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Posts

Es werden Posts vom Mai, 2016 angezeigt.

Makellos

Ein wunderbares Musikvideo, das mir diese Woche von einem Student empfohlen wurde, nachdem ich über kreative Kommunikation der Gnade unterrichtet hatte. Wer den Text nicht versteht, versteht die Bilder.

H2O im Wald

"... wie sehr wünschte ich, dass es schon brennte!" So mancher kann die Worte Jesu aus Lk 12,49 sehr gut nachvollziehen - wie dieser junge H2O'ler im Angereder Vättlefjäll.  Die Himmel erzählen die Ehre Gottes,   und die Feste verkündigt seiner Hände Werk. Ein Tag sagt's dem andern,   und eine Nacht tut's kund der andern, ohne Sprache und ohne Worte;   unhörbar ist ihre Stimme. Ihr Schall geht aus in alle Lande   und ihr Reden bis an die Enden der Wel t. H2O beschäftigt sich derzeit mit den Psalmen. Was liegt da näher, als über Psalm 19 mitten in der wunderbaren Natur Angereds nachzudenken? Das an Angered angrenzende Vättlefjäll ist ein Naturschutzgebiet mit vielen Seen und Inseln und viel Wald. Der perfekte Platz, um an den Schöpfer erinnert zu werden. Was Psalm 19 ja auch will, uns an den Schöpfer erinnern. Selbst in einer gefallenen Schöpfung ist alles noch wunderbar aufeinander abgestimm

Menschen und Geschichten

Mann, war die letzte Woche vollgepackt. Aber sowas von. Doch sehr gut. Voller Menschen, Namen und Geschichten. Wie zum Beispiel... ---Tarik, einen jungen Syrer, der Dank des Einsatzes in Flüchtlingsheimen zweier Mitglieder unserer dortigen Gemeinde zum Glauben kam und seither ungewöhnlich viel "Glück" (? oder Segen!) hatte. Wir konnten ihn an dem Tag treffen, den alle Immigranten in Holland so sehr ersehnen, nämlich den Tag der Schlüsselübergabe für eine Wohnung, womit eine 5-jährige Augenthaltsgenehmigung eingeht. Tarik ist Koch und hat es mit seinen Künsten sogar schon bis ins Fernsehen geschafft. Seine Geschichte ist nur eine einzige aus unendlich vielen, und doch ist jede einzelne bewegend. Oder Andries, bekannter holländischer Fernsehmoderator, den ich in seinem Büro in Amsterdam traf. Er hat jede Menge Sendungen zum Thema Flüchtlinge, Einwanderung und den Einsatz von Christen und Kirchen produziert. Hochinteressant und lehhreich, seine Sicht der Dinge aus der P

König der Völker

Nein, in Schweden gibt es keinen Pfingstmontag. Der wurde abgeschafft. Deshalb sitze ich seit heute morgen um viertel nach sechs in Fliegern, die mich etappenweise nach Amsterdam bringen. Dort werde ich mich mit einer Organisation treffen, die COMMUNITAS mit der Gründung integrativer Gemeinden unterstützen wollen (Namen möchte ich hier aus diversen Gründen nicht schriftlich nennen). Alle reden von Integration, doch in Wahrheit ist es nur ein theoretisches Konzept. Nur in Ausnahmefällen funktioniert es. Alle, die es versuchen oder versucht haben, kennen die Herausforderungen - die lustigen wie die traurigen. Integrative Gemeinden sind gerade die Schnittstelle zwischen Vergangenheit und Zukunft der Gemeinde.  Mein Ziel für die nächsten zwei Tage wäre es, ein Konzept zu erarbeiten, mit dem man sich in den kommenden 5 Jahren der Herausforderung der Gründung von bis zu drei integrativen Gemeinden stellen kann. Mit allem, was dazu gehört.  Und wie immer gehört vor allem anderen am allermeist

Don't worry - be grateful!

