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Die Gemeinde der Zukunft (1) wird klein sein


Die Gemeinde der Zukunft wird eine kleine Gruppe Leute sein, ähnlich einer LTG (Life Transforming Group). Man trifft sich regelmäßig, um ehrlich auszutauschen, was Gott in ihrem Leben tut und wie Nachfolge hier und heute im Alltag aussieht. Dazu wird man miteinander die Heilige Schrift und andere Ressourcen studieren. Man beichtet voreinander und betet füreinander. Manche dieser Kleinstgemeinden werden sich zu Netzwerken zusammenschließen, andere nicht. Nur wenige Minigemeinden werden sich einer heute bekannten Denomination oder Kirche anschließen und wenn doch, dann nur lose und ohne große Verpflichtungen. Wenn überhaupt, so werden kaum neue Denominationen gegründet (Ausnahmen sind Zusammenschlüsse alter, schrumpfender Denominationen zu einer neuen, größeren).

Das bedeutet nicht, dass es keine großen Gemeinden mehr geben wird. Im Gegenteil, ein gegenläufiger Trend geht zur Megagemeinde. Dort werden sich alle sammeln, denen das klassische Gemeindemodell mehr liegt. Diese Gemeinden werden entweder stark charismatisch oder deutlich liturgisch geprägt sein. Liberale und evangelikale Gemeinden werden schrumpfen und in manchen Gegenden aussterben. Die heranwachsenden Megagemeinden werden relativ viel Aufmerksamkeit erregen und "das neue Bild von Kirche" prägen, doch in Wahrheit stellen sie eine Ausnahme dar und sind zahlenmäßig unterlegen. 

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Eine neue "Engelskala"?

Ich selbst kam gerade erst ins zweite Schuljahr, als die beiden Herren James Engel und Wilbert Norton ein Buch mit dem Titel " What's gone wrong with the harvest? " (Was ist mit der Ernte schiefgelaufen?) herausgaben. Nein, das Buch handelte nicht von Traktoren, Mähdreschern und Güllefässern, sondern um die Ernte der geistlichen Früchte, die Jesus von Kirche und Gemeinden erwartet. Und hier läuft ja bekanntlich so manches schief. Zur Veranschaulichung entwickelte Herr Engel, einer der Autoren, eine Skala. Auf dieser Skala konnte man leicht erkennen, wo man sich auf seiner geistlichen Reise gerade befindet. Als " Engelskala " - was nur etwas mit dem Namen des Erfinders und nichts mit Engeln zu tun hat - gelangte sie zu weltweiter Bekanntheit. Für alle, die noch nie eine Engelskala gesehen haben - so ungefähr sieht eine deutsche Version aus (von mir farblich etwas aufgepeppt): (zum Vergrößern auf's Bild klicken) Man liest die Skala im Prinzip von unten

10 Dinge, die's vor 10 Jahren noch nicht gab (und warum das so wichtig für Gemeinden ist)

Herzlich willkommen im Jahre 2017!  Ich hoffe, Ihr seid gesund herübergekommen und habt allen Grund, zuversichtlich in die Zukunft zu sehen. Als wir vor 10 Jahren das erste Mal Silvester in Schweden feierten, hatten wir gerade erst damit angefangen, Ansätze und Ideen für die Gemeinde der Zukunft zu entwickeln. Aus einem kleinen, bayerischen Dorf kommend kam es uns damals grad so vor, als seien wir selber direkt in die Zukunft gezogen. Doch heute möchte ich Euch 10 Dinge vorstellen, die es vor zehn Jahren noch gar nicht gab - bzw. von denen zu Silvester 2006 noch keine Rede war. Wenn Ihr die Liste seht, werdet Ihr manchmal denken: ”Echt jetzt?! Das gab’s da noch nicht?!” In der Tat, es ist schwer zu glauben. So sehr haben wir uns heute an so manches gewöhnt. Legen wir los: Nummer 1: YouTube Streng genommen wurde YouTube schon 2005 gegründet, aber vor 2007 hat’s in unserem Teil der Welt kaum jemand beachtet. Heute ist eine Welt ohne das Videoportal undenkbar: Rezepte, Trail