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Es werden Posts vom April, 2008 angezeigt.

Unser Konzept (3): Ein paar Erklärungen

Der Schaft des Pfeils: Als Team können wir den Job gar nicht bewältigen. Wir sind auf Partner und Hilfe angewiesen. Deshalb sind wir dankbar, Saron als lokalen Partner zu haben. CA unterstützt uns logistisch, seelsorgerlich, geistlich. Durch die EFK (Evangeliska Frikyrka) sind wir in ein groβes, landesweites Netzwerk eingebunden. Und wir stellten fest, dass viele bereits bestehende Gemeinden der Stadt bemerkenswertes Interesse zeigen, uns zu helfen. Wie wir loslegen: Zunächst durch ein missionales Leben. Jeder im Team ist angehalten, ganz normale Kontakte aufzubauen, am normalen Leben teilzunehmen, Zeit in Vereinsmitgliedschaften oder andere Aktivitäten zu investieren. Spontaneität und regelmäβige Präsenz sind hier die Schlüsselwörter. Daraus ergeben sich weitere Möglichkeiten, gemeinsame Aktivitäten, gegenseitige Einladungen usw. Oder auch spaβige Dinge, von denen wir als Team jeden Monat einmal was machen und zu denen einfach eingeladen werden kann. Eine weitere, groβe Sache wird „Tj

Unser Konzept (2): Übersicht

Wir wollen eine Bewegung sein, die auf Jesus hinweist. Dazu wollen wir als Christen unseren Glauben glaubwürdig ausleben, durch unser Leben auf Jesus aufmerksam machen. Wir möchten für Menschen unterschiedliche Gelegenheiten und Möglichkeiten schaffen, selbst zu entdecken, was an Jesus dran ist. Dabei konzentrieren wir uns zunächst auf den Göteborger Stadtteil Angered. Der Skepsis und dem Misstrauen gegenüber Kirche und Gemeinde möchten auf verschiedene Weise begegnen. Zum einen soll der gröβte Teil unseres Dienstes auf „deren Boden“ stattfinden, nicht auf kirchlichem Boden. Zum anderen stellten wir fest, dass „sichtbarer christlicher Glaube“ glaubwürdiger ist als „unsichtbarer“. Deshalb möchten wir den Schwerpunkt von den theoretischen Doktrinen auf die praktischen Auswirkungen des Glaubens verlegen. Auβerdem wurde uns klar, dass unterschiedliche Menschen völlig unterschiedliche Abstände zu anderen Menschen brauchen, um sich sicher zu fühlen. Diese Abstände variieren von Mensch zu Men

Unser Konzept (1): Ausgangspunkte und Voraussetzungen

Noch bevor wir 2006 herzogen, wurde uns gesagt, dass die Kirche in Schweden schrumpft. Damit waren alle Kirchen- und Gemeindeformen gemeint, die es so gibt. Ausnahmen bestätigen natürlich immer die Regel. Aber grundsätzlich musste man feststellen: Der Leib Christi (das ist die biblische Bezeichnung für Kirche und Gemeinde), unter welchem Namen er auch immer auftritt, wird kleiner. „Wir brauchen neue Ideen!“ wurde uns wörtlich gesagt. Wir sind nach wie vor davon überzeugt, dass die biblischen Wahrheiten und insbesondere die gute Nachricht von Jesus auch im 21. Jahrhundert, vielleicht sogar gerade jetzt, bekannt bleiben sollten. Deshalb wollten und wollen wir: wie ein weiβes Blatt Papier beginnen, und erstmal nur beobachten, lernen, zusammenpuzzeln. Wie Jesus, der 30 erstaunliche Jahre nur gelernt und gearbeitet hat. Erst dann hat er losgelegt. kein bestehendes Gemeindemodell kopieren ein Konzept erstellen, in dem das „Gehen“ im Vordergrund steht, nicht das „Kommen“. D.h. Christen gehen

Det gick bra!

Das lief ganz gut, könnte man auch auf Deutsch sagen. Sowohl Karens Prüfung als auch das Treffen mit Sarons Gemeindeleitung. Luke und ich hatten eine Stunde, um uns und unser Projekt der ganzen Gemeindeleitung vorzustellen. Das war wirklich eine sehr ermutigende Stunde für uns beide. Wir konnten unser bisheriges Konzept vorstellen und alle zwölf Anwesenden waren äuβerst interessiert und positiv, stellten viele interessierte Fragen. Fast alles lief auf Schwedisch und es war erstaunlich zu sehen, wie viel Luke schon versteht, und obwohl er seinen Teil auf Englisch machte, konnte er vorher einige ganze Gespräche auf Schwedisch führen. Wir bekamen einiges Mut machendes Feedback und die gesamte Leitung betete unter Handauflegung für uns. Wirklich ermutigt konnten Luke und ich wieder gehen. Zur gleichen Zeit schrieb Karen ihre fünfstündige Mammut-Svenska-B-Prüfung. Sie bekam zur Aufgabe, auf Grundlage verschiedener Texte eine Abhandlung zum Thema Ethik im Journalismus zu schreiben. Sie hat a

