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Es werden Posts vom September, 2011 angezeigt.

Neue! Team! Mitglieder!

Seit rund 20 Jahren leben Douglas und Anna in, um oder um Göteborg herum. Douglas ist Amerikaner und lernte die Schwedin seines Lebens auf einer Missionsreise kennen. Seither haben die zwei mit ihren drei Töchtern die meiste Zeit ihres Lebens in Schweden verbracht. 2005 wurde Douglas hellhörig, als er hörte, dass CA ein neues Projekt in Göteborg starten wolle. Der Mann aus Pennsylvania hatte nämlich schon lange mit CA geliebäugelt und so kam es, dass wir schon bei unserer persönlichen Erkundungsreise nach Göteborg (welche übrigens den Beginn dieses Blogs kennzeichnet, Blogeintrag Nummer 1! ) ein längeres Gespräch mit Douglas im Café Tintin führen konnten. (Er ist einer der in Blogeintrag Nummer 5 genannten Leiter.) Douglas war damals allerding noch mit einem anderen, eher klassisch-traditionellem Gründungsprojekt beschäftigt. Doch damit wurde er zu einem der ersten persönlichen Kontakte, die wir in dieser Stadt hatten. Schon 2006 fuhren wir gemeinsam zu einem interessanten Treffen in

Mission? Ja, bitte!

Schon von der Kapstadt-Verpflichtung gehört? Letztes Jahr trafen sich nämlich viele, viele Leiter aus der ganzen Welt in Kapstadt, um über Bedeutung von Mission und das weitere Vorgehen beim weltweiten Bau des Reiches Gottes nachzudenken und sich von Gott leiten zu lassen. Dieses Großereignis fand im Rahmen der Lausannebewegung statt, die seit Jahrzehnten regelmäßig für Inspiration und Aufmerksamkeit sorgt. Im Januar wurde das Dokument veröffentlicht, und nun wurde es Zeit für mich, es (auf schwedisch) nicht nur zu lesen, sondern regelrecht durchzuarbeiten. Und was fand ich? Eine ausgesprochen wohlformulierte, ehrliche, ausgewogene Beschreibung dessen, wie Mission im 21. Jahrhundert aussehen soll. Eine wohltuende Inspiration für alle, die sich für Mission interessieren. Ich kann nur empfehlen, den Text selbst zu lesen (einfach auf den Link oben klicken) - falls kein gedrucktes Exemplar zur Hand sein sollte. Hier werden keine Fehler der Vergangenheit und keine der Gegenwart besc

Mission? Nein danke!

Mission scheint ein schmutziges Wort geworden zu sein. Während in frommen Gemeinden der "Missionar" vereinzelt noch als eine Art Superheiliger verehrt werden mag, so will der 08-15 Bürger des Westens am liebsten nix mit Missionaren zu tun haben. Erstens gibt es hier ja sowieso nichts zu missionieren - schließlich sind wir schon christlich. Und zweitens: von Afrika und anderen Ländern sollten die Missionare endlich auch die Finger lassen, schließlich haben sie schon genug kaputtgemacht. "Mission" klingt für viele nicht nach Freiheit und Frieden, sondern nach Haarspalterei, Zwang, Macht, Imperialismus. Nee, also wirklich. Mission? Nein danke. Also lässt man Mission zu einer Randerscheinung werden. Schließlich will keine Gemeinde auch nur ansatzweise mit Kreuzrittern oder Zwangstaufen in Verbindung gebracht werden. Und außerdem haben Gemeinden heutzutage schon genug damit zu tun, sich selbst am Laufen zu halten. Gottesdienste, Personal, Seelsorge, Kreise, alles wi

