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Es werden Posts vom Oktober, 2010 angezeigt.

Sucht den Herrn selbst

... und nicht bloß Seinen Segen. So ähnlich sprach Dietrich Schindler vor knapp zwei Wochen. Gott persönlich zu begegnen und ihm persönlich nachzufolgen ist unendlich viel wichtiger als viele gute Sachen zu tun und bloß Gottes Segen für alle unsere tollen Sachen zu erbitten. Letztes Jahr bin ich aus diesem Grund ein paar Tage schweigend ins Kloster gegangen , um selber weniger zu reden und Gott mehr zu Wort kommen zu lassen. In der Tat: Gott redet. Klar und deutlich. Deshalb geht es heute wieder dahin. Mit einer Gruppe aus ca. 15 Männern werden wir von Göteborg in die Nähe Linköpings fahren um uns dort einem klösterlichen Tagesablauf schweigend anzupassen und viel Zeit für Gebet und Bibellektüre zu haben. Ich bin gespannt, was der Herr dieses Mal zu sagen hat. * * * Silent retreat As last year I'll travel to a kind of a monastery today in order to stay silent for some days and letting God speak more into my life. Each time I did something like that it was a great experience to

English speakers: We need some help!

This is a call into the English speaking world of my blog followers. We are looking for the book " This is the world we all want " by Tim Chester. We are considering translating the book into Swedish and making it a faith indroducing course that is more suitable for people far away from church and faith. We need a tool that it less aggressive and less systematically structured than alpha. Unfortunatey, the book seems to be out of print. The few copies that are left are offered for very, very unchristian prices we're not willing to pay. Does anybody of you have a copy of the book you are willing to share with us? Does anybody know about a shop you can still buy it for the regular price? Ant other resources? Ideas? Thank you very much!!!

Sieben Jahre oder mehr

Die Konferenz am vergangenen Wochenende bot unter anderem auch verschiedene Workshops und Kleinseminare an. Eines davon stellte eine Studie über "Wachsende Gemeinden in Schweden" vor, die vom NGE-Institut (Natürliche Gemeindeentwicklung) untersucht wurden. Wenn man die Leute fragt, die neu zu Gemeinden gekommen sind und vorher keine Gemeindeanbindung durch Eltern, Familie oder sonstiges hatten, so gibt der Löwenanteil der Befragten an, ausschließlich aufgrund eines Freundes oder einer Freudin begonnen zu haben, sich für den Glauben zu interessieren. Immerhin sagten 15%, dass ihr Interesse durch irgendeine Art übernatürliches Erlebnis in eine Gemeinde gebracht wurden. Fast niemand gab das Internet oder irgendwelche Werbung an. Auf die Frage, wie lange ihre geistliche Reise in eine Gemeinde denn gedauert habe, setzten rund 45% ihr Kreuzchen unter: "Sieben Jahre oder mehr". Das ist also die Kultur, in der wir arbeiten, und es passt perfekt mit unseren eigenen Erfahrung

Danke, Dietrich!

Es war ja schon erstaunlich: Da kommt der Leiter der Inlandmission der FeG nach Schweden um Vorträge über Gemeindegründung zu halten und erklärt fast bis ins Detail genau unseren H2O-Ansatz! Ohne natürlich H2O zu nennen, denn er kannte es ja gar nicht. Mich freut diese Offenheit der FeG natürlich ganz ungemein und ich hoffe und wünsche mir sehr, dass es bald auch in Deutschland mehr solche Gemeindeprojekte geben wird.

Kleine Buchkritik: "Wüstenväter für Manager"

"Wüstenväter" und "Manager" - das passt ungefähr zusammen wie "Iron Maiden" und "Nonnenkloster". Dieser Kontrast zog mich an. Und siehe da: Das Buch war es wert, gelesen zu werden. Die Wüstenväter waren Menschen, die sich in den ersten Jahrhunderten als Einsiedler und Eremiten in die ägyptische Wüste zurückzogen, um dort den Kampf gegen das Ego aufzunehmen. Manager sind Menschen, die heutzutage ausziehen, um oft mithilfe des Egos den Kampf um bessere Bilanzen aufzunehmen. Was haben also heutige Manger und damalige Wüstenvätern gemeinsam? Oder: Was können sie voneinander lernen? Mir gefällt, wie der Autor mit einer sachlich-lässigen Art die menschlichen Unzulänglichkeiten in der heutigen Geschäftswelt offen beschreibt und Vorschläge macht, wie sich der spirituell interessierte Manager von den Wüstenvätern inspirieren lassen kann. Mir gefällt auch, dass dies ein eindeutig deutsches Buch ist, von einem deutschen Autor geschrieben, der die Verhältn