Volle Woche

Wir haben hart daran gearbeitet und tun es immer noch, und wahrscheinlich werden wir diese Woche noch beginnen, Euch unser bisher erarbeitetes Konzept vorzustellen. An dieser Stelle wollen wir uns noch mal für Euer Interesse, Mitbeten und Mittragen bedanken. Ein GROSSES DANKE SCHÖN! Am Mittwoch Abend werden Luke und ich Gelegenheit haben, unser Projekt in der Gemeindeleitung der Saronkyrkan vorzustellen. Karen hat gleichzeitig ihre groβe Schwedischprüfung, die sog. SAS-B Prüfung, ein nationales Examen, das im ganzen Land gleich ist. Von 16.00 bis 21.00 Uhr hat sie Gelegenheit, ihr gesammeltes Wissen bei der höchsten Schwedischprüfung, die es im Lande gibt, unter Beweis zu stellen. Wenn sie das aus dem Kopf hat, so hat sie versprochen, will sie hier noch etwas zu ihren Erlebnissen auf der CA-Field Orientation schreiben. Danke für’s weiterbeten! * * * We have worked hard on it and we still do it. But this week we can probably start to present our concept to you as it looks like so far. T

Back home again.

Karen ist zurück, Field Orientation ist vorbei. Groβes Wiedersehen und Familienwiedervereinigung. * * * Karen is back, FO2 is over. Welcome home again. Big joy and big family reunion.

Hurra! Kinder dürfen ein weiteres Jahr auf ihrer Schule bleiben!

Als wir 2006 herzogen, entschieden wir uns, dass unsere Kinder alle drei auf die internationale Schule gehen sollten. Ein nicht unerheblicher Grund dafür war neben einigen anderen, dass die Göterborger Internationale Schule im internationalen Vergleich ausgesprochen erschwinglich war. Die Kinder lebten sich sehr gut ein und fühlten sich wirklich wohl in ihrem neuen schulischen Umfeld, lernten innerhalb kürzester Zeit, flieβend Englisch zu sprechen. Auch wir als Eltern waren von Schule, Lehrern und deren Konzepten mehr als überzeugt. Bedingt durch den schwedischen Regierungswechsel im Herbst 2006 wurden allerdings einige öffentliche Budgets gekürzt. Die internationale Schule musste die Gebühren anheben: Neu kommende Schüler bezahlten rund 1000% (eintausend) mehr, bestehende „nur“ rund 100%. Das war die Grenze für uns und wir fragten uns gespannt, wie es wohl 2008 weitergehen würde. Würde die Gebühr auch für uns weiter ansteigen? Das hieβe ein weiterer Schulwechsel, nämlich auf eine schw

Abba! Papa! Vater!

Seit einigen Wochen muss ich immer wieder darüber nachdenken, was es heiβt, dass Gott unser Vater sein will. Vater im Himmel. „Der Geist, den Gott euch gegeben hat, ist ja nicht ein Sklavengeist, so dass ihr wie früher in Angst leben müsstet. Es ist der Geist, den ihr als seine Söhne und Töchter habt. Von diesem Geist erfüllt rufen wir zu Gott: ‚Abba! Vater!’“ Röm 8,15 Die Vorstellung, den Allmächtigen „Papa“ zu nennen, schien selbst Luther so unerhört zu sein, dass er es nicht wagte, Abba mit Papa zu übersetzen. Obwohl es nichts anderes heiβt. Ein Kind fühlt sich sorglos und versorgt bei seinen Eltern. Die Welt ist in Ordnung, wenn Mama und Papa alles im Griff haben. Und wenn man älter wird? Dunkle Regenwolken sind aufgezogen, Die Dämmerung fällt auf einmal ganz schnell. Überm Stahlwerk flackert blau der Neonbogen Die Fenster im Ort werden hell. „ Wo hast du dich nur wieder rumgetrieben, Zieh´ die klatschnassen Schuh´ erstmal aus!" Manchmal wünscht ich es wär’ noch mal viertel vo

Mal wieder ein paar Fotos

Die letzte Zeit war ich nicht sehr fleiβig im Bilder schieβen, aber hier sind mal wieder ein paar. Last time I’ve not been very diligent in taking pictures, but here are some of them.

Herzlichen Glückwunsch, Karen!

