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Field Orientation 1


In den vergangenen 2 Wochen war ich (Marcus) zur Field Orientation 1. Field Orientation ist ein fester Teil der Eingliederung in den Dienst für alle neuen CAI Mitarbeiter. Die Field Orientation dauert sechs Monate und beginnt nach Umzug an den Einsatzort mit einer zweiwöchigen Schulung. 13 neue CAI-Missionare, die in den vergangenen 2 Wochen bis 6 Monaten an ihre Wirkungsstätte gezogen sind, trafen sich, um sich gegenseitig kennenzulernen, miteinander zu studieren, auszutauschen, und um sich auf die bevorstehenden Herausforderungen vorzubereiten.
Christian Associates legt großen Wert auf gesunde, ausgeglichene Mitarbeiter, die sich weiterentwickeln und nicht stehen bleiben. Dazu wurde ein spezielles "LLD" Programm entwickelt (Lifelong Development), in welches wir eingeführt wurden. Hilfen und Material für das Arbeiten in einer anderen Kultur wurden ebenso angeboten wie für eine gesunde Teamarbeit, Konfliktbewältigung, Evangelisation in einem postmodernen Kontext usw. usw.
Vor allem haben wir jetzt viel, viel Hausaufgaben auf, die innerhalb 6 Monate erledigt werden müssen, dann kommen wir wieder zusammen um das Ganze zu besprechen und abzuschließen.
Da von den 13 Teilnehmern 10 Amerikaner waren, war das Ganze obendrein für mich auch noch eine sehr interkulturelle Erfahrung... Und da mir leichter fällt, mich auf die eher zurückhaltende Art der Schweden einzulassen, war es ein echtes "Third Culture"-Erlebnis. Unerwartet, nicht immer so einfach, aber auf jeden Fall lehrreich.
Die Familie hat die Zeit ohne mich ganz gut bewältigt und sich statt mit dem Vatter mit Elchen im Garten vergnügt...

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Eine neue "Engelskala"?

Ich selbst kam gerade erst ins zweite Schuljahr, als die beiden Herren James Engel und Wilbert Norton ein Buch mit dem Titel " What's gone wrong with the harvest? " (Was ist mit der Ernte schiefgelaufen?) herausgaben. Nein, das Buch handelte nicht von Traktoren, Mähdreschern und Güllefässern, sondern um die Ernte der geistlichen Früchte, die Jesus von Kirche und Gemeinden erwartet. Und hier läuft ja bekanntlich so manches schief. Zur Veranschaulichung entwickelte Herr Engel, einer der Autoren, eine Skala. Auf dieser Skala konnte man leicht erkennen, wo man sich auf seiner geistlichen Reise gerade befindet. Als " Engelskala " - was nur etwas mit dem Namen des Erfinders und nichts mit Engeln zu tun hat - gelangte sie zu weltweiter Bekanntheit. Für alle, die noch nie eine Engelskala gesehen haben - so ungefähr sieht eine deutsche Version aus (von mir farblich etwas aufgepeppt): (zum Vergrößern auf's Bild klicken) Man liest die Skala im Prinzip von unten

Abschluss der Bergpredigt

Ein ganzes Jahr sind wir während unserer Sonntagstreffen "Impressions" durch die Bergspredigt gegangen, das Manifest des Reiches Gottes, der Fokuspunkt eines Objektives, an welchem die ganze sichtbare Wirklichkeit auf den Kopf gestellt wird, weil man einen Blick in Gottes Wirklichkeit erhaschen darf. Die Bergpredigt, welche all unsere menschlichen "Normalitäten" in Frage stellt; wo nicht Stars und Sternchen selig gepriesen werden sondern die, denen es dreckig geht; wo gefordert wird auch denen liebevolle Weihnachtsgeschenke zu machen, die uns an den Kragen wollen; wo gesagt wird, man möge einem Dieb doch bitte beim Raustragen helfen. Die Bergpredigt, welche uns die unerhörte Großzügigkeit Gottes vormalt, weil Er genau all das ist und tut. Die Bergpredigt, welche uns den menschlichen Egoismus schonlungslos vor Augen führt und uns unweigerlich spüren lässt, dass eben dieser gottverdammte Egoismus uns die Bergpredigt als gefühlte Unmöglichkeit erscheinen lässt.

Kein Funken Kritik

Diese Woche wurde dann der Fernsehbeitrag ausgestrahlt, in dem Seelsorgegespräche von Pfarrern und Pastoren heimlich aufgenommen wurden. Ein Journalist hatte sich als Seelsorgesuchender ausgegeben und um Hilfe für seine homosexuelle Neigung gebeten. (Ich hatte hier darüber geschrieben.) Die Sendung wurde nun hochgelobt und es gab nicht den geringsten Funken Kritik an den angewandten Methoden. Das Medienmagazin Pro berichtet von ähnlichen Fällen in Deutschland, wo Journalisten sich an kompetente Seelsorger wenden und um "Heilung" von ihrer Neigung bitten doch hinterher völlig entrüstet und aufgebracht darüber berichten, dass sie tatsächlich Hilfe bekommen haben. (Ich weiß allerdings nicht, ob hier auch heimliche Aufnahmen gemacht wurden.) Ich halte das heimliche Aufnehmenbewusst vertraulicher Gesprächssituationen wirklich für unfair und journalistisch unbegründet. Doch was will man machen? Die Welt will hören, was sie hören will, das war schon immer so. All die guten Hilf