Direkt zum Hauptbereich

Die Welt ist ein Dorf. Die christliche noch mehr.

Es war Heinz Weickel, der mich einlud, auf dem internationalen Gemeindegründertreffen der FeGs teilzunehmen. Heinz war einige Jahre Pastor der FeG Garmisch-Partenkirchen, wo Karen und ich 5 Jahre lang Mitglied waren, und leitet den „Arbeitkreis Gemeindegründung“ im Südbayerischen Kreis. Heinz meinte, wenn ich doch sowieso gerade auf dem kontinentalen Festland verweile, könne ich doch dort vielleicht auch vorbeikommen. Und wo ist es? Hotel Fagus, Sopron. Ich wohne auf dem gleichen Flur wie schon zweimal zuvor auf der CA-Mitarbeiterkonferenz. Und wen treffe ich hier, völlig ahnungslos? Z.B. ehemalige Mitstudenten von Columbia Int. University. Oder Göran, den Verantwortlichen für Gemeindegründung der schwedischen Missionskyrkan. Oder die amerikanischen Mentoren des Göteborger Jugendpastors Aaron, in dessen Gruppe unsere Söhne gehen. Und wer ist der Hauptredner in diesen Tagen? Craig Ott, Gründer der FeG Ingolstadt, unserer sendenden Gemeinde, jahrelang mein Studienberater in Korntal, jetzt Professor in Chicago. Zum Glück gibt auch noch neue Menschen kennenzulernen, z.B. Argo, ein Estonier aus Tallin, oder Timo aus Berlin, Joel und Dennise aus Brüssel und so weiter und so fort. Es ist höchstinteressant, die Vorschläge Craig Otts in kleineren Gruppen zu diskutieren, nämlicher weniger Wert auf das altbekannte pastorale Gemeindemodell zu legen, sondern in Zukunft „apostolischer“ zu werden, wie Craig es nannte. Der Pastor müsse als zentrale Figur seine Bedeutung verlieren, die allermeisten Kirchen und Gemeinden seien viel zu beladen mit Programm, was Wachstum behindere, das „Elefantendenken“ (groβ und schwerfällig) behindere Multiplikation. Es hat mich sehr gefreut, dass sich derartige Denkanstöβe langsam auch in die FeGs wagen. Die allermeisten gaben jedoch zu, dass dies alles noch recht neu sei und man eher das typische Pastor-Sonntag-Gottesdienst-Gemeindehaus-Modell kenne. Aber die Offenheit, solche Ideen zu diskutieren, war wohltuend. Schade nur, dass nicht noch mehr deutsche FeG’ler vertreten waren! Wo bleibt ihr, Deutsche??? The world is a small town, isn’t it? Look at this: Heinz, leading a church planting commitee for South Bavaria and former pastor of one of our former churches invited me to join the “Church Planting Institute”, a conference of the international organization of my sending denomination. Well, I was on the continent anyway, so why don’t follow? Guess where it was: Yes, Hotel Fagus, Sopron, I stay on the same floor as two times before with CA’s CONNECT. Guess whom met here, totally unexpectedly: Former students from CIU for instance. Or Göran, responsible for church planting for the Swedish covenant church. What about the mentors of Aaron, youth pastor in Gothenburg, leading the youth group my boys attend. You won’t guess who the main speaker was. It was Dr. Craig Ott, planter of my sending church the FeG Ingolstadt. He was for some years my advisor at CIU’s, now he is professor at Trinity, Chicago. But there were also some people I hadn’t met yet. Argo from Tallin, for instance, or Timo from Berlin, Joel and Dennise from Brussels and so forth. It was very interesting to discuss Craig Ott’s suggestions in small groups. Basically he was questioning the pastoral, attractional model of church, proposing a more apostolic and multiplication focused mind set. I was happy to see those ideas finally discussed in my sending denomination, although many admitted that they’re still part of typical pastoral churches. Anyway, a new openness is arising. What a pity that there were only so few leaders from Germany! Where are you, Germans???

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Eine neue "Engelskala"?

Ich selbst kam gerade erst ins zweite Schuljahr, als die beiden Herren James Engel und Wilbert Norton ein Buch mit dem Titel " What's gone wrong with the harvest? " (Was ist mit der Ernte schiefgelaufen?) herausgaben. Nein, das Buch handelte nicht von Traktoren, Mähdreschern und Güllefässern, sondern um die Ernte der geistlichen Früchte, die Jesus von Kirche und Gemeinden erwartet. Und hier läuft ja bekanntlich so manches schief. Zur Veranschaulichung entwickelte Herr Engel, einer der Autoren, eine Skala. Auf dieser Skala konnte man leicht erkennen, wo man sich auf seiner geistlichen Reise gerade befindet. Als " Engelskala " - was nur etwas mit dem Namen des Erfinders und nichts mit Engeln zu tun hat - gelangte sie zu weltweiter Bekanntheit. Für alle, die noch nie eine Engelskala gesehen haben - so ungefähr sieht eine deutsche Version aus (von mir farblich etwas aufgepeppt): (zum Vergrößern auf's Bild klicken) Man liest die Skala im Prinzip von unten

Kein Funken Kritik

Diese Woche wurde dann der Fernsehbeitrag ausgestrahlt, in dem Seelsorgegespräche von Pfarrern und Pastoren heimlich aufgenommen wurden. Ein Journalist hatte sich als Seelsorgesuchender ausgegeben und um Hilfe für seine homosexuelle Neigung gebeten. (Ich hatte hier darüber geschrieben.) Die Sendung wurde nun hochgelobt und es gab nicht den geringsten Funken Kritik an den angewandten Methoden. Das Medienmagazin Pro berichtet von ähnlichen Fällen in Deutschland, wo Journalisten sich an kompetente Seelsorger wenden und um "Heilung" von ihrer Neigung bitten doch hinterher völlig entrüstet und aufgebracht darüber berichten, dass sie tatsächlich Hilfe bekommen haben. (Ich weiß allerdings nicht, ob hier auch heimliche Aufnahmen gemacht wurden.) Ich halte das heimliche Aufnehmenbewusst vertraulicher Gesprächssituationen wirklich für unfair und journalistisch unbegründet. Doch was will man machen? Die Welt will hören, was sie hören will, das war schon immer so. All die guten Hilf

Brückenpfeiler Nr. 1: Verankert in der Bibel

Zum ersten Teil der Serie geht's hier.  Brückenpfeiler Nr. 1: Verankert in der Bibel  Eines der tiefgründigsten und eindeutigsten Gebote Gottes findet sich im fünften Buch Mose: Höre, Israel, der HERR ist unser Gott, der HERR allein. Und du sollst den HERRN, deinen Gott, lieb haben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und mit all deiner Kraft. Und diese Worte, die ich dir heute gebiete, sollst du zu Herzen nehmen und sollst sie deinen Kindern einschärfen und davon reden, wenn du in deinem Hause sitzt oder unterwegs bist, wenn du dich niederlegst oder aufstehst. Und du sollst sie binden zum Zeichen auf deine Hand, und sie sollen dir ein Merkzeichen zwischen deinen Augen sein, und du sollst sie schreiben auf die Pfosten deines Hauses und an die Tore. (5Mos 6,4-9) Diese Worte wurden vor tausenden von Jahren gegeben, doch ihre Botschaft ist immer noch sonnenklar: Tu, was du kannst, um nie von Gottes Geboten abgelenkt zu werden. Simpel, oder? Bei uns im Westen finden wir u