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Es werden Posts vom Januar, 2009 angezeigt.

Erste Beerdigung

Vergangenen Freitag war meine erste Beerdigung in Schweden. Nicht, dass ich sie selbst durchgeführt habe, nein, ich war „nur“ Beobachter. Unser Nachbar ist am 2. Weihnachtstag verstorben, und als direkter Nachbar wollte ich ihm die letzte Ehre erweisen. Es ist allerdings so eine Sache, auf einer Beerdingung in einem anderen Land zu sein. Vor allem, wenn man niemanden außer den Toten kennt. (Mit seiner Tochter hatte ich dann und wann ein paar Worte gewechselt.) In dem Fall sollte man sich nämlich an all die ungeschriebenen Gesetze und Regeln halten, die jede Kultur für alle solche Gelegenheiten bereithält. Wie leicht ist es da, mit bester Absicht jemanden zu verletzen oder gar zu beleidigen. Ich sprach also vorher mit verschiedenen Pastoren bei Saron, wie eine typische Beerdigung in der schwedischen Kirche abläuft und was ich berücksichtigen, mitbringen, sagen oder wissen müsse. Auch im Team haben wir Fragen wie Kleiderordnung oder die Farbe des Schlipses diskutiert. Und in der Tat: Wen

Kurzer Bericht zu Judys Lage

Judy liegt also nach wie vor auf einer Infektionsstation. Für sie selbst scheint alles unverändert, d.h. ihr Bein schmerzt lästig durch die begonnene Sepsis. Medizinisch geht es aber aufwärts, d.h. sie ist heute in ein anderes Zimmer verlegt worden und die Ärzte geben die Antibiotika jetzt nicht mehr IV sondern als Tabletten. Man erwähnt, dass nächste Woche eine Entlassung möglich sein könne, hält sich aber mit einem konkreten Termin noch bedeckt. Vielleicht möchte ihr jemand eine SMS schicken? Hier ist ihre Mobilnummer: +46-73-9035505 * * * Here’s a brief Judy update: She’s still in hospital on the infection ward. For herself things seem to be still as they were, i.e. her leg is hurting and she stays most of the time in bed. From a medical view it’s developing well, she moved for instance to another room today and her antibiotics are now given as pills, no longer i v. The doctors say she might go home next week but they don’t mention a concrete day. May one of you would like to send a

Café

Noch bevor wir nach Göteborg zogen hatten wir eigentlich die Idee, irgendetwas mit Caféarbeit zu machen. Ein Café, wo Leute sich treffen können und wo wir Leute treffen können, wo gewisse Veranstaltungen angeboten werden können. Ein Platz halt, wo man viel leichter hingeht als in eine Kirche oder Gemeinde. Nun, diese Idee sank auf der Prioritätenliste ganz schnell ganz weit nach unten, weil der Aufwand und die Investitionen einfach riesenhaft waren. Wir haben die Idee deshalb nie verfolgt, wenn auch nie so ganz vergessen. Alles hat seine Zeit, das sagte schon der uralte Prediger. Wenn Gott will, werden wir leben und dies oder das tun, fügte der alte Jakobus in seinem schönen Brief später hinzu. Nun, Gott scheint zu wollen. Wie es im Moment aussieht, ist die Zeit eines Cafés vielleicht näher, als wir es je für möglich gehalten hätten. Ganz spontan erhielt ich heute einen Anruf für ein persönliches Gespräch zwischen dem Leiter Reningsborgs und Karen und mir. Man wolle die vorhandenen Räu

Besuch bei Judy

Heute habe ich Judy besucht und ihr etwas die Langeweile vertrieben – wenn einem die Zeit im Krankenhaus zu lang wird, geht es in der Regel bergauf. Sie ist noch in einem Einzelzimmer, weil man sich hundertprozentig sicher sein will, welche Bakterien sie denn nun hat. Die Behandlung läuft weiter und scheint auch anzuschlagen. Man äußert sich aber noch nicht klar zu einem Entlassungstermin. Es wird noch einige Tage dauern, Tage, in denen weitergebetet werden darf! * * * Today I visited Judy to entertain her a little…, well, if you start feeling bored in hospital you’re usually doing better. She’s still in a single room; because the doctors want to make sure what kind of bacteria it is she might pass on to other patients. The treatment keeps going and seems to work. But they don’t say clearly when she might come home again. Surely it will take some more days. So we appreciate your ongoing prayers!

