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Es werden Posts vom Juli, 2016 angezeigt.

Zehn Jahre Schweden!

Heute auf den Tag genau vor zehn Jahren haben wir uns nach der ersten Nacht im Wohnwagen vor unserer noch völlig unmöblierten Wohnung auf dem schwedischen Amt offiziell angemeldet. Zehn Jahre! Was hat uns als Familie in zehn Jahren Ausland am meisten gezeichnet und geformt? Und wie geht es weiter? Fragen, auf die jeder seine eigenen Antworten hat...

Gebetsclip im Juli

Frucht, unerwartet indirekt

Die Schauspielerin war am Ende. Viele Fehler, viel gelitten. Versagt. In der Tiefe hörte sie jemand ihren Namen sagen. Begegnung mit Gott. Er baute sie langsam wieder auf, führte sie auf neue Wege. Die Liebe zu ihrem Erlöser wuchs, und der Wunsch, mehr Menschen von ihm zu erzählen, ebenfalls. Sie begann, Theologie zu studieren. Doch schnell merkte sie, dass nicht alles Gelernte in jene Welt passt, aus der die kam. Und zu der sie sprechen möchte. Ihre alten Freunde und Kollegen in die Gemeinde einzuladen, wo sie selbst aktiv ist, kam nicht in Frage. Sämtliche Vorurteile über Christen würden nur bestätigt werden - und den Erlöser träfen sie dann wohl nimmer. Sie wünschte sich nichts mehr als eine Gemeinde, in der sich Leute wie ihre alten Kollegen öffnen können, das Leben bearbeiten, Hoffnung schöpfen. Doch solche Gemeinschaften gibt es nicht, fand sie. Der Überlegung folgend, ob man wirklich neue Gemeinden starten kann, die anders sind, meldete sie sich zu einem Kurs an: Gemeindegr

...und wieder Blut auf der Straße

Während ich noch unwissend über Putins Anti-Terrorgesetze schrieb, erreichte mich die Nachricht, dass der Terror auch schon wieder zugeschlagen hat. Es ist schlimm, wenn Unfälle passieren und Menschen verletzt oder gar getötet werden. Doch es ist so viel schlimmer, wenn dieses Leid absichtlich an Zivilpersonen, an unbewaffneten Männern, Frauen und sogar Kindern verübt wird. Muss man sich so den dritten Weltkrieg vorstellen? Ohne Regeln, ohne Konventionen? Gewiss, auch diese werden oft gebrochen - aber steuern wir ernsthaft auf das totale Gemetzel zu? Mir tut es so unendlich leid, dass wieder das Blut derer vergossen wurde, die nichts, gar nichts für die hirnlose Logik der Täter können. Sinnlose Opfer sinnloser Gewalt. Israel lebt schon lange mit solchen Zuständen. Die Presse hat zwar immer so getan, dass Israel ja auch selbst schuld daran sei, warum müsse man seine Umwelt auch ständig provozieren. Wenn man aber plötzlich selbst Opfer wird, greift diese Logik nicht mehr richtig: Ah

Putin als Trendsetter?

Pegida oder AfD in Deutschland, Sverigedemokraterna in Schweden, Donald Trump, Brexit - es wehen starke Winde von rechts durch die westliche Welt. Wohin dies führen wird, weiß noch niemand so genau. Es gibt alle möglichen Hoffnungs- und Horrorszenarios. Uns Christen kann es zu einem gewissen Grad egal sein, denn wir wissen, dass Jesus der wahre Herr der Schöpfung ist und immer bleiben wird; egal, wer sonst gerade die Fäden in der Hand hält. Und doch: Wir leben in dieser Welt und sind keine unbetroffenen. Wir sollen die Welt zum Besten gestalten und für ihre Leiter beten. Die Bibel lehrt uns außerdem, nicht als naive Dummies, sondern wachsam und mit offenen Augen durch's Leben zu gehen. Und manchmal gehört die Alarmglocke geschlagen. Zum Beispiel, wenn der russische Präsident ein Gesetz unterschreibt, das sich "Anti-Terrorgesetz" schimpft, was ja in Grenzen noch durchaus zu verstehen wäre. Doch dieses Gesetz katapultiert das Land freiheitsmäßig zurück in sovjetisch

Sehen und gesehen werden

Das Schönste an meinem Job ist Gemeinschaft zu bauen und Zugehörigkeit zu vermitteln. Das Schwierigste ist, dass die Menschen über ganz Europa verteilt leben. Gemeinschaft baut sich nie von selber auf. Für den Anfang braucht's meist nicht viel mehr als eine gemeinsame Tasse Kaffee oder ein Glas Bier. Doch es erfordert nicht weniger als persönliche Präsenz. Skype & Co sind enorme Hilfen, doch sie ersetzen keine persönliche Begegnung. Man mag noch so gute Kopfhörer haben - nichts geht über ein Lifekonzert. Am Wochenende war ich wieder in Den Haag. In erster Linie zum Predigen in einer unserer großen Gemeinden. Doch es geht um viel mehr. Es geht ums Sehen und Gesehen werden, den Grundbaustein des erfolgreichen Netzwerkens. Erst durch die persönliche Begegnung mit Gemeinde, Pastor und Leitung, durch das Hören der echten Stimme mit allen Oberwellen, baut sich persönliches Vertrauen und damit Beziehung auf. Obendrein bieten solche Kurzeinsätze immer einmalige Gelegenheiten zum

Gebetsclip für Juni

...aus verständlichen Gründen erst im Juli.

Ende der Freifahrt

Tja, das war's dann wohl mit Urlaub für dieses Jahr. Nach knappen zwei Wochen im Fjäll und anschließend noch ein paar freien Tagen daheim ist ab heute vorgezogenes Urlaubsende angesagt: Vortragsvorbereitung für eine Dienstreise nach Holland am kommenden Wochenende. Auf geht's!