Direkt zum Hauptbereich

Posts

Es werden Posts vom August, 2012 angezeigt.

Erste "Jahresversammlung"

Mit der H2O Vereinsbildung kommen auch gewisse Pflichten. Zum Beispiel eine "Jahresversammlung", wie es hier heißt. Was in meinen Ohren wie eine hallenfüllende Großveranstaltung klingt, sind bei H2O nur ein paar Hanserl. Wir halten die offiziellen Mitgliederzahlen zumindest jetzt am Anfang so klein wie möglich, auch aus dem Grund, um den administrativen Aufwand so winzig wie eben möglich zu halten. Außerdem möchten wir uns erst klar darüber werden, wie wir "Gemeinde" organisieren wollen. Über die Frage, ob Gemeinde wie ein Verein oder eine Firma oder ganz anders geführt und organisiert sein muss, mache ich mir schon sehr lange Gedanken (siehe z.B. hier) . Nun, wo H2O in die vierte Phase des Missional-Action-Planes* eindringt, wird die praktische Umsetzung aktuell. Wir haben einige Modelle als Ideen entwickelt, müssen diese aber noch weiter bearbeiten, schleifen, evt. kombinieren. Diese Aufgabe steht für uns als Leitung nun an: Was haben wir aus Erfahrung gelernt und

M vier

M 4 ist der Name eines neuen, norwegischen Mentoringprogramms für Gemeindegründungsteams, und es steht für die vier M-Worte Meister (Jesus), Mission, Multiplikation, Movement (Bewegung). Unsere schwedische Partnerdenomination EFK möchte (zusammen mit zwei weiteren Denominationen) mit Hilfe dieses Programms wieder neu in die Gründung neuer Gemeinden investieren und hat das ganze Material ins schwedische übersetzt. Dabei hat man mich gefragt, ob ich mir vorstellen könne, Mentor für ein oder zwei Projekte zu werden, sofern sich welche finden. Da man mir sogar eine geringe Entlohnung dafür anbot und der Eurokurs immer noch sehr, sehr schlecht ist, nahm ich das Angebot an. Bislang bestand meine Aufgabe nur darin, das ganze Material durchzusehen und an zwei Trainingstagen teilzunehmen. Der zweite war vergangene Woche. Hier lerne ich nicht nur etwas norwegisch (der Leiter ist Norweger) sondern auch einige neue Menschen kennen, die meisten irgendwelche überregionalen Leiter und Entscheidungstr

Gottes "Morgen"

Über das Morgen sagt Gott zu uns, seinen Kindern und Nachfolgern, vor allem eins: Macht euch keine Sorgen. Morgen mögen viele Dinge geschehen, über die du dir heute noch keinen Kopf zerbrechen brauchst. Es ist schlimm genug, dass jeder Tag seine eigene Plage hat. Das Gewicht des heutigen Tages ist gerade schwer genug, um es heute zu tragen, der morgige Tag wird nicht leichter, wenn du ihn schon vor seiner Zeit auf deine Schultern laden wirst. Auch morgen wirst du wieder Manna oder Wachteln sammeln dürfen. Du darfst natürlich gerne Pläne machen, träumen, vorbereiten und gestalten, denn das ist Meine kreative Natur, die Ich in dich als Mein Ebenbild gelegt habe. Doch lass dich nicht von deinen Plänen diktieren, sondern bleibe stets flexibel. Wenn Ich will, wirst du leben und dies oder das tun. Kümmere dich vor allem um das, was dir gerade jetzt vor die Füße und in die Hände gelegt wird. Übe dich darin, Mir heute nachzufolgen, jetzt die richtigen Entscheidungen zu treffen in Dankba

Gottes "Heute"

Gott steht über der Zeit, tausend Jahre sind wie ein Tag für ihn - und umgekehrt. Bei uns Menschen ist das anders. Wir wurden vom Zeitlosen bewusst in die vierte Dimension hineingeschaffen. Zeit ist nichts sündiges und auch keine Folge des Sündenfalles, es ist also kaum damit zu rechnen, dass Gott die Zeit abstellen wird, wenn wir nach diesem Leben zu Ihm kommen werden. Die Ewigkeit werden wir buchstäblich als eine solche empfinden, als eine endlose Reihe von Stunden, Tagen, Monaten, Jahren. Das Schöne wird sein, dass es für die Geretteten kein Leid oder Langeweile geben wird, es wird nichts mehr geben, was "endlich" einmal aufhören möge. Anders als in diesem Leben. Hier gibt es viel, das uns zusetzt, das gelindert gehört, wir uns wegwünschen. Manche erleben so viel davon, dass sie ihrem Leben sogar freiwillig ein Ende setzen, die Endlichkeit scheint für sie die vermeintlich letzte Hoffnung zu sein. Diese Dinge sind allerdings in der Tat eine Folge des Sündenfalls. Und

Nur nicht vom Kurs abkommen!

