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Es werden Posts vom September, 2010 angezeigt.

schnatter! schnatter!

Jetzt wird's kalt! Frost! Reif. Steigende Stromkosten... (wir heizen ausschließlich mit Strom). Naja. Will nicht klagen. Hab soeben eine E-Mail nach Luleå geschickt; wir werden im Oktober für zwei Tage einen Kollegen bei uns aufnehmen, und ich möcht eigentlich gar nicht wissen, was die schon für Temperaturen da oben haben... * * * Shiver, shiver! It's getting cold over here! There is hoarfrost every morning and increasing heating costs... Might I order some Fahrenheits from LA?! Anyway. I don't want to complain. I just sent an email off to Luleå way up north in the country. We'll hosting a guest from there in some weeks. And to be honest, I not even want to know the temperatures they have up there... ;-)

Essen ist immer gut!

Und deshalb beginnen wir unsere Impressions mit einem gemeinsaman Abendessen. Hier kann man schon quatschen, das Wichtigste loswerden und einfach die Gemeinschaft genießen. Gemeinschaft ist schließlich einer unserer zentralsten Werte. Und die Bibel ebenso. Deshalb denken wir uns, nach dem Essen einen Abschnitt in der Bibel zu lesen. Auf einen Predigtmonolog wollen wir zunächst bewusst verzichten, und eher in einen kurzen, gemeinsamen Dialog treten. Und weil die Gemeinschaft mit dem Herrn ein weiterer, zentraler Wert ist, wollen wir mit ihm sprechen. Und wie könnte man die Gemeinschaft mit Jesus besser ausdrücken und feiern als mit dem Abendmahl? Deshalb soll auch das Abendmahl ein fester Bestandteil werden. Als ich diese Gedanken meinem Freund Douglas erklärte, der sein Büro seit neuestem neben unserem H2O-Büro hat, meinte er: "Damit seit ihr mitten in Apg 2." Stimmt fast. Das war mir noch gar nicht aufgefallen. Nur, dass die Geschwister in Apg 2 sich wöchentlich trafen, n

"Impressions"

"Impressions" ist der vorläufige Name für das, was wahrscheinlich die nächste Ebene in der Entwicklung von H2O sein wird. Wir stellen nämlich fest, dass wir als H2O eine eigene, geistliche Identität brauchen. Die Partnerschaften mit Saron und Reningsborg reichen nicht mehr aus. Wir brauchen etwas, was das Zentrum unseres Glaubens und Handelns in gewisser Weise sichtbar macht. Etwas, das uns als H2O entspricht, worauf wir hinweisen können und wozu wir auch durchaus einladen können. Impressions sollen keine typischen Gottesdienste werden. Der Kardinalfehler Nummer eins fast aller Gemeindegründungen liegt darin, dass man viel zu früh mit Gottesdiensten beginnt. In den meisten Fällen ist es sogar so, dass man von "Gemeindegründung" spricht, aber eigentlich "Gottesdienstgründung" meint, weil sich Gemeinde zu sehr über den Gottesdienst definiert. Deshalb wollen wir diesen Fehler nicht auch noch machen. Und dennoch brauchen wir jetzt so etwas wie einen Gottesdi

It's a broken world

Als ich vor vier Jahren begann, regelmäßige Gebetsmärsche in der Stadt zu machen, war eins der Hauptanliegen, Einblick in das Leben hinter den Fassaden zu bekommen. Nach nunmehr vier Jahren scheinen diese Gebete langsam erhört zu werden. Selten bekam ich so viel Einblick in das Leben ganz unterschiedlicher Menschen wie in der vergangenen Zeit. Und was sehe und höre ich? Es sind Geschichten von Unfällen, Krankheiten, Todesfällen. Es sind Beziehungsprobleme, Vergangenheitsprobleme, Alkoholprobleme. Es ist Verzweiflung, Unsicherheit, Einsamkeit. Ich gebe zu, mir wird es fast ein bisschen viel. Ich werde überwältigt von der Last der Menschen und fühle mich macht- und hilflos. Ich frage mich: Was sind wirklich gute Nachrichten für diese Menschen? Wie kann ich sie ihnen bringen? Ein paar zusammenhangslos aufgesagte Bibelverse sind wertlos. Es gibt keine 0-8-15-Lösung. Jeder Fall ist einzigartig. Ich bete und bete. Und bete, dass der Herr sich ihnen offenbaren möge. Und dass ich, wie Adria

INGOLSTADT!

