Direkt zum Hauptbereich

Lust auf Sizilien?

Sucht dringend Mitarbeiter: Das offene Haus Ragusa
Alles begann vor ein paar Jahren mit der tragisch-traurig-komisch-faszinierenden Geschichte eines Toten auf einem Flüchtlingsboot, der im katholischen Süditalien islamisch beerdigt werden sollte. Am Ende stellte Gott die Frage: "Willst du wirklich mit Flüchtlingen arbeiten? Dann ist das, was dich erwarten wird!" Francesco anwortete "ja, ich will" - und damit begann die Geschichte des "offenen Hauses", einer Arbeit unter Flüchtlingen aus Afrika, die von der italienischen Küstenwache auf dem Mittelmeer aufgesammelt und im Süden Siziliens sozusagen zwischengelagert werden.

Man gibt Hilfsgüter wie Kleidung oder Spielzeug aus und bietet Sprachkurse an. Man geht ins Lager und bietet Gespräch und Seelsorge an, ein Dienst, der sich unter den meist traumatisierten Flüchtlingen wie ein Lauffeuer verbreitet und eine echte Herausforderung für das kleine Team ist. In ihrem offenen Haus wird aber auch Bibelgespräch oder Gottesdienst angeboten - etwas, was die zu Tode gelangweilten Flüchtlinge gerne in Anspruch nehmen.

Das offene Haus braucht Leute. Francesco braucht vor allem mehr langfristige Mitarbeiter. "Die meisten kommen nur mit einer Kurzzeitperspektive von ein paar Monaten und wir wissen nie, ob danach wieder andere kommen. Im schlimmsten Fall sind meine Frau und ich wieder ganz allein mit allem." Eine Perspektive von mindestens einem Jahr wäre ihm sehr recht. Dann müsse man auch nicht ständig neue Leute einarbeiten.

Als Sprachkenntniss braucht man nur Englisch. Französisch wäre auch nicht schlecht. Das sind die zwei wichtigsten Sprachen unter den Flüchtlingen. "Italienisch lernt man in dieser Stadt automatisch", lacht Francesco, der auch fließend deutsch spricht.

Ich bin mir sicher, dass Gott diesen Blogpost benutzen wird, um Menschen nach Ragusa zu berufen. Wenn Du das sein solltest, melde Dich bitte. Falls Du keine Kontaktinformationen hast, kannst Du das Formular am Fuße des Blogs benutzen.

Wir hören uns!

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Eine neue "Engelskala"?

Ich selbst kam gerade erst ins zweite Schuljahr, als die beiden Herren James Engel und Wilbert Norton ein Buch mit dem Titel " What's gone wrong with the harvest? " (Was ist mit der Ernte schiefgelaufen?) herausgaben. Nein, das Buch handelte nicht von Traktoren, Mähdreschern und Güllefässern, sondern um die Ernte der geistlichen Früchte, die Jesus von Kirche und Gemeinden erwartet. Und hier läuft ja bekanntlich so manches schief. Zur Veranschaulichung entwickelte Herr Engel, einer der Autoren, eine Skala. Auf dieser Skala konnte man leicht erkennen, wo man sich auf seiner geistlichen Reise gerade befindet. Als " Engelskala " - was nur etwas mit dem Namen des Erfinders und nichts mit Engeln zu tun hat - gelangte sie zu weltweiter Bekanntheit. Für alle, die noch nie eine Engelskala gesehen haben - so ungefähr sieht eine deutsche Version aus (von mir farblich etwas aufgepeppt): (zum Vergrößern auf's Bild klicken) Man liest die Skala im Prinzip von unten

Gemeinde - ein Verein oder eine Firma?

Bald ist wieder GLS-Zeit in Schweden. GLS heißt Global Leadership Summit und ist nichts anderes als Willow-Creeks jährliche Leiterkonferenz. In Schweden wird GLS in den Großstädten angeboten als eine halb Live, halb aufgezeichnete Veranstaltung. Unser Partner Saron ist Treffpunkt für alle Gemeindeleiter im Göteborger Raum. Natürlich werde auch ich wieder da sein, nicht zuletzt, um andere Gemeinden zu treffen und um getroffen zu werden. Nun habe ich selbst meine Leiterausbildung in den USA absolviert und weiß, dass die Amis hier sehr viel Gutes zu sagen haben. Ich weiß auch, dass die Deutschen in Sachen Menschenführung und Leitung deutlich mehr Nachholbedarf haben als die Schweden. Und so begeistert ich von vielen Dingen auch immer noch sein mag, ein paar Fragen wollen mir nicht mehr aus dem Kopf: Muss Gemeinde wie eine Firma geführt und strukturiert werden? Muss Gemeinde wie ein Verein geführt und strukturiert werden? Und wenn die Antwort auf beide Fragen auch Nein lauten kann, wie mu

10 Dinge, die's vor 10 Jahren noch nicht gab (und warum das so wichtig für Gemeinden ist)

Herzlich willkommen im Jahre 2017!  Ich hoffe, Ihr seid gesund herübergekommen und habt allen Grund, zuversichtlich in die Zukunft zu sehen. Als wir vor 10 Jahren das erste Mal Silvester in Schweden feierten, hatten wir gerade erst damit angefangen, Ansätze und Ideen für die Gemeinde der Zukunft zu entwickeln. Aus einem kleinen, bayerischen Dorf kommend kam es uns damals grad so vor, als seien wir selber direkt in die Zukunft gezogen. Doch heute möchte ich Euch 10 Dinge vorstellen, die es vor zehn Jahren noch gar nicht gab - bzw. von denen zu Silvester 2006 noch keine Rede war. Wenn Ihr die Liste seht, werdet Ihr manchmal denken: ”Echt jetzt?! Das gab’s da noch nicht?!” In der Tat, es ist schwer zu glauben. So sehr haben wir uns heute an so manches gewöhnt. Legen wir los: Nummer 1: YouTube Streng genommen wurde YouTube schon 2005 gegründet, aber vor 2007 hat’s in unserem Teil der Welt kaum jemand beachtet. Heute ist eine Welt ohne das Videoportal undenkbar: Rezepte, Trail