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Der Jesunator

Für andere wiederum scheint Jesus das krasse Gegenteil zum Dünnbrettbohrer zu sein. Ihnen dünkt Jesus als magischer Gigant. Anhänger dieser Teilmenge outen sich oft durch die Frage: "Bin ich Jesus?" - was soviel heißt wie "Bin ich Chuck Norris?!" und meist als rhetorische Antwort auf Fragen wie "Kannst du das bis morgen fertig haben?" oder "Weißt du, wann der Chef wiederkommt?" verwendet wird. In ihren Augen kann Jesus nämlich alles bis morgen fertig haben und weiß auch immer exakt, wann was mit wem passiert. Damit unterscheidet sich Jesus in unerträglichem Maße vom eigenen Alltagserleben, wo man manchmal überhaupt gar nichts fertigbringt, geschweige denn bis morgen, und auch sonst keinen Plan hat.

Schön für Jesus, mag man denken. Insgeheim aber erweckt es den Anschein, dass "Jesus" und "Chuck Norris" tatsächlich austauschbare Begriffe sein können. Beide hält man für eine Art Schauspieler und all diese Heldengeschichten für erfunden und inszeniert. Und beide haben nur eine sehr kleine Schar bedauernswerter, aber amüsant anzusehender Nachfolger, die wirklich glauben, ihr Held habe Superkräfte.

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Eine neue "Engelskala"?

Ich selbst kam gerade erst ins zweite Schuljahr, als die beiden Herren James Engel und Wilbert Norton ein Buch mit dem Titel " What's gone wrong with the harvest? " (Was ist mit der Ernte schiefgelaufen?) herausgaben. Nein, das Buch handelte nicht von Traktoren, Mähdreschern und Güllefässern, sondern um die Ernte der geistlichen Früchte, die Jesus von Kirche und Gemeinden erwartet. Und hier läuft ja bekanntlich so manches schief. Zur Veranschaulichung entwickelte Herr Engel, einer der Autoren, eine Skala. Auf dieser Skala konnte man leicht erkennen, wo man sich auf seiner geistlichen Reise gerade befindet. Als " Engelskala " - was nur etwas mit dem Namen des Erfinders und nichts mit Engeln zu tun hat - gelangte sie zu weltweiter Bekanntheit. Für alle, die noch nie eine Engelskala gesehen haben - so ungefähr sieht eine deutsche Version aus (von mir farblich etwas aufgepeppt): (zum Vergrößern auf's Bild klicken) Man liest die Skala im Prinzip von unten

10 Dinge, die's vor 10 Jahren noch nicht gab (und warum das so wichtig für Gemeinden ist)

Herzlich willkommen im Jahre 2017!  Ich hoffe, Ihr seid gesund herübergekommen und habt allen Grund, zuversichtlich in die Zukunft zu sehen. Als wir vor 10 Jahren das erste Mal Silvester in Schweden feierten, hatten wir gerade erst damit angefangen, Ansätze und Ideen für die Gemeinde der Zukunft zu entwickeln. Aus einem kleinen, bayerischen Dorf kommend kam es uns damals grad so vor, als seien wir selber direkt in die Zukunft gezogen. Doch heute möchte ich Euch 10 Dinge vorstellen, die es vor zehn Jahren noch gar nicht gab - bzw. von denen zu Silvester 2006 noch keine Rede war. Wenn Ihr die Liste seht, werdet Ihr manchmal denken: ”Echt jetzt?! Das gab’s da noch nicht?!” In der Tat, es ist schwer zu glauben. So sehr haben wir uns heute an so manches gewöhnt. Legen wir los: Nummer 1: YouTube Streng genommen wurde YouTube schon 2005 gegründet, aber vor 2007 hat’s in unserem Teil der Welt kaum jemand beachtet. Heute ist eine Welt ohne das Videoportal undenkbar: Rezepte, Trail