Judy auf der Infektionsstation

Gestern wurde Judy von Normalstation mit Verdacht auf Sepsis auf die Infektion verlegt. Es scheint eine zentrale bakterielle Infektion zu sein. Ihr Bein hat sich Gott sei Dank nicht verschlechtert. Fieber hat sie immer noch, aber nicht mehr ganz so hoch. Generell ist sie ganz guter Dinge und freut sich, wenn Ihr weiter für sie betet. * * * Yesterday Judy was moved to the infection clinic, she was suspected of getting a sepsis. It seems to be a central bacterial infection. Thank God her leg has not got worse. She has still fever though, but not as high. Generally she seems to be in goods spirits again and she is happy if you keep praying for her.

Judy im Krankenhaus

Gestern Nachmittag hat Karen Judy ins Krankenhaus zur Notaufnahme gebracht und ist bis zum Abend bei ihr geblieben, bis die wichtigsten Untersuchungen abgeschlossen waren. Die Ärzte sind sic nicht 100prozentig sicher, was die Ursache ist, entweder sie hat eine starke Nierenentzündung, die eine Blutvergiftung verursachte, oder eine starke Entzündung unbekannter Ursache mit gleichzeitiger Thrombose im Bein. Heute werden weitere Untersuchungen gemacht, bitte betet weiter. * * * Yesterday afternoon Karen took Judy to hospital and stayed with her up to 9pm until the most important examinations were done. Judy stayed in hospital because the doctors weren’t completely sure where it’s coming from. Either she has a serious kidney inflammation causing blood poisoning or she has an inflammation for no apparent reason and at the same time a blood clot in her leg. Today more examinations will be done. Please keep praying.

Judy krank, bitte betet

Judy hat eine ernste Nierenentzündung mit hohem Fieber. Karen hat gestern den ganzen Nachmittag mit ihr bei Akut Central verbracht und ihr die nötigen Medikamente besorgt. Möglicherweise muss sie heute noch ins Krankenhaus. Bitte betet für sie! * * * Judy has a serious kidney inflammation and high fever. Karen spent yesterday the whole afternoon with her, going to Akut Central (a Swedish emergency practice), getting medication for her. Maybe she has to be admitted to hospital today. Please pray for her!

Nix is unmöglich

Das wusste vor Jahren ja auch schon Toyota. Dieses Jahr steht’s in der Jahreslosung: Bei Gott ist nichts unmöglich (Lk 18:27). Nichts ist unmöglich. Ob das Toyotas Jahresumsatz beeinflusst? Ob die Jahreslosung überhaupt etwas beeinflusst? Hier in Schweden sind die Lösungen, pardon, Losungen längst nicht so populär wie in Deutschland. Die Jahreslosung 2009 bekam ich erstmals zu Gesicht in einem Weihnachtsbrief von einem befreundeten Pastor aus München, als Karte in den Brief geklebt. Der Brief erreichte uns pünktlich zum Jahreswechsel, und mit mehr als einer Woche anschließendem Fieber hatte ich ausreichend Zeit, im Bett darüber zu meditieren (nein, nicht phantasieren). Unmöglich, dachte ich ganz ehrlich, dass bei Gott nichts unmöglich ist. Wenn die Gemeinde der irdische Körper desselben Gottes ist, für den nichts unmöglich ist, dann kann da irgendwas nicht stimmen. Denn, mit Verlaub und mit Griff an die eigene Nase geäußert, hier gibt es nur ganz selten grenzenlose Freiheit und Freude

Gesundheit!

Ja, ich lebe noch. Eine ganze Woche lag ich entweder im Bett oder auf dem Sofa, aber nun sollte es wieder aufwärts gehen. Kleine Episode aus dem schwedischen Gesundheitssystem gefällig? Wenn man in Schweden krank wird, hat man keine freie Arztwahl, sondern man geht zur einer sog. Vårdcentral, eine Art Gesundheitszentrum. Auch hier gibt es keine Wahl, jeder PLZ ist seine Vårdcentral zugeordnet. Und wenn man dorthin kommt, wird man sofort wieder nach Hause geschickt, man muss nämlich vorher anrufen und einen Termin ausmachen. Das ist so eine Sache, weil die Leitungen oft hoffnungslos überlegt sind. Die Telefonsprechzeiten sind außerdem recht begrenzt, und wenn man es nicht schafft, durchzukommen, kann man es ja morgen wieder versuchen. Bekommt man einen Termin, heißt das, einen Termin zu haben, an welchem man 100 Kronen bezahlen darf. Pro Besuch versteht sich, nicht pro Quartal. Danach wartet man auf die medizinische Untersuchung einer Krankenschwester. Das kann durchaus einige Stunden d

Fiebriger Jahresbeginn

Das Jahr begann mit einem rücksichtlosen Virus, der mich seit Tagen ans Bett fesselt. Deshalb gibt’s hier noch nicht so viel zu lesen. (Hoffentlich) bis bald! * * * A cruel virus knocked me out and let the New Year start with high fever. I still have to stay in bed and that’s why there isn’t as much to read in our blog. Coming back soon! (Hopefully…)