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Es werden Posts vom März, 2008 angezeigt.

Grundrisszeichnungen

Während es drauβen entweder friert oder schneit oder aus Eimern schüttet, laufen bei unserem Team die Köpfe warm während wir durch eine ziemlich wichtige Planungsphase gehen. Wir haben viele, sehr viele Eindrücke, Kontakte und Ideen gesammelt, die jetzt zusammengebracht werden. Die Zeit kommt immer näher, wo wir auch offiziell und öffentlich werden. Seit einigen Wochen beschäftigt sich unser Team mit konkreten Grundsatzfragen. Wie formulieren wir unseren spezifischen Auftrag? Wie verfassen wir unsere angestrebte Langzeitvision? Wie präsentieren wir unsere Strategie? Wie präsentieren wir uns generell in der Öffentlichkeit? Was könnte unser Name sein, wie ein Logo aussehen, das unsere Vision ausdrückt? Ihr seht, es gibt eine Menge zu tun. Wir bitten Euch, mächtig für uns zu beten!!!!! Möge Gott sich durch dieses Projekt verherrlichen. * * * Blue Prints Outside it’s either freezing cold, or it’s snowing or raining cats and dogs. Inside the heads of our team members are running hot as we r

„Wir haben da von diesem Projekt in Angered gehört…“

Carolina ist Jugendpastorin der Tomasgemeinde in Hammarkullen, und Hammarkullen ist nicht weit von Angered Centrum entfernt. Vor drei Wochen erst hatten Karen und ich in Hammarkullen zu tun, dabei sind wir zufällig an der Tomasgemeinde vorbeigekommen, die dort allerdings leer und geschlossen war. Genau fünf Tage später fragte mich jemand, ob ich eigentlich die Tomasgemeinde kennen würde. Naja, immerhin war ich schon mal vor deren Räumen. Er erzählte weiter, dass man dort von uns gehört habe und uns gerne mal treffen möchte. Er gab mir Carolinas E-Mailadresse, und gestern trafen wir uns in einem Café in Angered. Tomas scheint eine schwedische, aber schrumpfende Gemeinde inmitten von Nichteuropäern zu sein die sehr auf der Suche nach neuen Möglichkeiten ist. Ich konnte unser bisher entwickeltes Konzept ein wenig beschreiben und stieβ offenbar auf mehr Interesse. Im April werden wir uns wieder treffen und sehen, ob vielleicht eine Zusammenarbeit bei unserem geplanten Y-Kurs oder bei Tjän

Auferstanden!!!

„Wisst ihr schon das Neueste?“ fragte ich Sonntag morgen meine Söhne. „Nein.“ „Jesus ist auferstanden, er ist tatsächlich auferstanden!“ „Das ist doch nichts Neues!“ schaltete sich jemand anders ein. Doch, für mich ist es nach wie vor so etwas unerhörtes, unglaubliches, einzigartiges und beispielloses, dass es bis heute nicht so recht zu fassen ist. Daran kann ich mich einfach nicht gewöhnen. Der Tod, der als schwarzes Monster früher oder später jeden greift, ist gebrochen. Er greift uns noch, aber er kann uns nicht behalten. Es gibt Hoffnung! Das ist die ultimative christliche Botschaft. Da kann niemand mithalten. Keiner. Mit K. Auch nicht einer. * * * “Do you know the latest news?“ I asked my children Sunday morning. “No!” “Jesus is risen! He is truly risen!“ “But that is not the latest news!” said somebody else. Yes, for me it is still the latest news, unbelievable, enormous, great, amazing. I still can’t take it in. Death, who seizes all of us like an ugly black monster, is broken.