"H2O-Impressions" - ein Beispiel

Wie schon erwähnt gehen wir mit unseren Impressions zur Zeit jeden zweiten Sonntag durch die "Sacred Pathways" - das sind ganz unterschiedliche Zugänge, die es Menschen leicht machen, Gott zu begegnen. Nicht jeder fühlt sich halt durch eine intellektuelle Predigt geistlich "angemacht" und "abgeholt", obwohl die in Kirchen sehr populär sind. Und für mich persönlich gesprochen so muss ich ehrlich zugeben, dass so mancher wirklich guter Lobpreis, den ich in Gemeinden erlebe, mein Herz ebenso berührt wie ein Sack Reis in China: Gar nicht. Doch jeder Mensch hat Verlangen, Gott zu begegnen. Nur wie? Vor drei Wochen begannen wir mit dieser Serie. "Gott mit allen Sinnen lieben" hieß es da. Kann man die Bibel auch schmecken, kann man einen Vers ertasten? Man kann. Letzten Sonntag hieß es "Gott im Freien begegnen". Luke Meisel hat dazu einen phantastischen Videoclip gemacht, der einen kleinen Eindruck von unserem Gemeinschaftserlebnis miteina

Herbst in Angered

Zum ersten Mal haben wir Postkarten drucken lassen mit einem kleinen Auszug unserer missionalen Aktivitäten. Im Vordergrund stehen dabei unsere "Impressions" - leicht gottesdienstähnliche Zusammenkünfte, die im Herbst unter dem Motto "Sacred Pathways" stehen (Zugänge zu Gott) -, und nun auch "Expressions", ebenfalls zweiwöchentliche einfache Dinge wie Filme sehen oder spielen. "Der Mischmasch macht's!" ist unser Motto - fröhliche Menschen, die mit beiden Füßen auf dem Boden stehen und zwischendurch immer wieder Gott begegnen wollen. Mal sehen, wie der Herbst so laufen wird.  

"Ausdauer wird früher oder später belohnt - meistens aber später."

Nein, kein Spruch von mir, leider. Auf diese Weisheit ist Wilhelm Busch schon lange vor mir gekommen.  Scheint also keine Neuigkeit zu sein. Doch entdeckt man immer wieder neu, wie lebenswichtig Ausdauer ist. Nach fünf Jahren in Schweden scheinen sich erste Anzeichen zu mehren, dass Ausdauer belohnt wird. Ob wir noch in der "früher" oder schon in der "frühen-später"-Phase sind, wage ich nicht zu beurteilen. Auf jeden Fall tut sich was. Selten habe ich eine solche Offenheit erlebt, wie jetzt nach der Sommerpause. Selten habe ich in fünf Jahren das Gefühl gehabt, dass sich so viele Leute "freiwillig" mit mir treffen wollen, dass ich sie kaum in meinen Terminkalender unterbringe. Zum ersten Mal gibt es Anzeichen für erste mögliche offene Herzenstüren. Wir sind immer noch hier und geben nicht auf. Wir scheinen nicht in die typische Instantkultur zu passen. Wir scheinen aber auch nicht die typischen Vorturteile zu bestätigen, die man gerne über Kirchen hat.

♬♫ "Du fooolgst mir MIIIIR..." ♪♩

So sang mir der christliche Liedermacher heute morgen zärtlich ins Schmalz meiner Ohren, als ich unseren Hund im Wolkenbruch spazieren führte. Weil ich mich für diesen Spaziergang ohnehin komplett wasserdicht verpacken musste, entschied ich mich, auch die Ohren mit meinen mp3-Stöpseln zu verkorken. Ein Student hatte mir vor einiger Zeit viele Gigabytes schwedischer, christlicher Musik gegeben. Er meinte, ich müsse mehr darüber wissen, was in der nationalen frommen Musikscene so abginge, und lieferte mir einen breiten Querschnitt von frommen Bands, Chören und Sängern aller Coleur. Das war echt nett von ihm, und seitdem versuche ich, mich Song für Song durchzuhören.  "Und wenn ich stooolpre, hääälst du MIIICH" Ich wäre wirklich fast gestolpert, als ich das hörte (unser Hund kann nämlich beim Anblick eines wilden Pelztieres rapide zur springenden Zugmaschine mutieren). Zum Glück hielt ich Balance; ich weiß nicht, was sonst passiert wäre. Ob Jesus, dessen umtänzelnde Fürsorge i