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"Sehr relevant!"

Vergangenen Samstag hatten wir unseren ersten Trainingsnachmittag zum Thema "Die fünf Sprachen der Liebe". Dies war der Auftakt eines neuen Versuches, als Gemeinden da anzusetzen, wo es heutzutage am meisten gebraucht wird. Wie ein erschreckend deutliches Muster ziehen sich nämlich zerbrechende Beziehungen, Trennungen und Scheidungen durch unsere Erfahrungen der vergangenen Jahre, und hier sehen wir einen übergroßen Bedarf an Hilfe und Prävention. Mit einigen Paaren und vielen Helfern aus unserer Partnergemeinde Saron haben wir zunächst die fünf Liebessprachen erklärt, auf denen wir Menschen gerne Liebe kommunizieren (und die Missverständnisse, zu denen es kommen kann, wenn zwei Menschen unterschiedliche Liebessprachen sprechen). Jedes Paar konnte sich darauf an einen eigenen Tisch in unserem H2O-Center zurückziehen, um miteinander zu sprechen. Wir haben gegenseitige Erfahrungen und Ansichten ausgetauscht und einen kurzen Vortrag zum Thema "Selbstständigkeit und Abhängingkeit" gehört und das vierstündige Training mit einem Segensgebet für alle Paare abgeschlossen. Das Ganze war gerahmt mit vielen, vielen Kerzen, Musik, Glühwein und leckeren Happen zwischendurch. Die Auswertungsbögen, die wir später ausgefüllt zurück bekamen, sagen eindeutig, dass dies für alle offenbar ein sehr relevantes Thema war. Wir hoffen, bald einen weiteren solchen Nachmittag anbieten zu können, der 2011 zu einem richtigen Alpha-Ehekurs führen kann.

Die Paare, die sich zu letztem Samstag angemeldet haben, waren mit Abstand die mutigsten. Es fordert extra viel, sich einem Paargespräch zu stellen. Frauen sind in der Regel mutiger als Männer. Wir luden viel mehr Paare ein, die ganz offenbar auch sehr neugierig waren, was sich hinter "den fünf Sprachen der Liebe" denn wohl verberge, aber es hat noch nicht ganz gereicht, um sich gleich beim ersten Mal anzumelden. Wie so vieles (zumindest in Schweden) muss es wohl erst viele Male durchgeführt werden, um sich so zu etablieren, dass man eines Tages dann vielleicht doch mal teilnehmen mag. Wir wünschen uns, dass die positiven Erfahrungen unserer mutigsten Paare für gute Werbung sorgen.

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Eine neue "Engelskala"?

Ich selbst kam gerade erst ins zweite Schuljahr, als die beiden Herren James Engel und Wilbert Norton ein Buch mit dem Titel " What's gone wrong with the harvest? " (Was ist mit der Ernte schiefgelaufen?) herausgaben. Nein, das Buch handelte nicht von Traktoren, Mähdreschern und Güllefässern, sondern um die Ernte der geistlichen Früchte, die Jesus von Kirche und Gemeinden erwartet. Und hier läuft ja bekanntlich so manches schief. Zur Veranschaulichung entwickelte Herr Engel, einer der Autoren, eine Skala. Auf dieser Skala konnte man leicht erkennen, wo man sich auf seiner geistlichen Reise gerade befindet. Als " Engelskala " - was nur etwas mit dem Namen des Erfinders und nichts mit Engeln zu tun hat - gelangte sie zu weltweiter Bekanntheit. Für alle, die noch nie eine Engelskala gesehen haben - so ungefähr sieht eine deutsche Version aus (von mir farblich etwas aufgepeppt): (zum Vergrößern auf's Bild klicken) Man liest die Skala im Prinzip von unten

Abschluss der Bergpredigt

Ein ganzes Jahr sind wir während unserer Sonntagstreffen "Impressions" durch die Bergspredigt gegangen, das Manifest des Reiches Gottes, der Fokuspunkt eines Objektives, an welchem die ganze sichtbare Wirklichkeit auf den Kopf gestellt wird, weil man einen Blick in Gottes Wirklichkeit erhaschen darf. Die Bergpredigt, welche all unsere menschlichen "Normalitäten" in Frage stellt; wo nicht Stars und Sternchen selig gepriesen werden sondern die, denen es dreckig geht; wo gefordert wird auch denen liebevolle Weihnachtsgeschenke zu machen, die uns an den Kragen wollen; wo gesagt wird, man möge einem Dieb doch bitte beim Raustragen helfen. Die Bergpredigt, welche uns die unerhörte Großzügigkeit Gottes vormalt, weil Er genau all das ist und tut. Die Bergpredigt, welche uns den menschlichen Egoismus schonlungslos vor Augen führt und uns unweigerlich spüren lässt, dass eben dieser gottverdammte Egoismus uns die Bergpredigt als gefühlte Unmöglichkeit erscheinen lässt.

Kein Funken Kritik

Diese Woche wurde dann der Fernsehbeitrag ausgestrahlt, in dem Seelsorgegespräche von Pfarrern und Pastoren heimlich aufgenommen wurden. Ein Journalist hatte sich als Seelsorgesuchender ausgegeben und um Hilfe für seine homosexuelle Neigung gebeten. (Ich hatte hier darüber geschrieben.) Die Sendung wurde nun hochgelobt und es gab nicht den geringsten Funken Kritik an den angewandten Methoden. Das Medienmagazin Pro berichtet von ähnlichen Fällen in Deutschland, wo Journalisten sich an kompetente Seelsorger wenden und um "Heilung" von ihrer Neigung bitten doch hinterher völlig entrüstet und aufgebracht darüber berichten, dass sie tatsächlich Hilfe bekommen haben. (Ich weiß allerdings nicht, ob hier auch heimliche Aufnahmen gemacht wurden.) Ich halte das heimliche Aufnehmenbewusst vertraulicher Gesprächssituationen wirklich für unfair und journalistisch unbegründet. Doch was will man machen? Die Welt will hören, was sie hören will, das war schon immer so. All die guten Hilf