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Der lange Treck

Die nächste Station geht zu Ende. Die wenigen Tage in Gummersbach, sowohl Karens als auch meine Heimat, bestanden vor allem aus Familienbesuchen, geprägt von Krankenhausbesuchen. Wir sind sehr froh, dass mein Vater in diesen Tagen wieder entlassen werden konnte und hoffen, dass es in Zukunft einfacher wird. Der platte Reifen unseres Autos wurde ersetzt. Wahrscheinlich war es Trauer über unseren erschossenen Frontscheinwerfer und den letzten Hauch der Vorderreifen, dass sich auch die Batterie unseres Wagens plötzlich und unerwartet das Leben nahm. Die in stratosphärischen Höhen schwebenden Ersatzteilpreise lassen uns mit einem tiefem Gefühl der Genugtuung weiterreisen, das deutsche Bruttosozialprodukt durch unseren privaten Beitrag nicht unwesentlich gesteigert zu haben. Und eine Hochzeit musste vorbereitet werden, denn in wenigen Tagen habe ich noch eine persönliche Premiere vor mir: Zum ersten Mal werde ich eine kirchliche Trauung vornehmen. Ein bißchen gespannt bin ich schon... Nächster Halt: Münster.

* * *

Our few days in Gummersbach, the area where both Karen and me grew up, are over. They were marked by my father's disease, but we were happy he could come home from the hospital again. We hope and pray the rest of his therapy will be easier. The broken tires were fixed again. Unfortunately, the battery of our car committed suicide very unexpectedly, probably because of grieve about the died tires and the shot headlight. After paying the bills for all those needed spare parts we're expecting a personal letter from the German chancellor, Angela Merkel, expressing her gratitude about our generous support of the German economy. Anyway, there hasn't been too much time to think about it, for I needed to prepare a wedding. I'm going to do my very first wedding ceremony. It's taking place at EPIC, CA's church in Germany. Next stop: Münster.

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Wer es noch nie gesehen hat, dem sei es hiermit gezeigt: Unsere Gesellschaft setzt sich aus vielen Subkulturen zusammen. Das Bild ist ein Beispiel für Deutschland, wo sich das Sinusinstitut in seinen sogenannten "Milieustudien" auf zehn Milieus oder Kartoffeln begrenzt. Sinus macht solche soziologischen Studien in erster Linie für Firmen, die ihr Produkt möglichst punktgenau in einer passenden Zielgruppe vermarkten wollen. Es ist eine fantastische Brille, mit der man klarer sehen kann, mit wem man es eigentlich zu tun hat und wie die gewünschten Kunden so ticken. Wenn sich Pastoren, Pfarrer oder ganz normale Christen diese Brille auf die Nase setzen, sehen die meisten entweder rot oder schwarz. Einigen wird auch gerne schwindelig oder sogar so schlecht wie bei einem Horrortrip. Warum nur? Weil Sinus ebenfalls herausgefunden hat, dass Kirchen und Gemeinden, völlig egal welcher Farbe, Konfession oder Denomiation, fast ausschließlich aus einem ca. 15% großen Segment am lin