Der Lohn der Sünde

Der Lohn der Sünde ist Tod. Das steht im Römerbrief, Kapitel 6, 23. Sünde, Tod, klingt nicht angenehm. Vor allem, dass Sünde im Singular dasteht. Der Lohn jeder einzelnen Sünde, egal wie groβ oder klein, ist Tod. Nur einmal die Unwahrheit gesagt, und es ist geschehen. Perfekt gelebt, aber einmal war mir mein Job wichtiger als Gott – vorbei. Sünde ist höchstexplosiv, wenn sie in Gottes Nähe kommt. Wie Benzin, das auch keine Experimente mit Feuer verzeiht. Ein einziger Funken reicht. Wer in die Nähe Gottes kommt – und spätestens nach diesem Leben werden wir alle dort erscheinen – und nur einen einzigen, winzig kleinen Sündenfleck an sich trägt, den wird’s zerreiβen. Zu groβen Verhandlungsdiskussionen wird es gar nicht erst kommen. Einer trostlosen Zukunft sehen wir nach diesem Leben entgegen, denn wer kann schon behaupten, makellos zu sein. Von Jesus wird gesagt, dass er Gott selbst war. Es wird berichtet, Gott sei Mensch geworden. Man liest, er war makellos, ohne Sünde. Er musste nicht

Im Märzen der Bauer…

Der Sonntag war so wohltuend schön frühlingshaft, Sonne, Blumen, Vögel! Man wird genügsam mit der Zeit, allein eine trockene Straβe bewirkt schon Frühlingsgefühle. Die Tage werden länger, der Winter, der keiner war, ist vorbei. Und jetzt? Der Schlafzimmervorhang war gestern morgen schneller wieder geschlossen als geöffnet nachdem wir sehen mussten, dass alles weiβ ist! Nein, ich will meinen Augen nicht trauen. Es ist nur meine leichte Grippe, die mich den ganzen Tag weiβe Flocken sehen lässt. Es nur meine ungeputzte Brille, die vor der 9 auf dem Digitalthermometer so etwas wie ein MINUS erscheinen lässt. Ich will nicht!!! Nur die Kinder sind glücklich, endlich Schnee. Im Märzen der Bauer den Schneepflug vorspannt… Hat irgendjemand unsere Frühlingsblumen gesehen??? Has anyone seen our spring flowers??? Sunday was so wonderful springlike, sun, flowers, birds, warm air (9 degrees centigrade are warm over here). Sweden makes you modest, just a dry road in front of our house is sufficient t

Melodifestivalen 2008!

Nach sechs Wochen mit sechs groβen Samstagabendshows ist es endlich entschieden, welcher Song für Schweden in den Grand Prix zieht! Das Melodifestival 2008 ist zu Ende. Eine Riesensache ist das hier. Besonders das Finale. Deshalb haben wir am letzten Samstag zum „Värsta-Schlagern-Knytkalas“ („Schlimmste-Schlager-Mitbringparty“) eingeladen. Mit 25 Leuten haben wir das Finale auf Leinwand verfolgt. Nicht unbedingt überzeugt, dass der schwedische Beitrag gute Chancen haben wird, aber was soll’s. Und es gab einige interessierte Fragen, was das eigentlich für eine Kirche ist, wo wir da arbeiten. Schön und lustig war’s. After six weeks with big Saturday night TV-shows the Swedes have decided what song they’ll send to the European song contest. The “Melodifestival 2008” is finished. That’s a real big thing here in Sweden. Most of all the final. So we invited on Saturday to a “Värsta-Schlagern-Knytkalas” (“worst-hit-potluck-party”). 25 guests followed the final on a big screen. Well, we’re no

Go, Gothia, Go!

Dies war die letzte Spielwoche der schwedischen Basketballsaison. Jeder Proficlub hat das Recht, maximal zwei ausländische Profis „einzukaufen“ und mitspielen zu lassen. Die Göteborger Mannschaft „Gothia“ lieβ in der letzten Saison Darnell aus den USA und Chris, ehemaliger britischer Nationalspieler, für sich spielen. Beide waren für die Zeit ihres Schwedenaufenthaltes auch ein Teil der internationalen Gemeinde „Fishers Creek“, zu der auch wir immer wieder mal gehen und an deren Jugendarbeit Ole teilnimmt. Um Gothia bei ihrem letzten Spiel also so richtig anfeuern zu können, ist die ganze Fishers Creek Jugendgruppe hingegangen – und siehe da, sie haben gewonnen! Gegen den Tabellenersten. Was für ein Abschluss. Sie wären besser mal jedes Spiel mitgegangen. Dann wäre Gothia Tabellenerster geworden! This was the last week of the Swedish basketball season. Each professional club is allowed to “buy” two players max from abroad and let them play in their team. The Gothenburg club “Gothia” h

