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Es werden Posts vom November, 2015 angezeigt.

Gebetsclip im November

Thanksgiving 2015!

Unser Buffet für 50 dankbare Münder. "Heute ist in Amerika Thanksgiving!" So wurde ich heute früh aus dem Radio informiert. Die Sprecherin fand dieses Fest in den Staaten und Kanada ganz toll, und sie fügte völlig begeistert hinzu: "Und das ist nichts Religiöses, es feiern wirklich alle !" Diese Nachricht muss so außergewöhnlich sein, dass sie gleich nochmal wiederholen und betonen musste, es sei wirklich nichts Religiöses, alle feiern das! Mit anderen Worten, wenn's was "Religiöses" wäre, würde man nicht darüber berichten. Nun ja, an säkularen Kleingeist konnte ich mich in den vergangenen Jahren aus beruflichen Gründen genügend gewöhnen. Wer weiß heute schon noch, dass die Emigranten, welche das erste harte Jahr nach Ankunft in der "Neuen Welt" überlebt hatten, allen Grund dazu hatten, Gott dafür zu danken. Denn dort gab es noch keine Behörden und Sozialsysteme für Flüchtlinge, nur knochenhart erarbeitete Ernten und noch härtere Wint

Der Preis des Atheismus

N.T. Wright ist einer meiner Favorittheologen: Biblisch, tief, verständlich, zeitgemäß. Schon vor acht Jahren (fast auf den Tag genau) gab er ein Interview, das heute nicht aktueller sein könnte. Ich halte seine Aussagen für so lesenswert, dass ich die Mitschrift für Euch übersetzt habe. Von N.T. Wright, in einem Interview mit The Gospel Coalition am 19. November 2007 Mir scheint der Versuch, Glauben und öffentliches Leben trennen zu wollen nur als Methode zum Zeit gewinnen und Gras wachsen lassen - so verständlich das auch sein mag. Doch Zeit " gewinnen" ist eine Lotterie - und der geforderte Einsatz kann schlimm und hoch sein. Ein Beispiel: Die Türkei begegnet islamischen Fundamentalisten mit der Aussage: ”Nein, wir wollen eine säkulare Republik werden.” Und ehrlich gesagt, wenn ich zu wählen hätte zwischen einem Leben unter der Scharia oder einer säkularen Republik würde ich das Letztere vorziehen, vielen Dank auch. Aber es war exakt dieselbe Entscheidung, d

Je suis... - ja, was eigentlich?!

Wie viele andere wahrscheinlich auch, hörte ich völlig überrascht vergangenen Samstag vor dem Frühstück von den Ereignissen in Frankreich. Ich war gerade auf dem europäischen Serve-the-City-Forum in Portugal. Samstagnachmittag rief ich unsere Mitarbeiterin in Südfrankreich an. Unser dortiges Projekt arbeitet vor allem mit jugendlichen Einwanderern. Ich wollte fragen, wie nach den Anschlägen die Stimmung ist. Gedämpft, war die Antwort. Aber es wundere niemanden. Der Westen habe schließlich den Glauben aufgegeben und durch nichts besseres als einem spirituellen Vakuum ersetzt. Viele Franzosen seien zwar sehr stolz darauf, aller Religion ledig zu sein, wie die Charlie Hedbo-Zeichnung klarmacht ( siehe gestrigen Blogeintrag ). Das führe aber nur dazu, dass vor allem junge Leute ein recht sinnloses Leben führen. Sex, Wein und Käse ist eben doch nicht alles im Leben. Wer dieses Vakuum geschickt auszunutzen verstehe, dem stehe Tür und Tor offen. Viele junge Einwandererteenager haben nur w

