Sprachkursfest, einige waren schon verreist, doch eine ganze Reihe der Kurskameraden kam, die meisten mit Partner. Einige Monate haben wir nun täglich mehrere Stunden verbracht und uns immer besser kennen gelernt. Es herrschte eine lustige und gelöste Atmosphäre. Gegen halb 12 wird plötzlich vom Balkon die Frage in die Küche gerufen: „Marcus, glaubst du eigentlich, dass es Geister gibt?“ Kaum habe ich meine Meinung dazu geäuβert berichteten einige von ihren übersinnlichen Erfahrungen. „Was geschieht eigentlich, wenn man stirbt?“ „Wer kommt zu Gott?“ „Ist Gott und Buddha eigentlich der gleiche?“ Meine Antworten werden sehr ernst genommen. Nach einigen Minuten ist alles vorbei, weil ein Glas umfällt und auf dem Boden zerspringt. Eine Stunde später werde ich nochmals gefragt: „Was ist das jetzt eigentlich genau, was du hier machst?“ Ich fasse meine Vision in Worte. Dann bekomme ich wahrscheinlich ungewollt und unbeabsichtigt das schönste Kompliment, das man mir hier je hätte machen können...
Neue Zeiten, neue Gemeinden, gleicher Gott