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Es werden Posts vom November, 2011 angezeigt.

The Sound of Music auf H2Oisch

Mit dem Advent beginnt in Schweden die Weihnachtsstimmung. Mit der Weihnachtsstimmung verknüpft man hier gerne "The Sound of Music" - ein Film, der ja bereits an anderer Stelle dieses Blogs  eifrig diskutiert wurde. Dieses Mal wurde dieser Film, in dem alle Österreicher akzentfreies Amerikanisch sprechen, Teil unserer H2O-Expressionsserie. Und um es richtig spaßig werden zu lassen, wurde aus dem Filmabend obendrein noch eine Verkleidungsparty. Lustig war's. Die "Von Frapp"-Familie Schwester Oberin machte wieder mal einen äußerst maskulinen Eindruck.  Gretl Eins von Marias Lieblings-"Sachen": Ein verschnürtes, braunes Paket Captain von Frapp - Kapitän der österreichischen U-Bootflotte

Thanksgiving!

In Deutschland gibt es Erntedank, doch die Tradition des " Thanksgiving " ist weitgehend unbekannt. Warum sollte man es auch kennen, ist " Thanksgiving " doch urverknüpft mit der Geschichte der Vereinigten Staaten und dem Überleben der ersten Pilger dank einiger guter Umstände. Erntedank gerät in Vergessenheit (denn erstens, wer erntet denn heute noch? Es gibt doch alles bei Aldi! Und zweitens, wer geht denn wegen Erntedank noch in die Kirche? Macht man doch sonst das ganze Jahr auch nicht! Und drittens, warum auch noch dankbar sein? Schließlich habe ich ein Recht auf einen vollen Kühlschrank, sonst klage ich!). Thanksgiving hingegen ist nach wie vor eines der wichtigesten Familienfeste Amerikas. Inwieweit die Danksagung hier noch im Vordergrund steht, kann ich nicht beurteilen. Fest steht aber, dass dankbare Menschen glücklichere Menschen sind. Fest steht auch, dass Gott uns durch die Bibel ziemlich oft erinnert, dankbar zu bleiben. Und fest steht, dass

Gott in Schlichtheit begegnen

Das Schöne mit Expressions und Impressions ist, dass sie sich wöchenlich abwechseln. Eine Woche gibts was leichtes, die nächste was handfesteres. Und jede Woche kann man zur nächsten einladen. Letzten Sonntag war wieder Gottesdienst dran. "Gott in Einsamkeit und Einfachheit begegnen" lautete das Thema. Deshalb gab es nicht nur eine Reihe Übungen, die dazu inspirieren sollten, sondern auch statt der sonst üblichen warmen Mahlzeit nur eine schlichte Brotzeit. Gebetslabyrinth

YouTube-Abend

Menschen zusammenbringen. Versöhnung schaffen. Gottes Reich bauen. Sich der Integrationsproblematik stellen. Liebe leben. Zeugnis sein. Offen sein und Offenheit schaffen. Wie kann Jesus dem Europa des 21. Jahrhunderts bekannt gemacht werden? Wie macht man das, ohne sofort alte, abtörnende Kirchenklischees zu bestätigen, die so viele mit sich herumschleppen? Seit diesem Herbst  haben wir "Expressions" auf dem Programm, zweiwöchentliche, sonntägliche Abendveranstaltungen, zu denen man einfach einladen kann. Sonntag vor einer Woche luden wir zum "YouTube-Abend" ein mit dem Thema "Sehr beeindruckend!". Jeder sollte einen oder zwei YouTube-Clips einreichen, die ihn oder sie aus irgendeinem Grund sehr imponiert haben. Nach jedem Clip konnte gesagt werden, warum man gerade diesen Clip ausgewählt hat, und es gab intressante Diskussionen. Es war eine erstaunlich große Gruppe, die der Einladung folgte. Und wollt Ihr wissen, welche Clips dabei so

[bạs:tuçỵr:kan]