„Netzwerking“

Schade, dass man das englische Verb „networking“ nicht so einfach ins Deutsche übersetzen kann, denn das beschreibt genau das, was wir hier tun: Ein möglichst groβes Netzwerk aus Beziehungen aufbauen, in welches wir unseren Dienst einbinden wollen. Jetzt, wo das Schwedische immer besser wird, klappt es auch immer besser. Heute Nachmittag z.B. traf ich mich mit Roland Hellsten, Hauptpastor einer ganz schön alten Baptistengemeinde mitten im Zentrum (die vor über 70 Jahren schon „Mutter“ unserer Partnergemeinde „Saron“ war). Eine Gemeinde mit viel Erfahrung und die ebenfalls ein Herz für „Afterwork“ hat. Es war echt gut, dass wir uns persönlich kennen gelernt haben und austauschen konnten. * * * Networking is exactly what we’re doing over here, getting as many contacts and connections as possible. Our network will probably be a firm basis for our future ministry. Now, as our Swedish language skills are continually growing, it gets easier and easier. This afternoon I met up with Roland Hel

Wat ze laache jefällich?!

Ich war wohl nie ein „Starwars“-Begeisterter, aber dank der Kinder lernt man ja ständig fürs Leben dazu… Mittlerweile kann ich „Jabba the Hud“ eindeutig von „General Grievious“ unterscheiden. Und vor ein paar Monaten fiel uns dieser kleine Videoclip zu – danach hatte die ganze Familie drei Wochen Bauchmuskelkater. Selbst heute noch können wir uns wegschmeiβen vor Lachen – und deshalb wollten wir es euch nicht vorenthalten. Aber Achtung: Nur geeignet für solche, die Kölsch als Erst- oder Zweitsprache flieβend beherrschen!! Sorry, English speaking friends, but this clip is nothing for you – unless you’re fluent in Kölsch (I mean the dialect, not the beer or course…)

Childrens Worship Afternoon

Zum ersten Mal hatten wir einen eigenen, kleinen Gottesdienst, der eine regelmäβige Sache werden soll! Er war in erster Linie für die Kinder gedacht, weil sie schlieβlich auch ein wichtiger Teil des Teams sind und unsere Vision ebenfalls tragen und verstehen sollen. Es ging um das Thema „Vertrauen“ mit vielen lustigen, und praktischen Übungen und Spielen. Erwin begeisterte mit seiner Geschichte und seinen künstlerischen Fähigkeiten. Wir haben ihn nur als Team gefeiert, um uns selbst daran zu gewöhnen und noch ein wenig üben zu können. Und wenn wir in Übung sind, können wir uns vorstellen, so etwas auch öffentlich zu machen. Dann natürlich auf Schwedisch – bis jetzt tut sich das Team mit Englisch noch leichter. Ein dickes Dankeschön an Erwin und Kirsten für die Vorbereitungen! For the first time we had our own, small worship gathering which is supposed to become a regular thing. The gathering was intended for our children, for they’re an important part of our team too, they are suppos

GNO

Wenn wir von GNO sprechen, reden wir entweder von GN ♂ oder GN ♀ - und damit meinen wir nicht das Liebesleben irgendwelcher afrikanischen Rindviecher. Es ist einfach entweder eine „Guys Night Out“ oder eine „Girls Night Out“, und gestern war es Zeit für eine GN ♂ mit Brenton Brown, Schreiber zahlreicher bekannter moderner Anbetungslieder (z.B. „Regier in mir“). Wir trafen ihn auf Öckerö, einer Insel der nördlichen Göteborger Schären, und es war klasse! As we talk about GNO we either mean GN ♂ or GN ♀ - and that’s not about the love life of some sort of African cattle. No, it’s just either a “guys night out” or a “girls night out”, and yesterday a GN ♂ was due. We met Brenton Brown, songwriter of many popular worship songs such as “blessed be your name” or “all who are thirsty”. We met him on Öckerö, an island of Gothenburgs northern archipelago. And it was great!