Was Christen gegen Terror tun können

Antigebet: Bloß nicht noch mehr Religion, meint der Charlie Hedbo Zeichner Joann Sfar. Selig sind die Frieden stiften, ermahnt die Bergpredigt. Wenn's drauf ankommt, ist's leichter gesagt, als getan. Terrornachrichten lassen uns ins Nachdenken kommen, wie Frieden stiften ganz praktisch aussehen kann. Hier sind sieben Vorschläge. Erstens: Ruhe bewahren  Angst war noch nie ein guter Ratgeber. Wir gehören zu einer Generation, die für europäische Verhältnisse außergewöhnlich wenig Krieg und ungewöhnlich viel Frieden erlebt hat; so mancher junge Erwachsene hat noch nie im Leben eine Ohrfeige erhalten. Da können Gewaltakte wie die jüngsten in Paris leicht Hysterie, Angst oder Depression auslösen. Als Jesusnachfolger wissen wir zweierlei: Gott hat erstens immer alles unter Kontrolle und zweitens ist Christen kein leidfreies Leben versprochen. Wenn die Geschosseinschläge immer näher kommen dürfen wir in diesem Wissen konsequent Ruhe finden. Zweitens: informiert bleiben - ab

"Nicht wachsende Gemeinden sind doch gar keine Gemeinden!"

Der junge Mann war empört. Ich hatte einen einführenden Vortrag über die missionale Gemeinde gehalten. Das geht immer am einfachsten, wenn man die Kirchengeschichte Europas auszoomt und als Ganzes betrachtet, von der Urgemeinde bis heute. Man erkennt gut, wo wir sind und warum. Anhand der Ballistik einiger Trends kann man sogar voraussagen, wo wir in ein paar Jahren landen werden - inklusive Möglichkeiten und Schwierigkeiten. Der junge Mann meinte, dass das Missionale doch nur zur Verwässerung der Gemeinde führt. Dies sei eindeutig zu sehen. So weit, so gut. Diesen Einwand kann ich voll und ganz gelten lassen, denn wo Gemeinden nur darauf aus sind, cooler, hipper oder trendier zu werden, da mag man zwar wachsende Gemeinden vorfinden, aber auch einen wachsenden Showfaktor, und damit die Gefahr zur Oberflächlichkeit. Ich selber stehe den stylischen Hochglanzgemeinden eher skeptisch gegenüber, selbst wenn längst nicht alles schlecht klingt, was ich von diesen Gemeinden mitkriege. Doch H

10 Jahre New-Reformation!

Großes, christliches Blogsterben? Nicht bei New-Reformation! New-Reformation feiert Geburtstag! Heute vor zehn Jahren wurde der erste Blogpost veröffentlicht. Es begann mit einer vagen Erkundungsreise nach Göteborg. Wir hatten keine Ahnung, ob es jemals etwas werden würde. Noch weniger wussten wir, was uns alles erwarten würde und wohin die Reise langfristig führen würde. Wir spürten nur, dass Gott uns drängt, im Vertrauen auf Ihn Schritte nach vorne zu tun. Wir sind sehr, sehr, sehr dankbar für Seine Treue über all die Jahre. Danke, Herr!

Flüchtlinge vertreiben H2O

Vielleicht erinnert Ihr Euch noch an das "Thanksgiving"-Video, das wir vor zwei Jahren gemacht hatten. Ausgerechnet das amerikanische Thanksgiving hatte sich bei H2O zu einem unerwartet populären Hit entwickelt. Am Sonntag, den 22. November 2015 werden wir zwar wieder Thanksgiving feiern. Aber es wird wohl ein Dankopfer mit bitterem Nachgeschmack werden: Der 22. November 2015 wird das letzte Mal sein,wo  H2O sich wie gewohnt im H2O-Foyer bei Reningsborg trifft. Unmittelbar nach unserer Thanksgiving-Feier muss geräumt werden: Der Umbau des Gebäudes zum Wohnheim für Flüchtlinge beginnt. Das wurde uns vor zwei Tagen so bekannt gegeben. So sehr wir jeden einzelnen Hilfseinsatz für Flüchtlinge begrüßen und vielleicht sogar selber gerne Teil dieser Hilfsaktion geworden wären, so sehr irritiert es uns, dass der 2015 neu angestellte Direktor Reningsborgs offenbar bewusst gewählt hat, H2O die schon vor Monaten beauftragten und fertiggestellten Umbaupläne zu verschweigen un

Gebetsanliegen des Monats: Oktober