Direkt zum Hauptbereich

Aufbruch nach Nürnberg

Unsere zweite Teiletappe geht zu Ende. Geprägt von vielen Besuchen bei Freunden, Gesprächen, bayerischem Grillfleisch und bayerischem Bier. Die Kinder konnten viele ihrer Freunde in Hitzhofen sehen und haben fast jede Nacht bei denen verbracht. Ole organisierte alle seine ehemaligen Schulfreunde um tagelange Schnitzeljagten durchzuführen, denen sich immer mehr Kinder anschlossen. Am Sonntag konnte ich unserer sendenden Gemeinde, der FeG Ingolstadt, die Predigt halten, und heute war ich sogar in einem ökumenischen Bibelkreis der Klinik Kipfenberg eingeladen, zu dem eine ganze Reihe meiner ehemaligen Kollegen kamen. Besonders gefreut hat mich ein Treffen mit Gerhard Smits, dem Pastor der FeG Ingolstadt, um fast zwei Stunden von Kollege zu Kollege zu fachsimpeln und miteinander zu beten. Abgeschlossen wurde diese Woche mit einem kleinen Staβenfest in Hitzhofen, dass unsere alten Nachbarn für uns vorbereitet hatten. Morgen geht es nach Nürnberg, wo wir in der Freien Christengemeinde Langwasser sein werden.
In der Zwischenzeit war es möglich, unsere Augustmiete auf das Konto unserer Göteborger Teamfreunde zu überweisen. Erwin und Luke brachten das Geld persönlich zu unserem Vermieter, der es zwar annahm, aber zum wiederholten Mal eine Quittung verweigerte. Erwin meinte, als wir hinterher telefonierten, er mache einen sehr überzeugten Eindruck, dass das Haus zum 01. September leer sein werde um es renovieren zu können. Ob wir es wollen oder nicht, aber innerlich müssen wir uns wohl auf eine Menge Ärger vorbereiten, wenn wir zurückkehren. Im schlimmsten Fall müssen wir es auf einen Rechtstreit ankommen lassen.
Nun, so weit sind wir noch nicht. Wir wollen beten, dass der Herr eine Lösung zeigen wird. Es kommt uns mehr und mehr so vor, dass es sich hier um geistliche Probleme handelt, die uns zermürben und mutlos machen sollen. Heute geht mir immer wieder Jes 41,10 durch den Kopf: „Fürchte dich nicht, ich bin mit dir; weiche nicht, denn ich bin dein Gott. Ich stärke dich, ich helfe dir auch, ich halte dich durch die rechte Hand meiner Gerechtigkeit.“ Was uns angeht, so wollen wir uns nicht streiten aber wir wollen uns auch nicht fürchten, wenn es Ärger gibt. Wir wollen keinen Ärger machen, aber wir wollen auch nicht weichen, wenn jemand uns sinnlos bedroht. Vor allem wollen wir auf die Hilfe der Hand unseres Gottes vertrauen. Und wir bitten Euch, kühn darum zu beten, dass wir in diesem Haus bleiben können, wenn es Seinem Willen entspricht.


* * *
After meeting a lot of good friends in both Ingolstadt and Hitzhofen (our former village) we are heading to Nuremberg tomorrow for visiting one more church. We had a really good time here, even if having community around the clock can sometimes also be exhausting. But it was good to see all these well known faces, talking, barbecueing, discussing, enjoying a bottle of original Bavarian beer, praying. Today I was invited to a Bible study group of the Klinik Kipfenberg, my former employer. That was really cool! And as cool was having a coffee together with Gerhard Smits, Pastor of our sending church.
In the meantime we were able to wire the rent for August to one of our team friends in Gothenburg, and both Erwin and Luke went to our landlord to pay it cash. He took the money, but one more time he refused to give a receipt for it. Erwin told me later on at the phone he seems to be very determined in having the house empty by the 1st of September to renovate it. Seems that some trouble is waiting for us as we will come back. Isa 41:10 spoke to me today. We don't want to cause problems, but if problems come to us we don't want to be afraid. We want to stay bold in righteousness, hoping for and depending on the strong hands of our Lord. To be honest, we see more and more a spiritual matter in all of that with the purpose of scaring us and wearing us down. So I decided to stand firm in grace, love and power of our God Almighty, prayerfully awaiting what's going to happen and yet focussing on our main purpose, nameley preparing a relevant missional church plant project. Please, my friend, as you are reading this, join us in those prayers, and pray that God's will be done and this incident will lead many persons into worshipping Him.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Eine neue "Engelskala"?

Ich selbst kam gerade erst ins zweite Schuljahr, als die beiden Herren James Engel und Wilbert Norton ein Buch mit dem Titel " What's gone wrong with the harvest? " (Was ist mit der Ernte schiefgelaufen?) herausgaben. Nein, das Buch handelte nicht von Traktoren, Mähdreschern und Güllefässern, sondern um die Ernte der geistlichen Früchte, die Jesus von Kirche und Gemeinden erwartet. Und hier läuft ja bekanntlich so manches schief. Zur Veranschaulichung entwickelte Herr Engel, einer der Autoren, eine Skala. Auf dieser Skala konnte man leicht erkennen, wo man sich auf seiner geistlichen Reise gerade befindet. Als " Engelskala " - was nur etwas mit dem Namen des Erfinders und nichts mit Engeln zu tun hat - gelangte sie zu weltweiter Bekanntheit. Für alle, die noch nie eine Engelskala gesehen haben - so ungefähr sieht eine deutsche Version aus (von mir farblich etwas aufgepeppt): (zum Vergrößern auf's Bild klicken) Man liest die Skala im Prinzip von unten

10 Dinge, die's vor 10 Jahren noch nicht gab (und warum das so wichtig für Gemeinden ist)

Herzlich willkommen im Jahre 2017!  Ich hoffe, Ihr seid gesund herübergekommen und habt allen Grund, zuversichtlich in die Zukunft zu sehen. Als wir vor 10 Jahren das erste Mal Silvester in Schweden feierten, hatten wir gerade erst damit angefangen, Ansätze und Ideen für die Gemeinde der Zukunft zu entwickeln. Aus einem kleinen, bayerischen Dorf kommend kam es uns damals grad so vor, als seien wir selber direkt in die Zukunft gezogen. Doch heute möchte ich Euch 10 Dinge vorstellen, die es vor zehn Jahren noch gar nicht gab - bzw. von denen zu Silvester 2006 noch keine Rede war. Wenn Ihr die Liste seht, werdet Ihr manchmal denken: ”Echt jetzt?! Das gab’s da noch nicht?!” In der Tat, es ist schwer zu glauben. So sehr haben wir uns heute an so manches gewöhnt. Legen wir los: Nummer 1: YouTube Streng genommen wurde YouTube schon 2005 gegründet, aber vor 2007 hat’s in unserem Teil der Welt kaum jemand beachtet. Heute ist eine Welt ohne das Videoportal undenkbar: Rezepte, Trail