Wer dieses Wort entsprechend der Lautschriftregeln ausspricht, erhält das schwedische Wort für Saunakirche. Das Wort gibt es allerdings in keinem Wörterbuch, denn wir haben es sozusagen erfunden. Bislang ist uns weder von Sauna in der Kirche noch von Kirche in der Sauna bekannt. Inspiriert hat uns der finnische Film " Steam of Life " (= Dampf des Lebens, Originaltitel zum googeln "miesten vuoro"; auf deutsch leider nicht erhältlich), eine schwermütig-amüsante Sammlung offenbar nicht geschauspielerter, sondern wahrer Lebensgeschichten, die sich in der Sauna erzählt werden. Die Sauna ist für Nordeuropäer wahrscheinlich der Ort, der 1Mos 2,25, diesem Zustand des Vertrauens, am allernächsten kommt. Hier gibt es buchstäblich keine Geheimnisse. Sauna ist hier kein vergötzter Wellnesskult, sondern Gemeinschaftserlebnis. Hier kann man sein, der man wirklich ist, und jeder Aufguss lässt ein wenig mehr von dem hervorkommen, was im Herzen wirklich vor sich geht. Die Sauna is

Eigentlich

... hätte ich diese Woche, genau jetzt, in Edinburgh, Schottland, sein sollen. CA plant, ein neues Projekt in der Hauptstadt Schottlands zu starten. Um sich so gut wie möglich vorzubereiten reist jedesmal ein CA-Entdeckerteam auf Erkundungsreise in die Stadt. Man spricht mit Leuten und verabredet sich mich verschiedenen Gemeinde- Kirchen- und anderen Leitern, um die Lage zu erkunden. Für Edinburgh bin ich von CA gebeten worden, mit dabei zu sein. Es wäre meine Hauptaufgabe gewesen, die Stimmung für einen Videoclip einzufangen. Doch mein Körper war da anderer Ansicht. Er wurde schlichtweg krank und wollte keine zwei Stunden auf einer Flugzeugtoilette verbringen. Damit verfiel dann das für gestern gebuchte Ryanairticket. Auch wenn's ein preiswertes Ticket war, es ist schade. Denn eine CA-Erkundungsreise auf den Spuren John Knox wird es wohl nie wieder geben. Und immer wenn ich heute aus dem Fenster gesehen habe, musste ich daran denken, welch fantastische Aufnahmen man bei einem so s

Manchmal hilft nur beten

Wer missionarisch oder evangelistisch aktiv ist, kennt wahrscheinlich dieses nicht sehr häufige, aber dennoch immer wieder auftretende Phänomen: Man hat ein Treffen in irgendeiner Form verabredet und vorbereitet, doch vor diesem Treffen gestaltet sich alles mögliche derartig komliziert und stressig, dass man am liebsten alles absagen oder zumindest verschieben möchte. Es gibt eigentlich keinen handfesten Grund darür, und dennoch macht sich ein gewisser Unfriede breit. Es wäre nicht verwunderlich, wenn es sich dabei um ein "Power Encounter" handelt, ein auf irgendeine Weise für uns unsichtbares Zusammentreffen von Licht und Dunkelheit. Und weil wir Vertreter des "Vater des Lichts" sind (Jak 1,17) mit dem Auftrag, Menschen aus der Dunkelheit ins Licht zu führen (Apg 26,18), wäre es nur logisch, wenn die Dunkelheit ein imposanten Einschüchterungstanz aufführt, um uns von unserem Vorhaben abzuhalten. Dann hilft nur Buße, Glaube, Weisheit, Mut und Durchhaltevermögen. All

Örebro

Schluss mit Mission. Jedenfalls mit dem SALT-Kurs, den ich dieses Semester begleitet habe. Auf der "Theoligischen Hochschule Örebro" (ÖTH) wurde der Kurs diese Woche mit den letzten Vorlesungen abgschlossen. Gleichzeitig wurde dort ein Fortbildungsnachmittag mit dem schottischen Theologen John Swinton angeboten, der an der Universität Aberdeen "praktische Theologie" unterrichtet und sich dort vor allem mit der Frage beschäftigt, was unsere so ausgefeilte systematische Theologie ganz praktisch auch unseren behinderten oder funktionsgestörten Mitmenschen zu sagen hat. Und wie Theologie in der Praxis aussähe, wenn wir solche Menschen einmal die Forschungsfragen stellen ließen, nicht die Magister und Schriftgelehrten. Ein herausfordernder Gedanke. Für mich gilt es jetzt jedenfalls noch, eine weitere schriftliche Aufgabe der Studenten zum Thema Pluralismus und Absolutheitsanspruch Jesu entgegenzunehmen, zu lesen und zu kommentieren.

