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Es werden Posts vom März, 2012 angezeigt.

Und da war er um.

Der Kurs. Diese Woche ging der Gemeindegründungskurs zu Ende. Mir bleibt jetzt noch, die schriftlichen Arbeiten durchzugehen. Mein Dank geht an alle, die im Gebet daran gedacht haben! Eine typische SALT bzw. ALT Unterrichtsstunde, hier im Studiencenter Göteborg mit Unterricht aus Stockholm. 

"Die Bibel. Buch nie gelesen? Dann Theaterstück anschauen!"

Da soll noch einer sagen, Gott wüsste nicht, wie er sein Wort unter die Leute bringt. Mit diesem Slogan fuhren nämlich Göteborger Straßenbahnen die letzten Monate herum. Anlass: Das Göteborger Stadttheater hat versucht, die gesamte Bibel in einem Mammutstück auf der Bühne zu inszenieren. Logisch, dass wir wissen mussten, was da auf der Bühne abging, und gestern Abend war es für Karen und mich soweit, uns das viereinhalbstündige Drama mit zwei Pausen anzusehen.  Die erste Überraschung kam, als wir am Eingang gleich zwei Bibeln geschenkt bekamen, zwei alte Testamente in modernem Zeitschriftenformat. "The Book. Bible illuminated." Die nächste Überraschung war, dass wir nicht erwartet hätten, wie sehr sich der Autor des Stückes bemüht hat, die Geschichten so genau wie möglich wiederzugeben, und sich auch nicht scheute, heiße Eisen anzufassen. Die Kreativität, wie die enormen und übernatürlichen Erzählungen des Alten Testamentes mit fast schon simpler Kulisse trotzdem so

Mein König!

Nein, wir brauchen uns wirklich nicht verstecken mit unserem Glauben, als ob es etwas Peinliches wäre. Wir dürfen Jesus mit einem gewissen Stolz im Herzen tragen, keinem überheblichen Stolz, sondern einer außergewöhnlichen Freude über einen außergewöhnlichen Herrn. Einer meiner Professoren der CIU sagte uns: "Wenn ihr wollt, dass Eure Gemeinde missionarischer wird [ "missionaler"?! :-) ], dann helft ihr, sich wieder neu in Gott zu verlieben." Der farbige Pastor S.M. Lockridge kann ein gutes Beispiel geben, wie das aussehen kann: Das ist MEIN König, kennst du ihn auch?!

missional = schwammig unklar?

Nun sind wir also mittendrin im Gemeindegründungskurs bei ALT (vormals SALT). Er ist Teil eines Wahlkursprogrammes und ich freue mich, eine Gruppe von 20 Studenten unterrichten zu können. Eine tolle und motivierte Truppe habe ich da beisammen, über die ich mich richtig richtig freuen kann. Als etwas ganz besonders Bereicherndes erlebe ich persönlich immer wieder Diskussionen und Nachfragen. Zum Beispiel sprachen wir über geschichtliche Entwicklungen, traditionelle Ansätze und heutige "missionale" Konzepte. Der Begriff "missional" scheint das althergebrachte Wort "missionarisch" wohl mehr und mehr abzulösen, und so mancher wundert sich über den Unterschied - nicht nur Theologiestudenten. " Ist 'missional' zu schwammig, nebelhaft? Muss man nicht irgendwann auch mal raus mit der Botschaft? Sind wir nicht zu vorsichtig? " Solche Fragen sind nicht nur berechtigt, sondern dringend nötig. Viele Christen erleben nämlich Unfreiheit, wenn es da

'n bisschen schwedisch gefällig?

Dieser Beitrag ist für die allermeisten Leser vermutlich der uninteressanteste von allen 790 bis heute veröffentlichten Posts. Aber einige wenige von Euch haben schließlich mal schwedisch gelernt oder tun es sogar noch. Eine schwedische Predigt zu hören wäre doch mal 'ne Sprachübung - wenn auch eine ziemlich einfache, weil der Redner selbst kein Schwede ist und obendrein auch noch mit deutschem Akzent spricht - für Deutsche sehr leicht zu verstehen also... Bei Interesse  hier klicken,  und ihr kommt direkt zur gestrigen Predigt in der Saronkyrka. Mycket nöje!