Liebe Gemeinde Europas - an Deinem Geburtstag machst Du Dir vielleicht ein paar Gedanken über Deine Zukunft. Und wahrscheinlich wirst Du Dir in kommenden Jahren immer mehr Gedanken darüber machen. Nicht unbedingt, weil Du älter wirst, sondern weil Dir dieser Muskelschwund zu denken gibt. Liebe Gemeinde Europas, es mag in der Tat Besorgnis erregend sein. Doch mach Dir bitte nicht zu viele Gedanken. Du bist nicht nur stärker, als Du denkst (und wirst es auch immer bleiben), Du hast vor allem etwas zu bieten, was niemand sonst, wirklich keiner (mit K! - auch nicht einer!) zu geben hat. Das mag zwar im Gegröhle der Welt leicht übersehen werden, aber das macht überhaupt gar nichts. Die wirklich interessanten und attraktiven Persönlichkeiten sind jene, die sich in aller Demut ihres besonderen Wertes bewusst sind; solche, die sich sowohl geliebt wissen als auch selber lieben können. Als kleine Aufmunterung zum heutigen Pfingsttag schenke ich Dir eine kleine Webseite. Es ist mein ganz pers

Herzlichen Glückwunsch, Gemeinde!

Zu Deinem heutigen Geburtstag möchte ich Dir herzlichst gratulieren und Dir alles, alles Gute wünschen! Du gehst einer strahlenden Zukunft entgegen - auch wenn der Weg dorthin mitunter steinig und gefährlich sein mag. Lass Dich deswegen nicht vom Feiern abhalten!

Beten im Mai

Greg Boyd in Budapest

Diesen Sommer kommt der Pastor, Redner und Autor Greg Boyd nach Budapest. Lust und Interesse? Einfach klicken:

Bereit für die Zukunft

Als zweite Hausaufgabe im Kurs "Digitals Geschichtenerzählen" sollten wir ein simples und doch aussagekräftiges Portfolio über uns selbst machen. Wegen meiner Italienreise hatte ich nicht die meiste Zeit dazu, doch das ist dabei herausgekommen: (Bitte auf's Bild klicken...)

Svenljunga Teamtag

Svenljunga ist eine relativ kleine politische Gemeinde mit rund 10.000 Einwohnern südlich von Borås. Nun wächst die Einwohnerzahl stark aufgrund der ausländischen Zuwanderung. In Svenljunga begann vor einigen Jahren eine Pioniergemeindegründung - und ich hatte das Vorrecht, diesem kleinen aber feinen Team als Coach zugeteilt zu werden und sie zu begleiten. Heute war einer ihrer Teamtage, zu dem ich ebenfalls eingeladen war. Und ich muss sagen, es ist immer erhebend, wenn man all den Einsatz, die Ideen und Geschichten hört. Auch wenn in dieser Gemeindegründung alles viel, viel, viel langsamer vorangeht als vorgesehen und erhofft, als Lehrbücher es vorschreiben und so mancher Gemeindegründungslehrmeister es erwarten würde - ich kann mir langsam viel besser vorstellen, wie es dem Herrn Jesus gehen muss, wenn er all die guten Motivationen sieht, die Menschen dazu treibt, ein kleines Stück des erwarteten Himmels schon heute auf diese Erde zu bringen. Es muss ihn glücklich machen - denn

Apropos Kreativität...

Zur Zeit belege ich eine vierwöchige Online-Fortbildung für Lehrer zum Thema "Digitales Geschichtenerzählen" - gemeinsam mit rund 2500 weiteren Teilnehmern aus dem ganzen Globus. Ich halte Jesus für einen genialen Geschichtenerzähler und bin der Meinung, dass seine Nachfolger das auch wieder erlernen sollten. Erst Recht in Zeiten, wo alle Welt Geschichten erzählen und hören will. Und ganz besonders, wo uns heute so unglaublich viele Hilfsmittel zur Verfügung stehen. Neben Leseaufgaben, Vorlesungen und Interaktion mit der Community gibt's wöchentlich eine Aufgabe zu erledigen. In der ersten Hausaufgabe galt es, eine Kurzgeschichte zum Thema "Essen" mit Hilfe der App "Voice" zu erzählen. Ich habe eine wahre Geschichte über meine eigene Familie erzählt. Und wer hätte es gedacht, damit habe ich doch glatt den ersten Preis für die erste Woche gewonnen. Sie ist zwar auf Englisch, aber ihr werdet's trotzdem kapieren. Voilà:

Wir sind Gottes Gedicht

"Goethe war gut, Mann, der konnte reimen" sang Rudi Carell. Doch Goethe ist nicht der einzige richtig gute Dichter. Dies haben wir auf unserem vergangenen Europaleitungstreffen in Den Haag entdeckt. Dort waren nämlich unter anderem zwei Dinge für uns als Leitungsteam ganz besonders wichtig. Einerseits das Verlangen, als Leiter und Multiplikatoren ganz bewusst in der Nähe des Herrn zu sein und mit ihm zu leben. Kein Pastor überzeugt seine Gemeinde durch predigende Aufrufe, wenn man nicht selbst authentisch lebt. Die allerwichtigste Aufgabe jeden Leiters ist es, sich selbst zu leiten. Aus eben diesen Gründen hatten wir uns die Zeit genommen, den ganzen Epheserbrief durchzunehmen. Vers für Vers. Wir wollten Gott zu uns sprechen lassen. Andererseits ging es darum, wer wir als COMMUNITAS, vormals CA, sein wollen. Wir gehen durch einen massiven Veränderungsprozess. Dabei erschien es uns als immer wichtiger, auf kreative Verkündigung zu setzen. Wir möchten den alten Predigtmo

Junge Römer

Der Thron des Papstes? Italien hat mehr Freikirchen, als man meinen sollte. Längst nicht alles ist in katholischer Hand. Aber natürlich ist nicht alles problemfrei. Einerseits wird auch Italien von der Säkularisierung getroffen und alle Trends gehen in die gleiche Richtung. Außerdem haben die wenigsten italienischen Pastoren eine theologische Ausbildung. Das meiste ist Berufung und Erfahrung. Allerdings sind viele Pastoren gleich so erfahren, dass sie weit, weit über das offizielle Rentenalter hinaus sind. Nicht wenige sind deutlich über 80. Und so manchem fällt es schwer, loszulassen und das Regiment einem anderen, noch unerfahrenen Jüngeren zu überlassen. Training und Ausbildung ist wichtig. Und wir fragen uns, ob oder was wir als COMMUNITAS beitragen können. Unter anderem trafen wir uns in Rom mit dem stellvertretendem Leiter der italienischen evangelischen Allianz, der nicht nur Professor für Kirchengeschichte ist sondern auch eine nebenberufliche Ausbildung für Pastoren ganz

Italienische Beziehungen

Erlösungsbedürftig: Neapel Napoli, die nächste Station unserer Reise, ist in der Tat eine erlösungsbedürftige Stadt: schmutzig, heruntergekommen und voller Gestalten. Hier trafen wir uns mit einem leiteneden Mitarbeiter eines italienischen Trainingsnetzwerkes, der uns ein paar Tage herumführte. Unter anderem trafen wir einen alten Italiener, dessen verstorbene Frau eine Vision für eine freie Gemeinde in ihrem Wohnort hatte. Als sie jedoch ihr Ende nahen spürte, baute sie mit eigenem Geld schon mal ein Gemeindehaus - welches nun nahe Neapel unbenutzt leersteht. Wir könnten es sozusagen kostenfrei benutzen - ein großes Grundstück inklusive, selbst für Wohnraum für eine ganze Missionarsfamilie kann gesorgt werden. Es war sehr bewegend, die Liebe und die Tränen des alten Mannes während unserer spontanen italienisch-englischen Gebetszeit zu erleben. Am erstaunlichsten fand ich jedoch, dass diese Geschichte kein Einzelfall ist: Von Nord- bis Süditalien stehen mehrere solcher leeren Gem

Lust auf Sizilien?

Sucht dringend Mitarbeiter: Das offene Haus Ragusa Alles begann vor ein paar Jahren mit der tragisch-traurig-komisch-faszinierenden Geschichte eines Toten auf einem Flüchtlingsboot, der im katholischen Süditalien islamisch beerdigt werden sollte. Am Ende stellte Gott die Frage: "Willst du wirklich mit Flüchtlingen arbeiten? Dann ist das, was dich erwarten wird!" Francesco anwortete "ja, ich will" - und damit begann die Geschichte des "offenen Hauses", einer Arbeit unter Flüchtlingen aus Afrika, die von der italienischen Küstenwache auf dem Mittelmeer aufgesammelt und im Süden Siziliens sozusagen zwischengelagert werden. Man gibt Hilfsgüter wie Kleidung oder Spielzeug aus und bietet Sprachkurse an. Man geht ins Lager und bietet Gespräch und Seelsorge an, ein Dienst, der sich unter den meist traumatisierten Flüchtlingen wie ein Lauffeuer verbreitet und eine echte Herausforderung für das kleine Team ist. In ihrem offenen Haus wird aber auch Bibelgespräc