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Und in zehn Jahren?


Passend zu meinem Blogpost über "Zehn Dinge, die es vor zehn Jahren noch nicht gab" hatte ich heute eine Unterhaltung mit meinem Sohn über den Mobile World Congress, der kürzlich in Barcelona stattfand. Sein Arbeitgeber hatte einige Mitarbeiter, darunter einen Futurologen dorthin gesandt, um sich über die neuesten Trends zu informieren. Wer glaubt, die Technik habe bald das Ende der Fahnenstange erreicht, wird überrascht werden (oder enttäuscht - je nachdem, wie man es sieht...). Die Entwicklung schreitet derzeit immer schneller voran. Das bedeutet, es werden immer mehr Chips unseren Alltag beeinflussen, und das bedeutet, unser Alltag wird sich noch mehr und noch schneller verändern.

Einige Stunden zuvor hatte ich eine Vorlesung zum Thema "Warum Gemeindegründung?" gehalten. Dort gab ich mein Bestes, um den Studenten vor allem eins mit auf den Weg zu geben: Es geht heute bei Gemeindegründung weniger um den Start eines neuen Gottesdienstes in einem anderen Gebäude. Es geht vor allem darum, heutigen Menschen Jüngerschaft beizubringen, und Jüngerschaft ist nur in Gemeinschaft möglich und obendrein ein mutiges aber gesundes Gegengewicht zur krankhaften Unbalance einer Gesellschaft. Wir werden in Zukunft immer häufiger fragen müssen, was es heißt, in dieser Welt ein wahrer Nachfolger Jesu zu sein.

Wer ein wahrer Jünger sein will, wird in den kommen zehn Jahren absolut keine Langeweile erleben. Anders ausgedrückt: Wenn Dir Dein Leben gerade etwas einspurig und langweilig vorkommt, lauf mal ein paar Kilometer hinter Jesus her und Du wirst den Unterschied merken.

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Eine neue "Engelskala"?

Ich selbst kam gerade erst ins zweite Schuljahr, als die beiden Herren James Engel und Wilbert Norton ein Buch mit dem Titel " What's gone wrong with the harvest? " (Was ist mit der Ernte schiefgelaufen?) herausgaben. Nein, das Buch handelte nicht von Traktoren, Mähdreschern und Güllefässern, sondern um die Ernte der geistlichen Früchte, die Jesus von Kirche und Gemeinden erwartet. Und hier läuft ja bekanntlich so manches schief. Zur Veranschaulichung entwickelte Herr Engel, einer der Autoren, eine Skala. Auf dieser Skala konnte man leicht erkennen, wo man sich auf seiner geistlichen Reise gerade befindet. Als " Engelskala " - was nur etwas mit dem Namen des Erfinders und nichts mit Engeln zu tun hat - gelangte sie zu weltweiter Bekanntheit. Für alle, die noch nie eine Engelskala gesehen haben - so ungefähr sieht eine deutsche Version aus (von mir farblich etwas aufgepeppt): (zum Vergrößern auf's Bild klicken) Man liest die Skala im Prinzip von unten

Abschluss der Bergpredigt

Ein ganzes Jahr sind wir während unserer Sonntagstreffen "Impressions" durch die Bergspredigt gegangen, das Manifest des Reiches Gottes, der Fokuspunkt eines Objektives, an welchem die ganze sichtbare Wirklichkeit auf den Kopf gestellt wird, weil man einen Blick in Gottes Wirklichkeit erhaschen darf. Die Bergpredigt, welche all unsere menschlichen "Normalitäten" in Frage stellt; wo nicht Stars und Sternchen selig gepriesen werden sondern die, denen es dreckig geht; wo gefordert wird auch denen liebevolle Weihnachtsgeschenke zu machen, die uns an den Kragen wollen; wo gesagt wird, man möge einem Dieb doch bitte beim Raustragen helfen. Die Bergpredigt, welche uns die unerhörte Großzügigkeit Gottes vormalt, weil Er genau all das ist und tut. Die Bergpredigt, welche uns den menschlichen Egoismus schonlungslos vor Augen führt und uns unweigerlich spüren lässt, dass eben dieser gottverdammte Egoismus uns die Bergpredigt als gefühlte Unmöglichkeit erscheinen lässt.

Kein Funken Kritik

Diese Woche wurde dann der Fernsehbeitrag ausgestrahlt, in dem Seelsorgegespräche von Pfarrern und Pastoren heimlich aufgenommen wurden. Ein Journalist hatte sich als Seelsorgesuchender ausgegeben und um Hilfe für seine homosexuelle Neigung gebeten. (Ich hatte hier darüber geschrieben.) Die Sendung wurde nun hochgelobt und es gab nicht den geringsten Funken Kritik an den angewandten Methoden. Das Medienmagazin Pro berichtet von ähnlichen Fällen in Deutschland, wo Journalisten sich an kompetente Seelsorger wenden und um "Heilung" von ihrer Neigung bitten doch hinterher völlig entrüstet und aufgebracht darüber berichten, dass sie tatsächlich Hilfe bekommen haben. (Ich weiß allerdings nicht, ob hier auch heimliche Aufnahmen gemacht wurden.) Ich halte das heimliche Aufnehmenbewusst vertraulicher Gesprächssituationen wirklich für unfair und journalistisch unbegründet. Doch was will man machen? Die Welt will hören, was sie hören will, das war schon immer so. All die guten Hilf