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Der Bibliothekar

Foto: Erik Holke
Letzte Woche, als hier endlich die Sonne schien, musste ich fast eine Woche in einem Kellerloch verschwinden. Die neue ALT-Bibliothek sollte eine richtige Leihbibliothek werden. Eigentlich hätte ich das letzten Herbst machen sollen, als es keinen passenden ALT-Kurs für mich gab, doch es gab niemanden, der mich hätte anlernen können. Aber jetzt. Jetzt war nicht nur Arbeitsstunden aufholen angesagt. Jetzt weiß ich auch endlich, wie all die vielen Aufkleberchen in die Bücher einer Bibliothek kommen, und ich kann Euch sagen, es ist eine extreeeem laaaangweilige Aufgabe. Anleitung zur professionellen Katalogisierung bekam ich nun von einer erfahrenen Bibliothekarin, die genau wusste, was all die internationalen Kürzel in dieser Software bedeuten. Leider fanden alle meine Kollegen, dass mir als Deutschen die Ordnung doch in den Genen liege, die Liebe zu solch pingeligen Details müsste mir doch schon mit der Muttermilch zugekommen sein... Was hättet Ihr geantwortet? Ich fühlte mich eher wie eine schon im Frühling welkende Blume, denn laut DISG-Test haben Stetigkeit und Gewissenhaftigkeit in meiner Persönlichkeit rund Null Punkte. Außerdem hätte ich all die vielen Bücher viel lieber gelesen als mit Strichcodes verschandelt. Aber es sind nur noch ungefähr 60 Regalmeter übrig, und dann ist auch schon alles fertig.

Wisst ihr eigentlich, was Leihbibliothek auf schwedisch heißt? Ist doch logisch: Goetheborg.

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Eine neue "Engelskala"?

Ich selbst kam gerade erst ins zweite Schuljahr, als die beiden Herren James Engel und Wilbert Norton ein Buch mit dem Titel " What's gone wrong with the harvest? " (Was ist mit der Ernte schiefgelaufen?) herausgaben. Nein, das Buch handelte nicht von Traktoren, Mähdreschern und Güllefässern, sondern um die Ernte der geistlichen Früchte, die Jesus von Kirche und Gemeinden erwartet. Und hier läuft ja bekanntlich so manches schief. Zur Veranschaulichung entwickelte Herr Engel, einer der Autoren, eine Skala. Auf dieser Skala konnte man leicht erkennen, wo man sich auf seiner geistlichen Reise gerade befindet. Als " Engelskala " - was nur etwas mit dem Namen des Erfinders und nichts mit Engeln zu tun hat - gelangte sie zu weltweiter Bekanntheit. Für alle, die noch nie eine Engelskala gesehen haben - so ungefähr sieht eine deutsche Version aus (von mir farblich etwas aufgepeppt): (zum Vergrößern auf's Bild klicken) Man liest die Skala im Prinzip von unten

10 Dinge, die's vor 10 Jahren noch nicht gab (und warum das so wichtig für Gemeinden ist)

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