Direkt zum Hauptbereich

Sieben Jahre oder mehr

Die Konferenz am vergangenen Wochenende bot unter anderem auch verschiedene Workshops und Kleinseminare an. Eines davon stellte eine Studie über "Wachsende Gemeinden in Schweden" vor, die vom NGE-Institut (Natürliche Gemeindeentwicklung) untersucht wurden. Wenn man die Leute fragt, die neu zu Gemeinden gekommen sind und vorher keine Gemeindeanbindung durch Eltern, Familie oder sonstiges hatten, so gibt der Löwenanteil der Befragten an, ausschließlich aufgrund eines Freundes oder einer Freudin begonnen zu haben, sich für den Glauben zu interessieren. Immerhin sagten 15%, dass ihr Interesse durch irgendeine Art übernatürliches Erlebnis in eine Gemeinde gebracht wurden. Fast niemand gab das Internet oder irgendwelche Werbung an. Auf die Frage, wie lange ihre geistliche Reise in eine Gemeinde denn gedauert habe, setzten rund 45% ihr Kreuzchen unter: "Sieben Jahre oder mehr". Das ist also die Kultur, in der wir arbeiten, und es passt perfekt mit unseren eigenen Erfahrungen zusammen. Übernatürliche Erfahrungen können wir zum Beispiel unmöglich selbst erschaffen, aber wir können darum beten. Und wir können um Liebe und Ausdauer, um Kreativität und Mut beten. Und wir können öffentlich darum bitten, mit uns und für uns zu beten.

* * *

Seven years or more
The church planting conference in Gothenburg last weekend offered also some workshops. One of them was about "Growing churches in Sweden" and presented a research of a Swedish Natural Church Development Survey which gave some interesting results. If you ask those who have recently joined a church although they didn't have any church background through parents, childhood, family etc the vast majority states there was a friend who wakened their interest in faith. 15% indicated a supernatural experience of any nature whatsoever that brought them to church. Almost nobody indicated the internet or advertisement. If you ask them how much time their spiritual journey took into a church about 45% checked the answer: "Seven years or more". That's the culture we're working in and these results fit very well to our own experiences. We cannot create like supernatural experiences. But we can pray for them. And we can pray for love and resilience, for creativity and boldness. And we can ask publicly to pray with us and for us. 

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Eine neue "Engelskala"?

Ich selbst kam gerade erst ins zweite Schuljahr, als die beiden Herren James Engel und Wilbert Norton ein Buch mit dem Titel " What's gone wrong with the harvest? " (Was ist mit der Ernte schiefgelaufen?) herausgaben. Nein, das Buch handelte nicht von Traktoren, Mähdreschern und Güllefässern, sondern um die Ernte der geistlichen Früchte, die Jesus von Kirche und Gemeinden erwartet. Und hier läuft ja bekanntlich so manches schief. Zur Veranschaulichung entwickelte Herr Engel, einer der Autoren, eine Skala. Auf dieser Skala konnte man leicht erkennen, wo man sich auf seiner geistlichen Reise gerade befindet. Als " Engelskala " - was nur etwas mit dem Namen des Erfinders und nichts mit Engeln zu tun hat - gelangte sie zu weltweiter Bekanntheit. Für alle, die noch nie eine Engelskala gesehen haben - so ungefähr sieht eine deutsche Version aus (von mir farblich etwas aufgepeppt): (zum Vergrößern auf's Bild klicken) Man liest die Skala im Prinzip von unten

10 Dinge, die's vor 10 Jahren noch nicht gab (und warum das so wichtig für Gemeinden ist)

Herzlich willkommen im Jahre 2017!  Ich hoffe, Ihr seid gesund herübergekommen und habt allen Grund, zuversichtlich in die Zukunft zu sehen. Als wir vor 10 Jahren das erste Mal Silvester in Schweden feierten, hatten wir gerade erst damit angefangen, Ansätze und Ideen für die Gemeinde der Zukunft zu entwickeln. Aus einem kleinen, bayerischen Dorf kommend kam es uns damals grad so vor, als seien wir selber direkt in die Zukunft gezogen. Doch heute möchte ich Euch 10 Dinge vorstellen, die es vor zehn Jahren noch gar nicht gab - bzw. von denen zu Silvester 2006 noch keine Rede war. Wenn Ihr die Liste seht, werdet Ihr manchmal denken: ”Echt jetzt?! Das gab’s da noch nicht?!” In der Tat, es ist schwer zu glauben. So sehr haben wir uns heute an so manches gewöhnt. Legen wir los: Nummer 1: YouTube Streng genommen wurde YouTube schon 2005 gegründet, aber vor 2007 hat’s in unserem Teil der Welt kaum jemand beachtet. Heute ist eine Welt ohne das Videoportal undenkbar: Rezepte, Trail

Beginn einer wunderbaren Freundschaft

Wohin wird die Reise gehen? Langsam, ganz langsam entwickelte sich die Geschichte, die hier begann . Der Gedanke, Gemeinde für ihre Kollegen zu entwickeln, ließ sie nicht mehr los. Wir trafen uns unregelmäßig über ALT, wo in meinem Kurs alles begonnen hatte. Schnell wurde ihr allerdings klar, dass ALT gewöhnliche Pastoren für gewöhnliche Gemeinden ausbildet, sie aber einen ungewöhnlichen Neustart für ungewöhnliche Menschen anstrebt. Sie fühlte sich wenig vorbereitet und eher eingeengt. Deshalb drückte sie auf Pause legte die Ausbildung bis auf weiteres auf Eis. Obwohl wir uns nicht mehr über ALT sahen, verloren wir nicht den Kontakt. In unregelmäßigen Abständen telefonierten wir, besprachen Ideen. Ich traf einen Teil ihrer Freunde und Kollegen auf einem Philosophieabend in Stockholm. Und während ich mit diversesten Herausforderungen bei Communitas zu kämpfen hatte, wurde für sie immer klarer: Wir müssen eine ganze neue Arbeit starten, die exakt auf das Leben von Künstlern und Mus