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Es werden Posts vom August, 2013 angezeigt.

Vorfest und Vorfreude

Göteborg wird 400 - und heute ist das erste "Vorfest"! Und zwar in Angered. Die Bühne wurde aufgebaut; heute soll sich der Park gleich neben der nagelneuen Sportarena mit tausenden von Besuchern füllen. Und H2O ist mitten drin im Gewimmel. In einem Zelt gleich links am Bildrand werden wir Leute treffen, Fragen stellen, Karten verteilen. Betet doch mal für uns heute!

Pure Lust auf Götzendienst

Als junger Christ wäre es mir manchmal lieber gewesen, es hätte immer noch "Götzendienst" gegeben, wie er in der Bibel vorkommt. Das hätte einiges erleichtert. Zum Beispiel, wie ich meinen neuen Glauben an Jesus anderen erklären kann - denn "Götzendiener" wissen ja auch genau, woran sie glauben. Im heutigen Westen aber kann kaum noch jemand die Götter beschreiben, die das eigene Leben bestimmen. Ich fand das immer schwierig. Vor einigen Jahren kamen dann mal einige Vorschläge, was die "Götzen" des Westens heutzutage so sind. " Romantische Liebe " wurde zum Beispiel genannt, weil dem ständigen Jagen nach Verliebtheitsgefühlen viele Beziehungen und Familien geopfert werden. Einkaufszentren werden als " Konsumtempel " bezeichnet, weil Konsum glücklich macht und deshalb viel dafür hergegeben werden muss. Oder bestimmte Marken bekommen Götzenstatus, seien es Kleider-, Auto- oder andere Marken, weil man sich leicht darüber definiert und

Postmodernes Gebet

Vergib mir! Ich vergebe mir selbst, anderen Macht über meine Gedanken und Gefühle überlassen zu haben. Ich vergebe mir selbst, mein Recht weggegeben zu haben, zu definieren, wer ich bin. Ich vergebe mir selbst, zu hohe Erwartungen an mich gestellt zu haben. Ich vergebe mir selbst für jedes Mal, wo ich ja sagte aber nein meinte. Ich vergebe mir selbst, die Augen vor eigenen Bedürfnissen geschlossen zu haben um anderen gefügig zu sein. Ich vergebe mir selbst für jedes Mal, wo ich Schuldgefühle trug, ohne schuldig zu sein. Ich vergebe mir selbst, dass ich weder meine eigene Kraft sah noch an mein eigenes Können glaubte. Ich vergebe mir selbst, nicht verstanden zu haben, dass ich es wert bin, geliebt zu werden, so wie ich bin. Nun beginnt ein neuer Tag, ungeschriebene Zukunft. Ich werde auf meine innere Stimme hören. Alles ist vergeben. Ich bin auf gutem Wege heim. Mir selbst auf ewig, ICH _______ Von Stefan Gunnarsson. Gefunden auf Facebook. Eigene Übersetzung

Herbstkollektion

Worte sind mächtig. Wenn ich "rote Tomaten" schreibe, sieht jeder sofort vor sich, was ich meine. Oder? Wenn ich "Gottesdienst" sage, ebenfalls. Leider ist "Gottesdienst" weder farblich noch größenmäßig so eindeutig wie eine rote Tomate. Der eine denkt an eine Messe, der zweite an Langeweile auf einer Bank, der dritte an Predigten, die nächste an Heilungen. Aus diesem Grund vermeiden wir bei H2O weitestgehend Worte, die Bilder hervorrufen, welche wir nicht wünschen. Wir setzen Kunstworte ein. H2O nennt sich nicht Gemeinde, sondern "Gemeinschaft" oder "Verein auf christlicher Basis". Wir haben auch keine Gottesdienste. Hier gibt es "Impressions". Und wem "bunter Abend" zu kindisch klingt, der kommt eben zu "Expressions". Und so weiter. Im Moment suchen wir gerade ein Wort, das nicht so staubig und lusttötend klingt wie "Mitgliederversammlung".  Viele eher konservativ denkende Menschen kann das irri

Göteborg wird 400...