Heute ist Dein Geburtstag und wir können gar nicht zusammen feiern, weil Du auf der Field Orientation bist. Ich liebe Dich und gratuliere Dir deshalb auch auf diesem Weg GANZ herzlich und wünsche Dir alles Gute und Gottes Segen in Deinem neuen Lebensjahr. Möchte ihr jemand eine Geburtstags-SMS schicken? Hier ist ihre Handynummer: +46 73 0420763 * * * Happy birthday Karen! Today is your birthday but we can’t be together for you’re away to Field Orientation. So I want to send my gratulations also by this way to you. I love you and wish you only the best and in addition God’s abundant blessings for you next year! Does anyone want to send a birthday text-message to her? Here’s her mobile number: +46 73 0420763

Karen zur Field Orienation 2

Eigentlich hat sie sich ja noch nicht so richtig gefühlt, und von den 1000 Aufgaben, die sie für die Field Orientation erledigen musste, waren wegen der Krankheit auch nicht alle fertig geworden. Aber sie meinte, es werde schon gehen, und ist heute zu CA nach Den Haag abgereist. Die Field Orientation ist das, was man bei anderen Organisationen vielleicht „Kandidatenkurs“ nennen würde, und soll den CA Mitarbeitern helfen, sich selbst auf den Dienst optimal vorzubereiten und andererseits aber auch mehr persönliche Kontakte zu anderen Kollegen an anderen Dienstorten zu knüpfen. Ich habe meine FO vor einem Jahr abgeschlossen. Wegen der Kinder konnten wir nicht zusammen gehen, deshalb holt Karen es jetzt nach. * * * She still did not feel completely all right, and because of her sickness she wasn’t able to finish all the tons of assignments she had to do for her Field Orientation 2. But she thought she’ll make it and so she set off for The Hague today. The Field Orientation is supposed to h

Homiletik auf Schwedisch

Dieses Wochenende findet in unserer Partnergemeinde Saron, ein „Vertiefungswochenende“ mit verschiedenen Workshops statt. Gestern gab es z.B. für alle, die regelmäβig oder ab und zu predigen, eine ganztägige Homiletikschulung. „Wie predigt man in dieser Zeit?“ würde ich den Tag gestern zusammenfassen. Dafür hatte man u. a. einen Referenten aus Stockholm eingeladen. Für mich war dieser Tag auf mehrfache Weise hochinteressant. Erstens konnte ich weitere, wertvolle Kontakte knüpfen. Zweitens lerne ich dadurch auch immer mehr schwedische, theologische Fachbegriffe. Drittens verfolge ich mit groβem Interesse die schwedische Sicht der Dinge, das hilft mir ungemein die nordische Kultur besser zu verstehen. Und viertens musste ich leider feststellen, dass ich keine einzige Antwort auf Fragen erhielt, die mich zurzeit zum Thema predigen beschäftigen. Die Redner konnten die heutige Kultur wohl recht gut beschreiben, aber sie gingen bei Predigten immer von herkömmlichen Gottesdiensten aus, in wel

Karen krank

Schon länger hatte sie mit diversen Beschwerden zu kämpfen, Anfang der Woche lag sie mit Fieber darnieder, Mittwoch schien es wieder etwas besser zu gehen. Mittwoch und Donnerstag waren Elternsprechtage in den Schulen unserer Kinder, an denen sie auch teilgenommen hat. Seit gestern Nachmittag ist dann wieder Fiebermessen angesagt. * * * Karen is sick again. She was struggling with several aches and pains for a while, Monday and Tuesday she laid completely down with having a fever. Wednesday she was seeming to do better. But Wednesday and Thursday were our school conferences where she went to talk with all the teachers. Since yesterday we have to take her temperature again.

Fuβball

Fuβballparty gestern Abend bei den Meisels: Liverpool – Arsenal. Luke hatte Nachbarn, Sprachkurskameraden und Freunde eingeladen. Da macht selbst mir Fuβball Spaβ…! * * * Football party at the Meisels: Liverpool vs. Arsenal. Luke invited neighbors, language classmates, and friends. In that case football is fun – even for me...!

Gott will keine Abgesicherten

…sondern Ausgelieferte. Wir leben ja heute im Zeitalter der Absicherung. Es gibt nicht nur die Renten-, Kranken, und Sozialversicherung. Man könnte sein ganzes Geld in Versicherungen stecken, bis hin zur Handyversicherung oder Waschmaschinengarantieverlängerungsversicherung. So weit so gut. Nicht alles kann aber auch auf Gottes Reich übertragen werden, erst recht nicht, wenn man als Nachfolger Jesu leben will. Gott sucht keine abgesicherten Leute. Er will solche, die bereit sind, sich ihm hinzugeben und auszuliefern. Er will solche, die ihm am allermeisten vertrauen. Gott ist sofort bereit, die ganze Verantwortung für unser Leben zu übernehmen, wenn wir uns ihm anvertrauen. Aber irgendwie widerstrebt einem das. Es gibt einen Satz, an dem man einfach prüfen kann, ob man ein Ausgelieferter an Jesus ist. Er lautet: „Herr Jesus, mach mit mir, was du willst!“ Hand aufs Herz: Das betet man nicht so einfach aus voller Überzeugung. Warum? Weil wir im Grunde nicht vollkommen davon überzeugt sin