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Es werden Posts vom Juli, 2011 angezeigt.

Kirchenaustritte in Deutschland

Seit 1990 sind über 6,5 Millionen Menschen aus den großen Kirchen Deutschlands ausgetreten (entsprechend kirchenaustritt.de). Wo sind sie hin? Was ist die beliebteste deutsche Alternative zur Kirchenmitgliedschaft? Werden in den kommenden 20 Jahren weitere 6 Millionen austreten? Denken die meisten Ausgetretenen wie z.B. die Autoren des Blogs kirchensumpf.to? Wie wird sich die deutsche Kultur verändern, wenn es keine Kirchen mehr gäbe? Was und wie denken Jesusnachfolger darüber? Was wollen sie tun?

Die Zukunft der Kirchen?

Der britische Autor Stuart Murray zeichnet in seinem (schon 2004 erschienenem) Buch "Post-Christendom" kein rosiges Bild der Kirchenzukunft seines Landes: Wenn die Methodisten nicht langsamer schrumpfen, haben sie im Jahre 2037 keine Mitglieder mehr. Wenn die Church of Scotland weiter abnimmt wie bisher, wird im Jahre 2033 die letzte Gemeinde geschlossen werden. Wenn nicht irgendetwas passiert um den Rückgang der Church of Wales aufzuhalten, wird sie 2020 nicht mehr zu halten sein.  Wie erleben deutsche Christen das in ihrem Lande?

Die Predigt der Zukunft

Grafik: christart.com Nun, wo ich gerade viel damit beschäftigt bin, Predigten, Vorträge und Workshops vorzubereiten z.B. für den kommenden Sonntag oder CAs Jahreskonferenz "Connect", denke ich öfter mal über die Rolle der Predigt in der ferneren Zukunft nach. Wer soll predigen, wenn keiner mehr kommt, um zu hören? Warum überhaupt noch predigen? So sehr ich von der Zukunft des geistreichen, lebensnahen und lebendigen Vortrags überzeugt bin (wir Menschen sind einfach so gemacht, dass wir einem guten Redner gerne zuhören), so sehr glaube ich aber auch, dass die Predigt teilweise eine radikale Wandlung erfahren muss. Wahrscheinlich sollte hier kurz eingefügt werden, dass nur eine verständliche Rede, die aufbauend, herausfordernd, vielleicht unbequem, auf jeden Fall aber lebensnah und biblisch ist, eine Rede also, welcher der Hörer aufmerksam gespannt folgt, den Namen Predigt verdient.* Alles andere ist einschläferndes Blabla und sollte besser heute noch als erst in einige

Dagen: "Schweden braucht eine radikale Veränderung"

Torsten Åhman auf der "Lapplandwoche" über Schweden als eines der meist säkularisierten Länder der Welt Warum ist Schweden eins der meist säkularisierten Länder der Welt, und was kann man dagegen tun? Es ist keine Neuigkeit, dass Schweden ein sehr säkulares Land ist. Woran das aber genau liegt, ist schwerer zu sagen. Torsten Åhman versuchte es trotzdem auf der "Lapplandwoche". "Das wird keine Predigt werden, sondern ein Vortrag und deshalb vielleicht ein bisschen trocken. Ich hab euch also gewarnt." Mit diesen Worten leitete Torsten Åhman sein einstündiges Seminar über die Säkularisierung des Landes ein. Trotz brennendheißer Sonne und stickiger Luft war das Jugendzelt bis auf die letzte Bank besetzt, und alle blieben während des gesamten "trockenen" Vortrages auf ihren Plätzen. Facettenreich Die Definition des facettenreichen Wortes "Säkularisierung" ist gemäß Torten Åhman, wenn "Religion im Bewusstsein der Menschen an Bed

"Wie man garantiert ergebnislos von Jesus Christus redet"

(von Charles G. Finney, 1792-1875) Rede vor allem, um dich bei den Leuten beliebt zu machen. Zeige auf keinen Fall Begeisterung oder Besorgnis. Man könnte sonst daraus schließen, dass du das, was du sagst, auch selbst glaubst. Erwähne nichts von deinen eigenen Erfahrungen mit der Kraft des Heiligen Geistes. Du könntest sonst den Eindruck erwecken, dass du etwas hast, was vielleicht einigen Zuhörern fehlt. Verdamme Sünde nur ganz allgemein und nenne nie spezielle Sünden, die auf Deine Zuhörer zutreffen könnten. Gib zu verstehen, dass jeder nur darauf warten muss, bis Gott seine Natur ändert. Rede friedlich von Erlösung durch Gnade, aber erwähne nichts von der tödlichen Krankheit des Sünders und von Verlorenheit und Verdammung. Rede von Jesus als dem gütigen und geduldigen Heiland. Übergehe seine schonungslose Zurechtweisung der Sünder und Heuchler. Sage immer wieder, dass in jedem Menschen ein guter Kern steckt. Lass niemanden erkennen, dass er eine radikale Kehrtwendun