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Es werden Posts vom September, 2019 angezeigt.

Septemberclip

Der Blog hört auf! Der Blog zieht um! Der Blog geht weiter!

Ja, es ist soweit, der Umzug ist fast abgeschlossen, nur noch ein paar Fehler beseitigen und Feinschliffe tätigen. Vor wenigen Wochen hatte ich es angekündigt, und ein großzügiges Geschenk hat den Umzug gezahlt. Deshalb ging's recht schnell. Da dieser new-reformation Blog bei Blogspot mit 2000 bis max. 8000 Aufrufen pro Monat nie wirklich großes Interesse bei deutschen Lesern fand, wird auf der neuen Internetpräsenz ein größeres Angebot an englischen und schwedischen Beiträgen zu finden sein. Außerdem fallen alle Blogpsot-Begrenzungen weg. Man kann zum Beispiel besser sortieren oder ältere Beiträge finden. Den Namen New Reformation werde ich als Titel noch eine Weile beibehalten. Als Domain habe ich aber etwas anderes gewählt, weil meine Erwartungen, die Gemeinde durch neue Gemeinden reformieren zu können, in den letzten 13 Jahren nicht gerade gewachsen sind. Daher habe ich eine Domain gewählt, die eher meinen Dienst der letzten Jahre, mich als Person und damit meinen Dien

Du sollst den Sabbat heiligen

Oder: Der Fluch unserer Geschäftigkeit Hier beginnt noch eine Antwort auf die gestrige Frage : "Warum?" Am Sonntag schuf Gott das Universum, die Erde und das Licht. Am Montag schuf Gott die Atmosphäre um die Erde. Am Dienstag schuf Gott Kontinente und Ozeane sowie die gesamte Flora; eine Vegetation, die durch Früchte und Samen fortpflanzungsfähig ist. Am Mittwoch schuf Gott den Rest unseres Sonnensystems und das Zusammenspiel aus Tag und Nacht. Am Donnerstag schuf Gott die Vielfalt aller Fische und Vögel, die alle auf ihre Art fortpflanzungsfähig sind. Am Freitag schuf Gott erst die Tiere: Insekten, Echsen, Säugetiere, alle auf ihre Art fortpflanzungsfähig. Abschließend schuf er ein Wesen, das ihn selbst widerspiegeln sollte: Den Mensch, in der Lage, eine enorme Vielfalt an Persönlichkeiten, Kulturen, Ideen und Farben zu zeugen, und Gott gab ihm den Auftrag, zu schaffen und sich um die Erde zu kümmern, wie er es selbst tun würde. Am Samstag schuf Gott

Leitung verstopft?

Tja, nachdem eure Traumdeutungsfähigkeiten ganz deutlich doch eher unterentwickelt zu sein scheinen - die Anzahl der eingegangenen Deutungsversuche meines Traumes kann ich jedenfalls an den Fingern eines Ohres abzählen - wende ich mich nun wieder ernsthaften Dingen zu (obwohl, wer sagt eigentich, dass prophetische Traumdeutung nichts Seriöses ist?! Joseph oder Daniel waren da extrem seriös!*). Wenden wir uns also stattdessen z.B. dem ebenfalls sehr ernsten und völlig unterschätzten Problem unterschiedlicher Leitungskulturen zu. Im Augustclip hatte ich ja ganz mysteriös angedeutet, dass meine Rolle als Europadirektor für den Rest des Jahres mal ganz anders aussieht. Auf die Frage "Warum?" gibt es viele Antworten. Hier ist eine. Uns ist selten bewusst, wie unterschiedlich Führungsstile in anderen Ländern aussehen. Man sieht's ja auch nicht von außen. Selbst, wenn man Teil einer anderen Arbeitskultur ist, geht man immer automatisch davon aus, dass alles so ähnlich sei

Neulich, nachts in der Kirche...

Also, Sachen passieren... Letzte Nacht bin ich als Heimatloser über eine kleine Seitentür in eine einsame, italienische Kirche eingedrungen und habe mich für einige Tage in der Sakristei einquartiert. Tagelang kam keine einzige Menschenseele in den großen, uralten Bau mit seinen weiß getünchten Wänden, also habe ich mich frei an den Utensilien bedient und jeden Tag alleine Abendmahl gefeiert. Doch eines Nachts hörte ich plötzlich die schweren Schlüssel in der großen Haupttür und wusste, dass nun der Priester kam. Als ich mich ihm stellen wollte, trug ich ein weißes Gewand aus der Sakristei. Ich wusste nicht, wie ich es sagen sollte, weil ich kaum italienisch kann. Es war stockfinster, und der Priester kam langsam angeschlurft. Ein saloppes buongiorno oder buona notte hielt ich angesichts der Gesamtsituation für etwas unangebracht. Ich hörte seine Schritte in dem größeren Gang hallen, und der schwache Schein seiner Funzel kroch ihm voraus. Als er gedankenversunken um die Ecke kam

Kann man in diese Welt noch Kinder setzen?

Vor wenigen Tagen wurde der folgende, kurze Vortrag veröffentlicht und ich sah ihn mir zusammen mit meiner Tochter an: Meine Tochter, eine junge Frau im Studentenalter und in einer festen Beziehung, schmiedet wie alle jungen Menschen gerade ihre eigene Zukunft und kann die im Vortrag erwähnten Fragen und Ängste ihrer Generation nur allzugut verstehen. Hinterher fragte sie mich: "Papa, kannst du die Frage, ob man in diese Welt überhaupt noch Kinder setzen sollte, überhaupt verstehen? Hast du damals ähnliche Gedanken gehabt?" Was antwortet man auf eine solche Frage? Am Besten die Wahrheit. Nein, ich wollte keine Kinder. Dass ich mich im Umgang mit Kindern für ungeschickt hielt und Nachwuchs außerdem oft als teuer, laut und lästig ansah, war da eher Nebensache. Der Hauptgrund war in der Tat auch damals schon die Umwelt. Saurer Regen, Chemie in Flüssen, Terrorismus, Kalter Krieg. Das waren einige Nachrichten meiner jungen Tage. Meine Familie besaß Wald und genau d