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Angst weicht, Zuversicht kommt…

…wollte ich diesen kurzen Artikel für unseren Blog nennen, als ich heute Morgen darüber nachdachte. Einen Tag vor unserer Abreise in den Reisedienst gab unser Vermieter uns mit seiner Rausschmissdrohung ein echt schlechtes Gefühl. Es begleitete uns die ganzen Wochen, weil uns in der Ferne völlig die Hände gebunden waren. Seine per E-Mail geschickte Ankündigung, ab September Renovierungsarbeiten zu beginnen, machte es nicht einfacher. Im Laufe der Wochen beteten wir immer wieder und nahmen uns Zeit, speziell für diese Angelegenheit in der Bibel nach Gottes Willen zu fragen. Und Gott sprach tatsächlich. Immer wieder begegneten uns Aussagen wie „fürchte dich nicht!“ oder „weiche nicht!“, aber auch „liebe deine Feinde!“. Und so entschlossen wir uns, geradlinig und liebevoll zur gleichen Zeit zu bleiben. Wir wollen keinen Ärger verursachen oder machen, und liebevoll aber standhaft bleiben. Nach diesem Entschluss, der viel schwerer ist als es klingen mag, kehrte wieder mehr Frieden ein in unseren Herzen. Nächsten Dienstag wollte unser Vermieter sich mit uns treffen, hieβ es, um „offen zu reden“, was immer das bedeuten solle. Heute um drei klopfte es an unsere Tür. Da stand er. Ob wir ein anderes Haus gefunden haben, wollte er wissen. Ein Haus kauft man nicht in einer Woche, klärte ich ihn auf. Das sei schlecht, meinte er, denn ab September laufe unser Vertrag aus. Worauf ich ihn darauf aufmerksam machte, dass unser Vertrag nach wie vor seine volle Gültigkeit hat. Darauf wurde er sehr nervös, rollte die Augen und meinte, ich solle sehen, dass ich was anderes finde. Er müsse „hier was machen“. Auf meine Versicherung, dass ich keinesfalls Ärger machen wolle und durchaus dabei bin, nach Alternativen zu suchen, trollte er sich. Wer weiβ, was nun kommt, aber irgendwie können wir es recht gelassen sehen. Bitte betet weiter. Danke an alle, die bis jetzt mitgebetet haben! Morgen haben wir die erste Besichtigung eines anderen Objektes.

* * *

We’re getting more confident in our housing situation. In weeks of sorrows in our heart as we were on furlough (“Reisedienst”) we pursued God’s guidance in all of that by praying a lot and seeking His guidance through His word. And yes, He spoke to us several times, words like “don’t be afraid” and “love your enemies”. So we decided to be both straightforward and gentle – which is not the easiest of all strategies. By that, peace was coming back into our hearts, and we felt God’s encouragement over and over again. Today afternoon it was knocking at our front door – our landlord showed up. He wanted to know if we have found some other place to live. Of course we hadn’t, you don’t find a house in a week. This would be bad for us, he said, for we have no contract for September, so we have to leave the house. He asked, if I had not read the contract. This was a very ridiculous statement, of course I knew the contract well, and I informed him the lease is always being prolonged automatically. He seemed becoming very nervous at this point, rolling his eyes and saying: “Don’t talk to me like that! I need to do something!” I assured him friendly that I don’t want to cause any extra troubles and we’re really looking for other options, after that he pushed off. Who knows what’s next, but we can keep cool. Please keep praying. Thanks for all your prayers so far. Tomorrow we’ll have our first showing of another possible house.

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Wer es noch nie gesehen hat, dem sei es hiermit gezeigt: Unsere Gesellschaft setzt sich aus vielen Subkulturen zusammen. Das Bild ist ein Beispiel für Deutschland, wo sich das Sinusinstitut in seinen sogenannten "Milieustudien" auf zehn Milieus oder Kartoffeln begrenzt. Sinus macht solche soziologischen Studien in erster Linie für Firmen, die ihr Produkt möglichst punktgenau in einer passenden Zielgruppe vermarkten wollen. Es ist eine fantastische Brille, mit der man klarer sehen kann, mit wem man es eigentlich zu tun hat und wie die gewünschten Kunden so ticken. Wenn sich Pastoren, Pfarrer oder ganz normale Christen diese Brille auf die Nase setzen, sehen die meisten entweder rot oder schwarz. Einigen wird auch gerne schwindelig oder sogar so schlecht wie bei einem Horrortrip. Warum nur? Weil Sinus ebenfalls herausgefunden hat, dass Kirchen und Gemeinden, völlig egal welcher Farbe, Konfession oder Denomiation, fast ausschließlich aus einem ca. 15% großen Segment am lin