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„Goldener Herbst?! Gibt’s nicht!“

Neulich fuhr ich mit einem meiner Chefs zum Serviceeinsatz in die Uniklinik. Die Sonne schien, der Himmel war wolkenlos blau, die letzten Blätter schimmerten gold und rot von den Bäumen. „Goldener Herbst!“ ging mit durch den Kopf. „Gibt es so einen Ausdruck auch auf schwedisch?“ wollte ich wissen. „Nein“, war die Antwort. „Herbst und Depression sind hier Synonyme. Da ist nichts Goldenes dran – auch wenn’s ganz schön aussieht“ war die Erklärung. Und in der Tat – eine gewisse Schwermut macht sich breit, sei es im Umgang mit den Leuten, sei es bei den Themen, die in den Medien vorkommen. Die Tage werden extrem kürzer, heute war Sonnenaufgang gegen 8, Sonnenuntergang gegen 4 nachmittags. Morgen wird der Tag wieder einige Minuten kürzer sein. Nächsten Sonntagnachmittag wollen wir etwas Geselliges gegen den Trübsinn setzen: Eine Filmnachmittag mit „The Sound of Music“, zu dem wir alle einladen.
Recently one of my bosses and I went to the university hospital to do some service. The sun was shining, the sky was cloudless and blue, the last leaves had a golden glow in the sun. The German expression “Golden Autumn” came to my mind, and I asked if there is an expression in Swedish too. There are so many woods and lakes here, so I expected a Swedish version of “Indian summer” or so. “No” was the certain answer. “Autumn and depression are synonyms over here. There’s nothing golden in it – even i fit looks beautiful.“ Indeed, there is a noticeable melancholy. You feel it in conversations, in the media. Days are getting shorter. Sunrise today was 8am, sunset 4 pm. Tomorrow will be several minutes shorter. Next Sunday afternoon we try to do something against the gloom: We’ll be watching “The Sound of Music” on a big screen, inviting our friends.

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