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Happy Camper


Nee, das hat nix mit camping zu tun. Ein happy camper ist einfach ein Mensch, der gerade glücklich ist, und so fühle ich mich an diesem Sonntagmorgen (nach einer ziemlich kurzen Nacht) während ich gerade auf Heimreise von Stockholm zurück nach Göteborg bin. Wir haben das vierte von fünf Forgewochenenden sehr gut hinter uns gebracht.

Es ist faszinierend zu sehen, wie sich die Teilnehmer entwickeln, diskutieren, ehrlich sind, Gäste einladen, die "das auch unbedingt mal erleben" sollen. Auf dem ersten schwedischen Forgetraining passiert etwas, wovon ich von Anfang an mit unseren Dienst bei H2O geträumt hatte: Interesse, Neugier und Dominoeffekt. Das allerbeste ist, das sowohl die Leiter als auch alle Teilnehmer sagen, man erlebe auf jedem Wochenende die Gegenwart Gottes im Heiligen Geist.

Den krönenden Abschluss jedes Wochenendes bildet eine "Liturgie", die wir selbst erfunden haben: Alle stehen im Kreis und der erste sagt, zu welchen Menschen er sich nach diesem Wochenende gesandt sieht. Dann hebt die ganze Gruppe ihre Hände und spricht diesen Menschen gemeinsam mit Namen an, "im Namen Jesu senden wir dich zu...xy". Danach kommt der nächste an die Reihe und so geht es einmal rundherum. Ein unglaublich starkes Erlebnis, jedes Mal. Oft wird gelacht, geweint, sich umarmt. Denn alle wissen, lernen, oder geben immer offener zu, wie schwer es sein kann, Missionar zu sein. Die Gemeinschaft ist eine unglaubliche Stütze.

Vom Leitungsteam haben wir dieses Wochenende auch begonnen, über das Leben nach dem Forgetraining nachzudenken. Kostbare Schätze will man nicht achtlos im Nichts verdunsten lassen. Wir freuen uns über Eure Hilfe im Gebet.

Alan McWilliam, Leiter für Forge Europa, war diesmal zu Gast. Hier erklärt er gerade die vier typischen Quadranten des Gemeindedienstes: Gemütliche Konsumenten, Langeweile und Tod, Stress, Frucht und Reife.


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Eine neue "Engelskala"?

Ich selbst kam gerade erst ins zweite Schuljahr, als die beiden Herren James Engel und Wilbert Norton ein Buch mit dem Titel " What's gone wrong with the harvest? " (Was ist mit der Ernte schiefgelaufen?) herausgaben. Nein, das Buch handelte nicht von Traktoren, Mähdreschern und Güllefässern, sondern um die Ernte der geistlichen Früchte, die Jesus von Kirche und Gemeinden erwartet. Und hier läuft ja bekanntlich so manches schief. Zur Veranschaulichung entwickelte Herr Engel, einer der Autoren, eine Skala. Auf dieser Skala konnte man leicht erkennen, wo man sich auf seiner geistlichen Reise gerade befindet. Als " Engelskala " - was nur etwas mit dem Namen des Erfinders und nichts mit Engeln zu tun hat - gelangte sie zu weltweiter Bekanntheit. Für alle, die noch nie eine Engelskala gesehen haben - so ungefähr sieht eine deutsche Version aus (von mir farblich etwas aufgepeppt): (zum Vergrößern auf's Bild klicken) Man liest die Skala im Prinzip von unten

Abschluss der Bergpredigt

Ein ganzes Jahr sind wir während unserer Sonntagstreffen "Impressions" durch die Bergspredigt gegangen, das Manifest des Reiches Gottes, der Fokuspunkt eines Objektives, an welchem die ganze sichtbare Wirklichkeit auf den Kopf gestellt wird, weil man einen Blick in Gottes Wirklichkeit erhaschen darf. Die Bergpredigt, welche all unsere menschlichen "Normalitäten" in Frage stellt; wo nicht Stars und Sternchen selig gepriesen werden sondern die, denen es dreckig geht; wo gefordert wird auch denen liebevolle Weihnachtsgeschenke zu machen, die uns an den Kragen wollen; wo gesagt wird, man möge einem Dieb doch bitte beim Raustragen helfen. Die Bergpredigt, welche uns die unerhörte Großzügigkeit Gottes vormalt, weil Er genau all das ist und tut. Die Bergpredigt, welche uns den menschlichen Egoismus schonlungslos vor Augen führt und uns unweigerlich spüren lässt, dass eben dieser gottverdammte Egoismus uns die Bergpredigt als gefühlte Unmöglichkeit erscheinen lässt.

Kein Funken Kritik

Diese Woche wurde dann der Fernsehbeitrag ausgestrahlt, in dem Seelsorgegespräche von Pfarrern und Pastoren heimlich aufgenommen wurden. Ein Journalist hatte sich als Seelsorgesuchender ausgegeben und um Hilfe für seine homosexuelle Neigung gebeten. (Ich hatte hier darüber geschrieben.) Die Sendung wurde nun hochgelobt und es gab nicht den geringsten Funken Kritik an den angewandten Methoden. Das Medienmagazin Pro berichtet von ähnlichen Fällen in Deutschland, wo Journalisten sich an kompetente Seelsorger wenden und um "Heilung" von ihrer Neigung bitten doch hinterher völlig entrüstet und aufgebracht darüber berichten, dass sie tatsächlich Hilfe bekommen haben. (Ich weiß allerdings nicht, ob hier auch heimliche Aufnahmen gemacht wurden.) Ich halte das heimliche Aufnehmenbewusst vertraulicher Gesprächssituationen wirklich für unfair und journalistisch unbegründet. Doch was will man machen? Die Welt will hören, was sie hören will, das war schon immer so. All die guten Hilf