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Es werden Posts vom Januar, 2007 angezeigt.

Die Drögis waren da

Ja, sie waren hier! Meine Schwester Michaela mit Mann Thomas und den vielen Kindern wie Niklas und Marcel - kurz: Die Drögis eben. Und prompt stellte sich der Winter ein, so dass sie bei minus 10 Grad im Schlafsack bei uns draußen vor der Garage übernachtet haben. Zum Glück war ein Wohnwagen mit Heizung drumherum. Leider mussten sie auf mich für das ganze Wochenende verzichten, weil ich ja nach Stockholm musste (s.u.) Trotzdem haben wir uns gut vergnügt und die Zeit miteinander genossen. Kommt bald wieder! * * * So good to have a family! During the past week my sister Michaela and her family stayed with us and enjoyed the Swedish winter with snow and -10° centrigrade. We had a good time together!

Die letzte Woche / Our past week

Letzte Woche war nicht nur recht ereignisreich - vielleicht sogar sehr entscheidend für uns. Am Dienstag besuchte uns nämlich ein CA-Kollege, der ernsthaft in Erwägung zieht, mit seiner gesamten Familie nach Göteborg zu ziehen um in unserem Team mitzuarbeiten. Wir gaben ihm über einige Tage eine Einführung in die zweitgrößte Stadt Schwedens und das Leben in diesem Land. Am Freitag morgen brachen wir in aller Frühe gemeinsam mit Erwin van den Ploeg nach Stockholm auf, um dort miteinander an einem Workshop für Gemeindegründungsteams in Schweden teilzunehmen. Der Workshop wurde von CRM-Leaders ausgerichtet ( http://www.crmleaders.org/ ), eingeladen und bezahlt hat für unser Team die EFK Schweden (InterAct). Insgesamt nahmen Teams aus sechs verschiedenen Projekten in vier schwedischen Städten teil. Der Workshop bot uns als (entstehendes) Team eine einzigartige Gelegenheit, an unserer Vision und unseren Vorstellungen für das Projekt zu arbeiten. Selbst nach dem eigentlichen Programm diskuti

Was ist „missional“?

Ein neues Wort macht die Runde: „Missional“. Noch wird es bei Word rot unterkringelt und doch findet man es immer häufiger im Zusammenhang mit Gemeindebau im 21. Jahrhundert. Man liest von missionalen Gemeinden oder hört vom missionalen Leben. Aber warum braucht es ein neues Wort? Da wir hier in Göteborg im Grunde auch „missionalen“ Gemeindebau machen wollen, versuche ich mich mit einer Erklärung. Meines Erachtens geht es um vier Schwerpunkte, die das Wort betonen möchte. Missional betont die Sendung in die eigene Umgebung . Eine missionale Gemeinde möchte, dass alle ihre Leute gehen , nämlich dorthin, wo sich das ganz normale Alltagsleben abspielt. Man legt weniger Wert darauf, dass neue Leute in die Kirche oder in den Gottesdienst kommen müssen. Eine missionale Gemeinde verbringt so viel Zeit wie möglich mit den Menschen der eigenen Umgebung und erstellt wenig Gemeindeprogramm, das Fremde anziehen und zum Kommen animieren soll. Missional betont den Wunsch, diesen Menschen ein Se

Sprachkurse II. / Language Courses II

Endlich sind wir beide drin, im Sprachkursprogramm! Karen hat schon im Dezember begonnen, nun aber in einen anderen Kurs gewechselt, der ihr sehr gut gefällt. Diese Woche hatte ich eine Einführung in meinen Kurs, der so richtig erst am 29. Januar beginnt. Beide Kurse verstehen sich als Vollzeitkurse, d.h. 20 Wochenstunden Unterricht plus 20 Wochenstunden Hausaufgaben und eigene Beschäftigung mit der Sprache. Wer nicht kommt, muss ein ärztliches Attest vorlegen oder setzt seinen Platz auf's Spiel. Ich (Marcus) hatte wohl besonderes Glück - oder sollte ich besser von Gottes Führung sprechen? - in den Ferrari aller Kurse gekommen zu sein, einen Kurs, der sehr begehrt ist und um den man sich eigentlich extra bewerben muss (was ich aber nie tat, ich wusste ja nichts davon). Es ist ein 40-Wochen-Kurs, der neben der Sprache auch Einführungen in das Leben in Schweden gibt, in das ganze System, die Kultur usw. So werden wir im Laufe des Kurses auch die Stadt besser kennen lernen, kulturelle