... aber erst in acht Jahren. Doch das hält die Göteborger keinesfalls ab, schon jetzt mit dem Feiern anzufangen. Ab 2013 wird es jährlich eine große Geburtstagsvorfeier geben. Die erste ist am 31. August in Angered. Und H2O ist mitten drin. Das Denkmal des Göteborger Stadtgründers Gustav Adolf II. in der historischen Pose als er 1621 entscheidet: "Genau hier soll die Stadt entstehen!" H2O ist immer gerne mitten drin, wo das Leben tanzt. Dass wir aber ausgerechnet bei diesem Paukenschlag des Stadtlebens ganz vorne mit dabei sein dürfen, verdanken wir der im Frühjahr entstandenen Zusammenarbeit mit dem hiesigen Kulturhaus. Die meinten nämlich, wir sollten die  Gelegenheit doch für uns nutzen um "mehr Mitglieder zu werben". Und drucken uns Karten, die wir dort verteilen sollen. Wir werden also nicht nur dort sein, mitten drin in einem Open-Air-Festival mit vielen tausend erwarteten Besuchern, bekannten Künstlern und Musikern, sondern wir werden offizieller Teil

Praktikant

Fast wie die Jungfrau zum Kinde kam ich vor zwei Wochen völlig überraschend zu einem ungewöhnlichen Praktikanten: Ein künftiger Student der Medienwissenschaft brauchte dringend einen Platz für ein zweimonatiges Vorpraktikum und irgendwie musste Gott "Angered Media" für diese Aufgabe ausersehen haben. Somit haben wir nun einen jungen Mann bei uns, dessen Hauptaufgabe es ist, einen zweiminütigen Infoclip über TjänaStan zu produzieren und der auch sonst mithilft. Z.B. habe ich ihn gebeten, das neue Gebetsvideo für mich zu gestalten, aufzunehmen und zu editieren - einer Aufgabe, deren er sich gewissenhaft angenommen hat, wie man sieht. Aufnahme des neuen Gebetsvideos im H2O-Sommerzelt - zum ersten Mal mit echter "Klappe!"

Mit Gott im Urlaub

Oft wird Urlaubszeit auch eine Auszeit vom Glauben - keine Gemeinde, keine Bibel, kein Gebet... Zum Glück ist Gott treu, auch wenn wir untreu sind. Deshalb stand unser erstes "Impressions"-Treffen unter dem Thema "Mit Gott im Urlaub". Es kamen mehr, als erwartet. Besonders gerne hört man "Es ist so schön, alle wiederzusehen!" Das ist ein gutes Zeichen für gute Gemeinschaft. Wir hatten außerdem eine Studentin zu Gast, die über H2O eine Semesterarbeit schreibt. Sie hatte ebenfalls eine äußerst erfreuliche Mitteilung: Nachdem sie sich verfahren hatte, frug sie wahllos drei Menschen auf der Straße explizit danach, ob sie von einer Gemeinde namens H2O gehört haben und wo die denn sei. Alle drei antworteten mit ja und lotsten sie ein Stück weiter, bis sie uns schließlich fand. Ich hab keine Ahnung, wer diese drei Leute waren, aber das H2O schon so bekannt ist, freut mich natürlich.

Auf geht's!

Wegweiser in Karesuando, Nordschweden, einem Etappenziel unserer Reise Eigentlich hatte ich vor gehabt, etwas mehr im Urlaub zu bloggen. Zum Beispiel über die Andacht von Oswald Chambers, die an meinem Geburtstag zu lesen war und mich sehr angesprochen hat. Aber dann wurde der Urlaub fast ohne jede Elektronik - und es war phantastisch, erholsam, anders. Nur selten in meinem Arbeitsleben, welches schon mit zarten 16 Jahren begann, hatte ich fast vier Wochen am Stück frei. Nun ist der Urlaub um. Langsam aber sicher kommt man in seine Aufgaben zurück - zum Beispiel den Blog up-to-date halten. Voilà. Wenn nur alles so leicht zu erreichen wäre, wie das! Meine To-Do-Liste sieht diesen Herbst ungefähr wie der obige Wegweiser aus. Aber selbst wenn man zu Fuß nach Tokyo will und 7359km vor einem liegen - alles beginnt mit dem ersten Schritt.