb wollen wir den Fokus anders setzen. * * * H2O is supposed to be an organism rather than an organization. Of course we'll have structures and some sort of programmes, but they must not be at the expenses of relationships. It's supposed to be vice versa. Many churches would strongly agree on this, I assume But several researches make clear (most of all by Christian Schwarz) how many churches are stuck in their programmes, having no time left to care for relationships - let alone to some of those

"New Reformation" in Schweden (2): Anders

Die erste Reformation war in Schweden kein geistlich, sondern politisch motivierter Prozess. Bis Mitte des 19. Jahrhunderts gab es in Schweden ausschließlich lutherische Staatskirche. Mitgliedschaft war Pflicht, wer was anderes glaubte, wurde des Landes verwiesen. Erst um 1850 entstanden zögerlich auch andere Glaubensgemeinschaften. Dann allerdings wuchsen vor allem Freikirchen so schnell, dass der Begriff "freikirchliche Bewegung" ein stehender geschichtlicher Ausdruck in Schweden ist. In fast jedem Ort gibt es neben der "Svenska Kyrka" auch mindestens eine Pfingstgemeinde oder eine "Missionskyrkan". Aus verschiedenen Gründen steht die große Mehrzahl der Menschen den Kirchen jedoch extrem gleichgültig, wenn nicht sogar sehr kritisch gegenüber. Die starre Dominanz der ehemaligen Staatskirche wird als absolut alltagsirrelevant empfunden, die Freikirchen als sektiererische Kulte. Richtige Religiösität gibt es eigentlich gar nicht in Schweden, die meisten geb

"New Reformation" in Schweden (1): Auf Schwedisch

2010 wird für uns ein entscheidendes Jahr werden. Wir werden die Beobachtungs- oder "Versuch-und-Irrtumsperiode", wenn man es so nennen will, zunehmend verlassen. (Was nicht heißt, dass wir nun die Augen schließen und nichts neues mehr probieren werden. Weit gefehlt!) Stattdessen kommen wir aber in eine neue Phase. H2O wächst und wird - hoffentlich - reifer. 2010 beginnen wir, das bisher Gelernte in einem überlebensfähigen Konzept umzusetzen. Grund genug, dachte ich also, ein paar der wichtigsten Beobachtungen der vergangenen Jahre nochmal kurz zusammenzufassen. (1) Schwedisch muss es sein. Für uns Deutsche mag dies eine Selbstverständlichkeit sein, weil wir es in D nicht anderes kennen als dass alles in der Landesprache läuft (wer würde einen fremsprachigen Film mit Untertiteln im Kino ansehen?). Doch es ist keine Selbtverständlichkeit. In manchen Ländern funktioniert Gemeindebau in einer anderen als der Landessprache sogar besser. Die meisten CA-Projekte sind außerdem auf E