Die Macht der Worte

Vergangene Woche verfolgte ich live im Internet den umstrittenen großen Zapfenstreich für Ex-Bundespräsident Wulff. Dabei wurde auch öfters von Rolle und politischer Macht eines Bundespräsidenten gesprochen. Fazit: Der Bundespräsident hat vor allem "die Macht der Worte" - als gewisser Sympathieträger kann er durch seine Reden die Stimmung eines ganzen Volkes beeinflussen. In der Tat: Wörter haben Macht. "Wenn ich dir sage, dass du jetzt auf keinen Fall an Elefanten denken sollst, woran denkst du dann?" Dieses klassische Beispiel, zitiert aus dem Film "Inception", zeigt, wie beeinflussbar wir alle sind. Umso wichtiger ist es also, auszuwählen, welchen Worten wir zuhören und welchen besser nicht. Denn was wir hören und lesen, beschäftigt unweigerlich unsere grauen Zellen. In Zeiten wie diesen, wo eine schier unendliche Informationsflut über Werbung, Medien oder Musik auf uns einströmt ist es noch viel wichtiger, eine bewusste Auswahl zu treffen. Und hier m

Gemeindegründung

Nein, dies ist keine Kirchenbeerdigung sondern eine künstlerische Darstellung des englischen Wortes für Gemeindegründung, Church Planting (Gemeindepflanzung) Es ist wieder soweit. Letzte Woche Donnerstag begann der 2012-er Kurs in "Gemeindegründung" an der Akademie für Leiterschaft und Theologie. Weil es dieses Jahr deutlich früher stattfindet als 2011, hat's mir ein wenig Stress verursacht - teilweise weil ich letzte Woche von London aus unterrichten musste, teilweise weil der Kurs dieses Jahr auch noch erweitert wurde. Nun muss ich also noch einige Extralektionen und Gruppenarbeiten vorbereiten - was viel Spaß macht, nur zeitlich grad nicht wirklich reinpasst. Dennoch komme ich ganz gut voran - morgen ist Teil zwei. Jedes noch so kurze Gebet ist herzlich willkommen.

Summit Highlight

Oft wird das Unvorhergesehene zum Besten. Wie letzte Woche auf dem Summit zum Beispiel. Es war ein super Programm, doch eine ganz bestimmte, ungeplante, spontane Begegnung wird mir wohl dauerhaft in Erinnerung bleiben.  Beim Mittagessen sitze ich gegenüber eines Mannes, den ich noch nie bei CA gesehen hatte. Es stellt sich heraus, dass er Pfarrer einer über dreihundert Jahre alten Presbyterianischen Gemeinde ist. Und zwar in der größten Stadt Nordirlands. Wir kommen ins Gespräch. Wir sprechen über Geschichte und welch dauerhaften Spuren sie hinterlässt. Ich erzähle ein wenig von den heute erst richtig reifenden Früchten des 30-jährigen Krieges. Und er erzählt - natürlich - von Nordirland, seiner Geschichte und ihren Folgen. Davon, dass "katholisch" und "protestantisch" dort nichts als politische Bezeichnungen sind, abwertende Etiketten, die helfen, zwischen " uns " und " denen " zu unterscheiden. Er erzählt, wie ihm als Kind verboten wur

Leadership Summit Bilder

Hier kommen ein paar Bilder vom CA Summit 2012.

CA Leadership Summit 2012

Viele neue kirchliche Initiativen sind "cool" - und wollen es auch sein. Man will Kirche interessant machen, raus aus dem Langeweiler- und Blablaimage. Und tatsächlich - so manche Initiative ist nicht nur cool , sondern hat auch echtes geistliches Potential und viele missionarische Impulse. Und dann? Ein toller Start ist nicht alles. Wie geht's weiter? Wo geht's hin??? "Kennzeichen eines heranreifenden missionalen Projektes" war das Thema der diesjährigen CA-Leiterschaftskonferenz. Rund 110 Teamleiter, Pastoren, Projektleiter und geladene Leiter aus Partnerorganisationen trafen sich im frühlingshaften England, um genau diese Frage "Und dann?" zu diskutieren. Christian Associates legt sehr viel Wert darauf, dass alle gegründeten Projekte sich gesund entwickeln. Ein Pionierprojekt soll nicht nur kontextualiert ("cool" :-)) beginnen (und durchaus lebenslang cool bleiben!), sondern mittel- oder langfristig auch alle Kennzeichen einer reife