Einsame Flüchtlingskinder

Manchmal sind die Geschichten kaum zu glauben, die man zu hören bekommt. Im Frühjahr traf ich zwei sogenannte "Stützkameraden", die sich als eine Art FSJ einer Schule zur Verfügung stellten, um die Lehrer zu entlasten indem man Freund und Helfer der Kinder wird. Sie taten dies an einer Schule Angereds und ich hatte die Möglichkeit, mich mit den zweien auf eine Tasse Kaffee zu treffen um mir ein wenig erzählen zu lassen. Und so bekam ich etwas zu hören von den Geschichten, die ihre jungen Schützlinge ihnen anvertraut hatten. Von Kindern, die ihr Heimatland verlassen haben, direkt oder indirekt gezwungen, und sich auf eigene Faust durch die halbe Welt geschlagen haben. Die meisten haben in ihren wenigen Lebensjahren dem Tod schon öfter ins Auge gesehen, als es uns Menschen des Westens in einem ganzen Leben zugemutet wird. Diejenigen, die ankommen, lassen auf eine unbekannte Dunkelziffer derer schließen, die es nicht geschafft haben. Und wenn sie ankommen, sind sie eigentlich au

Versöhnung ist unser Geschäft

So könnte man das Ergebnis unseres Teamtrainings bezeichnen: Versöhnung ist unser Geschäft. Versöhnung mit sich selbst, seinen Mitmenschen. Versöhnung in Familien und Beziehungen. Versöhnung zwischen Kulturen - das ist unsere Art, von "Integration" zu sprechen, die heutzutage aller Munde ist, ganz besonders in unserem Stadtteil Angered. Und wir wissen, dass wahre und nachhaltige, lebensverändernde Versöhnung nur in Jesus zu finden ist, indem wir erst einmal mit Gott versöhnt werden.  Ein ganzes Wochenende trafen wir uns auf dem wunderbaren, schwedischen Hof "Sjöatorp" nahe Göteborgs. CA hatte uns ein ganzes Team kompetenter Teamtrainer zur Verfügung gestellt, um unserem H2O-Team zu helfen, die Herausforderungen der Zukunft professionell zu nehmen und zu meistern. Das schöne ist, das CA keine Standardschulungen mit irgendwelchen Teamspielchen durchführt, sondern jedes Training ganz individuell vorbereitet und angepasst wird. Wo stehen wir nun? Was haben wir bish

Team Building die Zweite

TEAM = Toll, Ein Anderer Machts! Ein Witz mit Bart und doch so wahr. Heute kommt eine Gruppe Leute nach Göteborg, die CA-Projekten helfen, gute bzw. bessere Teams zu werden. Im Januar 2008 hatten wir schon was ähnliches veranstaltet, damals war es aber mehr ein Auftakt und erstes Kennenlernen als Team. Nun, wo wir uns alle ganz gut kennen, H2O sich entwickelt und es immer mehr als Team zu tun gibt, braucht's auch immer mehr strukturelle Zusammenarbeit. Da sieht Teamarbeit ganz, ganz anders aus, und deshalb hielten wir es für angebracht, eine neues Teamtraining nachzulegen. Karen und ich haben in den letzten Wochen und Monaten zusammen wird den CA-Teamtrainern ein Wochenende vorbereitet. Heute Abend geht's los. Unsere Partnergemeinde Saron hat uns freundlicherweise ihren Hof am See zur Verfügung gestellt, wo auch wir mit Familie für's Wochenende hinziehen werden. Gott muss ein absoluter Fan von Teamwork sein. Das liegt wohl daran, dass Er schon ein perfektes Team in