(Grafik: ECB) Als wir vor über drei Jahren unseren letzten Budgetplan erstellten, gingen wir von einem Wecheslkurs von knapp 10,5 aus, d.h für z.B. 1000EUR sollten rund 10500 Kronen auf unserem schwedischen Konto ankommen. Alle wissen, dass es dem Euro gerade nicht so gut geht, und in diesem Monat werden wir für denselben Betrag kaum mehr als 8000 Kronen bekommen. Es wäre zwar für uns zur Zeit extrem billig, in Euros einzukaufen, allerdings nicht, wenn man gerade vorher über 20% des Einkommens einfach so mir nix dir dix abgezogen bekommen hat. Natürlich müssen wir uns zwar Gedanken machen, wie wir das als Familie langfristig lösen können, denn die Schmerzgrenze ist bei sonst steigenden Lebenskosten und gestrichenem Kindergeld für Ole schon längst überschritten - aber bis jetzt können wir zwei Dinge mit Fug und Recht behaupten: Erstens, Gott ist gut und zweitens, Er hat uns bisher trotzdem versorgt. Aus irgendwelchen Gründen haben wir seit Monaten die Gnade erhalten, die Eurokrise r

Start ohne Nachbrenner

(Foto: Wikipedia) Manche Menschen sind wie Düsenjäger. Kraftvoll, agil, dominant, stets einsatzbereit. Manche Berufschristen auch. Immer auf dem richtigen Kurs, donnernde Predigten, auf Friedenseinsätzen in Konfliktzonen. Viele Profichristen wünschen sich genau so zu sein. Die Tanks mit Heiligem Geist gefüllt, damit jederzeit der Schub nach vorne aufgedreht werden kann und es mit übernatürlicher Energie voll abgeht. Nach dem vergangenen Sommer kann ich das von mir allerdings nicht behaupten. Mein Start in die neue Saison sah eher so aus: (Foto: Wikipedia) Ich kann nicht sagen, ob mein Tank voll oder leer ist - ist weiß grad gar nicht, ob ich überhaupt einen habe... Stattdessen hänge ich mich lieber an und folge nach, wohin ich gezogen werde. " Die auf den Herrn harren, kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden ."  Auf diese Weise kann man auch ganz schön weit kommen

Erstlingsfrucht!!!

(Foto: istock) Sie war gerade dabei, einen Karton mit lauter Sachen auszupacken, die im Second-Hand-Laden verkauft werden sollten, als sie plötzlich eine Bibel in der Hand hielt. Betroffen sagte Karens Kollegin vor sich hin, dass sie auch glauben wolle, "aber so wie ihr!" Keine Stunde später hatte sie in einem längeren Gespräch unter Tränen entschieden, nun Jesus nachzufolgen und seine Vergebung anzunehmen. Leider war es gerade Juli, und H2O befand sich schon in der Sommerpause. Doch zu unserem neuen Saisonstart kam sie und freut sich, nun immer dabeisein zu können. Ich habe mich riesig gefreut, denn nun weiß ich, dass sie es wirklich so meint. Betet umso mehr mit uns, wenn wir uns in diesem Herbst auf das Thema Jüngerschaft konzentrieren - nun wird es sehr konkret für uns!

H2O on the taxiway...

(Foto: NASA) Der "Taxiway" ist der Teil eines Flughafens, auf dem die Flieger immer so schön präzise diesen geschwungenen Linien auf dem Teer folgen, bis sie dann auf der Startbahn angekommen sind und zum Start alle Triebwerke donnern lassen. So ungefähr kann man sich H2O gerade auch vorstellen: Im "Teamcockpit" werden soeben alle Vorbereitungen für die nächste anstehende Reise getroffen: Unser Dienstjahr 2012-2013 unter dem Motto Gemeindebildung und Jüngerschaft. Währenddessen rollen wir schon langsam voran, programmieren GPS, gehen Checklisten durch, prüfen den Wetterbericht noch einmal. Am Sonntag werden wir uns dann am Anfang der Startbahn befinden und den Schub zum Start voll aufdrehen, wenn wir um 18:00Uhr "Starterlaubnis" haben und nach der Sommerpause wieder mit unseren "Impressions", unseren zweiwöchigen Gottesdiensten beginnen. Wir freuen uns auf die Reise - und weit wir das richtig sehen, sind bislang weder Gegenwind noch Turbolen

Lehre uns bedenken...

...dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden (Ps 90,12). Ein Vers, der oft Friedhofsstimmung verbreitet und nur selten außerhalb der Trauergottesdienste öffentlich zitiert wird. Vor wenigen Wochen wurde unsere Familie unverhofft wieder einmal daran erinnert , wie schnell es gehen kann, dass jemand abtreten muss. Die Endlichkeit des Lebens ist ein heute gerne vermiedenes Thema, fast schon ein richtiges Tabu. Kommt man in einem Gespräch dann doch auf den Tod zu sprechen, erhält man nicht selten diese unbeholfene, drückende Stimmung, diese Wortverlegenheit und das Verlangen, möglichst bald wieder Thema wechseln zu können. Ich denke, wir alle kennen das recht gut. Es sei wie es sei, mir wurde jedenfalls in diesem Sommer wieder einmal die ungeheure Wichtigkeit der Hoffnung deutlich, die wir in der Auferstehung haben: Die Aufersthung Christi als Resultat einer gigantischen Rettungsaktion Gottes, die Auferstehung Christi gleichzeitig als winziger Sproß und Vorbote einer gigantischen T