„Das ist mir zu weltlich!“ sagt der Heilige

Einkaufen und ausgehen ist weltlich, klar. Gottesdienst und beten ist heilig. Auch logisch. Aber was ist mit all den weltlichen Gottesdiensten, denen wir beiwohnen mussten, wenn Gebete wie bei den Heiden geplappert werden? Und überhaupt: Wenn ein Gottesdienst weltlich sein kann, könnte es auch sein, dass ein ordinärer Einkauf auch was heiliges haben könnte? Ich komme mehr und mehr zu dem Schluss, dass es wahrscheinlich ziemlich falsch ist, zwischen „Heiligem“ und „Weltlichem“ zu trennen. Stattdessen denke ich, dass für einen Nachfolger von Jesus Christus alles auβer Sünde heilig ist. Alles, was keine Sünde oder aus sündiger Motivation getan wird, ist heilig und geheiligt. Schade, dass mir so einfache Zusammenhänge erst so spät aufgehen. Die meiste Zeit meines Lebens als Christ gab es nämlich zwei „Marcüsse“, einen heiligen und einen weltlichen. Schrecklich, das so zugeben zu müssen, aber so war es. Der heilige war in der FeG anzutreffen, auf Kanzeln, in der Gemeindeleitung, er studie

Medizintechnikmacher

Das eine neue Version des „Zeltmachens“. „Zeltmacher“ haben heute ja auch nur den seltensten Fällen etwas mit Zelten zu tun. Es stammt eigentlich aus Apg 18,3, wo über Paulus gesagt wird: „Und weil er (Paulus) das gleiche Handwerk hatte, blieb er bei ihnen und arbeitete mit ihnen; sie waren nämlich von Beruf Zeltmacher.“ An verschiedenen anderen Stellen weist Paulus immer wieder darauf hin, dass er zumindest einen Teil seines Bedarfs durch eigene Arbeit gedeckt hat. Aber mittlerweile denke ich, dass es hier nicht nur um die Deckung eines finanziellen Bedarfs geht. Es geht um viel mehr. Es geht zum Beispiel um Menschen, um Beziehungen. Man arbeitet zusammen an gleichen Aufgaben oder Projekten, das verbindet. In meinem Fall, wo alle wissen, was ich eigentlich hier in Schweden mache, ist es relativ einfach, immer wieder auch über tiefere oder geistliche Themen zu sprechen. Während man etwas zusammenschraubt oder zwischen Tür und Angel, wo in der Regel sowieso die besten Gespräche zustande

CA's jährliches Teamleitertreffen 2008

„Jeder Christ ein Gemeindegründer – jede Gemeinde eine sich vervielfältigende“ – chinesisches Kirchensprichwort Diese einfache und trotzdem tiefgängige Aussage gibt den Kern dessen wieder, was Alan Hirsch diese Woche auf dem CA Teamleitertreffen weitergegeben hat. Jeder einzelne Gläubige und jedes einzelne Treffen von Gläubigen hat die DNS und das Potential, die Welt zu verändern. Jeder einzelne, der Jesus nachfolgt, unabhängig von Studium, theologischem Grad oder was auch immer, hat potentiell das Zeug, Gottes Reich zu bauen, und damit ganze Systeme zu verändern. Nur deshalb war es Jesus möglich, den groβen Auftrag aus Mt 28 an 11 halbzweifelnde, halbzuverlässige, wenig ausgebildete Streithähne (besser bekannt unter der Bezeichnung „Jünger“) zu delegieren. Und was ist dabei herausgekommen! 11 chaotische Jünger begannen eine Bewegung, wie es keine zweite in der Weltgeschichte gibt! Alan Hirsch, ein aus Südafrika stammender messianischer Jude, hat uns teilweise ganz schön herausgeford