"Impressions"

Zum zweiten Mal gab's gestern unseren "Impressions"-Minigottesdienst im H2O-Center in Angered. Mit Buffet und gutem Essen begann's wieder. Schließlich ist es wichtig, dass man erstmal ankommt und redet und sich austauscht, und wie geht das besser als bei einem gepflegten Essen. Der geistliche Teil war diesmal ganz anders, es gab Musik, die Möglichkeit, eine kürzlich erlebte Erfahrung als Bildergeschichte darzustellen und natürlich wieder Abendmahl. Für uns als Team ist es immer noch eine neue Erfahrung, derartige "Gottesdienste" zu feiern. Alles ist noch in der "Erprobungsphase", und deshalb haben wir die Impressions noch nicht richtig öffentlich gemacht. Wir wollen uns selbst erst etwas gewöhnen. Und dennoch kommen Gäste, die davon hören. Ich glaube, damit sind wir auf einem guten Weg. * * * For the second time we did yesterday our "impressions" mini-gathering in our H2O-center in Angered. Again we started with a buffet and good food.

Nimm mein Leben

Ich wünschte, ich könnte jede einzelne Zeile dieses herausfordernden Liedes zu jedem Moment meines Lebens aus ganzem Herzen mitbeten: ("Take my life" von Francis Ridley Havergal, 1874) 1) Nimm mein Leben, Jesu, dir übergeb ichs für und für. Nimm Besitz von meiner Zeit; jede Stund sei dir geweiht. 2) Nimm du meine Hände an, zeig mir, wie ich dienen kann; nimm die Füße, mach sie flink, dir zu folgen auf den Wink. 3) Nimm die Stimme, lehre mich reden, singen nur für dich; nimm, o Herr, die Lippen mein, lege deine Worte drein. 4) Nimm mein Gold und Silber hin, lehr mich tun nach deinem Sinn; nimm die Kräfte, den Verstand ganz in deine Meisterhand. 5) Nimm, Herr, meinen Willen du, dass er still in deinem ruh; nimm mein Herz, mach hier es schon dir zum Tempel und zum Thron. 6) Nimm du meiner Liebe Füll; Jesus, all mein Sehnen still; nimm mich selbst und lass mich sein ewig, einzig, völlig dein.

Am Freitag geht's in die Moschee!!!

Endlich ist gelungen, was ich schon seit Jahren versuche: Kontakt zu einer lokalen Moschee zu bekommen! Klasse!!! Vor Jahren ging ich ungefähr ein Jahr lang einmal monatlich zum Freitagsgebet in eine Ingolstädter Moschee. Während alle Muslime ihre Gebets-"Übungen" machten saß ich ganz still in der letzten Reihe, beobachtete und betete still für all die Menschen zu Jesus. Hinterher wurde ich fast behandelt wie ein Prominenter, so eine Menschentraube bildete sich jedes Mal um mich herum. Für mich war dies eine unerhört lehrreiche Zeit. Was habe ich nicht alles über den Islam gelernt! Und wie oft habe ich meine Gesprächspartner mit simplen Fragen herausgefordert, die sie oft nicht zu beantworten wussten. Einmal hat man dort eigens für mich ein offizielles Teetrinken mit der Leitung und dem Imam persönlich arrangiert, damit ich ihm meine Fragen stellen konnte. Das war eine große Ehrerweisung für mich und gern denke ich daran zurück. In Angered gibt es viele muslimische Einwandere

Missionseifer

Wir betrachten H2O ja als eine Art Pilotprojekt und Versuchskaninchen, um herauszufinden, wie Gemeinde auch im postchristlichen 21. Jahrhundert noch lebendig bleiben kann. Da gibt es viel Versuch und Irrtum und wir selber lernen dabei jede Menge, aber wenn andere Gemeinden und Projekte vielleicht auch davon profitieren können, wäre das genau in unserem Sinne. Das ist einer der Existenzgründe dieses Blogs. Hier kommt nun eine weitere Beobachtung, die zumindest ich immer und immer wieder mache. Es ist eine Angelegenheit, deren man sich im Zusammenleben mit zeitgenössischen "Nichtkirchengängern" (oder wie auch immer sie heißen wollen) wahrscheinlich besser bewusst ist, um Fettnäpfchen zu vermeiden. Es geht nämlich um die früheren Erfahrungen solcher Menschen mit Kirchen oder missionseifrigen Christen. Je mehr Menschen ich kennenlerne und je besser ich sie kennenlerne, desto mehr zeigt sich, dass diese früheren Erfahrungen ein verstecktes, subtiles aber echt schwerwiegendes Hin