MCAP Training

Christian Associates kam zwischen den Jahren auf mich zu und empfahl mir ein spezielles 12-monatiges Trainingsprogramm für Gemeindegründer in Pioniersituationen. Es handelt sich dabei vor allem um ein weltweites Netzwerk aus Gemeindegründern in verschiedenen westlichen Kulturen aber ähnlichen Situationen, die miteinander im regelmäßigen Austausch stehen. Das ganze ist unter dem Dach des Fuller Theological Seminary, sehr praxisbezogen und auf Gemeindegründer in postmodernen Kontexten zugeschnitten. Man bekommt jede Woche eine kurze Lektion oder bestimmte Aufgaben, erledigt dieses und tauscht mit den anderen darüber aus. (Siehe http://www.crmleaders.org/ministries/usministries/iteams/missio ) Anfangs war ich etwas skeptisch, denn von akademischen Studien und Onlinekursen hatte ich vorerst genug. Ich habe dennoch zugesagt und befinde mich nun gerade in Woche 2. Meine Bedenken scheinen sich zu zerstreuen. Es ist geht wirklich nicht um Paper schreiben und vor dem PC hocken, sondern um Anreg

"Knut"

Gestern war "Knut". Der Tag, an dem die schwedischen Weihnachtsbäume in die Pilze geschickt werden. Und weil unsere original schwedische Fichte es ja auch nicht anders kennt, haben wir es so gemacht wie sie es erwartete und pünktlich rausgeschmissen. Zum Glück waren meine (Marcus) Eltern gerade zu Gast, die es sich nicht nehmen ließen, auch mal einen echten schwedischen Knut mitzuerleben und tatkräftig mitzuhelfen. Einen Tag vorher erstrahlte der Baum noch ein letztes Mal in seiner vollen Weihnachtspracht, als wir ein Familienweihnachtsfest nachholten. Meine Eltern waren aber auch übers Wochenende hier, um mit uns ihren 40. Hochzeitstag zu feiern. Mit echtem Sekt zum Frühstück aus der Systembolaget. Und einem richtig gutem Essen beim Italiener auf der Avenyn. Schön wars. Schade, dass sie heute wieder abreisen mussten. Aber Ryanair fliegt selbst bei Windstärke 10. Gute Reise Euch!!! Kommt bald wieder! Ever heard of the Swedish tradition called "Knut"? It's celebr

Partnerschaft zur lokalen EFK-Gemeinde gefestigt

Gestern hatte ich die Gelegenheit, den Mitarbeitern der Sarongemeinde unsere bisherige Arbeit sowie unseren Plan für 2007 zusammenfassend vorzustellen. Im darauffolgenden Gespräch bot man uns an, die Gründung als offizielles Tochterprojekt zu adoptieren und laufen zu lassen, um dadurch unsere evangelistischen Möglichkeiten und unsere Glaubwürdigkeit bei der Bevölkerung zu erhöhen. Die Schweden sind allem Unbekannten gegenüber erstmal skeptisch. Die Gemeinde genießt jedoch, wie bereits erwähnt, einen guten Ruf in der Stadt und wir können somit davon profitieren. Wir sehen das als einen für uns wichtigen Schritt nach vorne und als Ergebnis unseres bisherigen Kontakt- und Vertrauensaufbau. Schon der erste „Erkundungsbericht“, den CAI 2004 nach einer Göteborgreise zur Vorbereitung des Projekts erstellte, empfiehlt ausdrücklich die Zusammenarbeit mit einem lokalen Partner. In den kommenden Monaten werden wir in weiteren Gesprächen mit Gemeinde und Gemeindeleitung klären, wie die Partnerscha