Bitte vormerken: Vom voraussichtlich 12.-22. November werde ich in Ingolstadt sein (und die in der Zeit liegenden Gottesdienste der FeG IN mitgestalten)! Würde mich freuen, möglichst viele von Euch mal wieder live zu sehen! * * * This post is actually not needed to be translated, but it's so short and quickly done that I want to do it anyway... It's just an announcement for our German friends that I'll be visiting our sending church in Ingolstadt in November. Wanna practice your German? Come along! ;-)

SALT-Semesterstart

Letzte Woche war der Start des neuen SALT-Semesters in Schweden. SALT bedeutet "Skandinavische Akademie für Leiterschaft und Theologie", hier können Menschen aller Altersklassen und aus allen denominellen Hintergründen Leiterschaft und Theologie studieren. Die Studenten kommen aus (fast) ganz Schweden (vorwiegend aus der südlichen Hälfte) und Dänemark, es gibt Lehrzentren in vier großen Städten. Vergangenes Jahr wurde ich ganz spontan mit 10% als Studienberater angestellt, was für mich ein fast unbeschreiblicher Segen ist. Jede zweite Woche darf ich mich nämlich mit meiner Gruppe Studenten treffen, und mit ihnen ihre Aufgaben diskutieren. Dabei lerne ich selber wahrscheinlich mehr als die Studenten. Zu Semesterbeginn treffen sich alle Studenten und Lehrer einmal in Schonen um sich live zu sehen und kennenzulernen. Obendrein hatte ich das Vorrecht, der Fotograf zu sein und alle diese wunderbaren Menschen zu portraitieren. Es war eine phantastische Woche, lehrreich und gekrönt

Tanz auf der Straße

Da plant man alles mögliche um Leute zusammenzubringen und monatelang scheint gar nix zu klappen, und dann auf einmal geht alles wie von selbst: Am Donnerstagabend kam die spontane Idee auf, doch einfach mal ein Straßenfest mit allen Nachbarn zu machen. Jeder bringt mit, was er meint zu brauchen und dann sehen wir mal weiter. Und so trafen sich am Samstagabend alle Nachbarn unserer Straße auf dem Wendeplatz und hatten alle einfach nur Spaß... Viele trafen sich zum allerersten Mal und stellten sich gegenseitig vor. Eine philippinische Familie stellte gleich eine professionelle Band und spielte zum Tanz auf. Es war einfach nur phantastisch und nun haben wir alle richtige Nachbarn. So schnell und einfach kann das manchmal gehen! Wir waren uns alle einig: Das wollen wir wieder machen!

Die "Begleiter" sind wieder da

Nach der Sommerpause begann heute unser Dienst als "Medvandrare", als Begleiter in Schwedens größtem Second-Hand-Laden. Mir fiel auf, dass sich zwar sicher mehr als 600 Kunden durch den Laden drängten, aber fast kein bekanntes Gesicht darunter war. Nun gut, dann fängt man eben nochmal ganz von vorne an. Ich bin gut gelaunt und freue mich auf die Menschen. Um Punkt 10 öffnen die Türen, und die vor der Tür wartende ca. 50 Meter lange Menschenschlange zwängt sich mit Hochdruck in den Laden. Die allerersten laufen, als rennten sie um ihr Leben, Stühle, Hocker, Schallplatten suchend und laufenderweise aufnehmend und tragend. Für manche ist Second-Hand eine Lebensphilosophie. Nach 10 Minuten und später kommen die eher relaxten Besucher. Ich stehe neben unserem Medvandrare-Roll-up am Rande des Cafébereiches und versuche alle Passanten freundlich zu begrüßen und willkommen zu heißen. Wie gesagt, kein bekanntes Gesicht dabei heute. Ich präge mir die Gesichter so gut es geht ein. Ca. 6