Ziele 2007 / Objectives 2007

2006 sind wir hergezogen und haben uns einigermaßen eingelebt. Wir haben versucht, die Gemeindegründung so gut es geht geistlich durch viel Gebet vorzubereiten, haben Beziehungen zu bestehenden Gemeinden und Leitern aufgebaut und begonnen, Geschichte und Kultur zu studieren. Viele, viele Seiten voller Notizen haben sich bislang angesammelt und langsam scheint sich ein grober Umriss abzuzeichnen, wie es einmal werden könnte. Daran möchten wir weiterarbeiten und haben deshalb für das Jahr 2007 wir einen Plan erstellt. Der Plan enthält u. a. acht Ziele für 2007, und drei der wichtigsten Ziele sind: Mindestens 100 neue Kontakte zu Personen aus der Region. Im Sommer möchte ich meinen 40. Geburtstag mit 100 Personen in unserem Garten feiern. (Im vergangenen Jahr haben wir bei unserem Fund-Raising um 100% bis Sommer gebeten und Gott hat es gegeben – dieses Jahr beten wir um 100 neue Kontakte. Betet auch für gutes Wetter auf der Party!) Die Durchführung eines Y-Kurses im Herbst Mindestens 10 P

Sprachkurse / Language Courses

Morgen geht Karens Sprachkurs weiter. Karen wird auf Anraten ihrer Lehrerin einen Kurs überspringen und in den übernächsten Kurs einsteigen. Auch ich habe nun endlich meinen Bescheid bekommen: Mein Kurs wird nächste Woche Montag beginnen. Das Lernen der Sprache ist eines unserer wichtigesten Ziele für 2007. Obwohl in Schweden vom König bis zum Obdachlosen (fast) alle fließend Englisch sprechen, schafft das Englische eine menschliche Distanz, die wir so nicht erwartet hätten. Bis zum Sommer möchten wir in der Lage sein, uns fließend zu verständigen. Jetzt wird in die Hände gespuckt! * * * Karen will continue her language course from tomorrow. Her teacher recommended her to skip one course and go directly to the one after the next. Finally my course will start next Monday too. Learning Swedish is one of our main goals for 2007. Yes, almost everybody is English speaking around here (even the homeless), but we sense a human distance created by a foreign language. Hence we want to get flue

Jahreslosung 2007 / Watchword for 2007

Ist die Losung, die Gott durch die Herrnhuter Brüdergemeinde für 2007 auswählte, nicht das optimale Motto für unseren Dienst in Schweden? Seht, ich schaffe etwas Neues! Jetzt wächst es auf. Merkt ihr es nicht? Jesaja 43,19 Gott schafft Neues. Es wächst schon. Auch wenn wir noch nicht alles sehen. * * * Ever heard of the Moravians? Founded and led by Nick Count of Zinzendorf in the 18th century they have probably been one of the most missionary movements of Western history. Their today's impact on Christianity is probably most of all through the "Watchwords": A Bible verse for each day, week, month and year, drawn like lots out of a big bowl. Or should I say that God chooses fitting verses? At least the Watchword for 2007 fits perfectly as a motto to our coming year here in Gothenburg: For I'm going to do a brand-new thing. See, I have already begun! Don't you see it? Isaiah 43:19 Isn't that encouraging? God is doing a brand new thing. It is already growing.

Gott Nytt År!

Wir wünschen Euch allen ein gesundes, gutes und friedliches Jahr 2007! Wir haben Heilig Abend recht schwedisch verbracht, d.h. nachmittags keinen Gottesdienst besucht, sondern sondern wie alle hier "Kalle Anka" (Walt Disney) geschaut. Wer das nicht tut, darf in Schweden eigentlich kein Weihnachten feiern. Natürlich gab's Bescherung, und um 11 Uhr nachts waren wir in der Domkirche um zu sehen, was da so abgeht. Mama und Papa packen die Geschenke aus, die unsere Kinder wochenlang gebastelt haben Die Zeit zwischen den Jahren war eigentlich ruhig und wir haben viel Zeit als Familie verbracht und gespielt, weil das in der Schulzeit normalerweise zeitlich nicht drin ist. Ich (Marcus) habe vor allem nachts gearbeitet, weil ich die ganze Zeit nicht schlafen konnte (ich hab selten so wenig gepennt wie die letzte Woche). Wenn man eh nicht einschläft kann man auch wieder aufstehen und versuchen, die Zeit anders zu nutzen. So konnte ich einige Bücher abschließen, meine ganzen Notize