Direkt zum Hauptbereich

Ein paar Infos zur Lage

Habe heute mit der SKB in Witten gesprochen, eine Auslandsfinanzierung ist – wie erwartet – eine knifflige Angelegenheit. Bei fest verzinsten Darlehen arbeitet man mit anderen Banken zusammen, die so etwas gar nicht mitmachten. Die SKB selbst würde sich u.U. darauf einlassen, allerdings nur mit deutlich gröβerem Eigenkapital und bei variablem Zinssatz.
So geht die Suche also weiter. Meine eigene Bank hier in Schweden, die SEB, Gott sei ihr gnädig, hat es in der Zwischenzeit trotz mehrmaligen Nachfragens und persönlichen Erscheinens in der Filiale immer noch nicht geschafft, verlässliche Informationen zu liefern.
Am Dienstag Nachmittag haben wir einen Termin bei der Swedbank, sie hat das Haus auch bisher schon finanziert, kennt das Objekt also und unser Vermieter hat uns dort bereits als sehr zuverlässig empfohlen. Von diesem Treffen erhoffen wir uns das meiste. Auβerdem wollen wir Kontakt mit Nordea aufnehmen, die Bank, über die Luke sein Haus finanziert.
Ein Freund, der hier in Göteborg schon einige Häuser gekauft und verkauft hat, teilte mit, dass jedes Haus einen Marktwert hat, der von jeder Bank jederzeit eingesehen werden kann (berechnet aus Alter, Lage, Gröβe und verkauften Objekten in der Nachbarschaft; hier in Schweden sind viele Informationen viel einfacher zugänglich). Er wollte sich für uns erkundigen, wie es mit unserem Haus so steht. Gleich werde ich zu ihm fahren.
Auf dem Weg dahin fahre ich beim schwedischen TÜV vorbei, weil für unser Auto immer noch eine langfristige Lösung aussteht. Mal sehen, was die so sagen.

Bei all diesen organisatorischen Dingen kann es leicht passieren, dass Kopf und Herz voll damit belegt werden. Genau das wollen wir nicht. Wir wollen uns jeden Tag darauf besinnen, dass wir NICHT hierher bestellt wurden, um uns Sorgen über unseren Alltag zu machen. Wir sind hierher bestellt worden, um Gottes Reich zu bauen. Das soll jederzeit erste Priorität behalten, auch wenn manchmal dieses vertraute Gefühl der Angst wieder hochkommt. Heute morgen konnte ich um 3 Uhr aufstehen, um ein befreundetes Paar zu einer Zeit zum Flughafen zu bringen, in der noch keine Busse fahren. Heute Abend geht es wieder raus zur Afterwork, bei der ich bekannte Gesichter treffen werde. Bitte betet weiter für uns und die Menschen, die Gott uns in den Weg stellt. Betet, dass das Haus immer nur eine Nebensache, der Bau des Reichs Gottes hingegen die Hauptsache bleibt.

* * *

I just talked with the German bank of our sending denomination about getting a mortgage, but as expected this seems fairly unlikely. It could only become possible if we had a higher amount of equity capital and only with a variable interest rate.
SEB, our current bank here, still wasn’t able to provide some reliable information, although I showed up there several times. They need more documents, need to check something, I don’t know. We should probably change the bank. Next Tuesday we’re having an appointment with Swedbank, which made the whole loan for our landlord. They know the house and our landlord recommended us warmly. This meeting seems to be the most important one. In addition, one of our friends here who has already bought and sold a few houses or flats in Gothenburg, tries to help us by providing more helpful background information. I am about to visit him right now.
Well, all this stuff has the potential to keep head and heart rather busy. That’s exactly what we do not want to happen. We try to remind ourselves daily that we’re not here to do business stuff but to build God’s kingdom. It is supposed to keep first priority in our lives. Most of all we want to focus on our missional lifestyle. So I could get up at 3 am this morning for taking a befriended couple to the airport because there were no busses yet. Tonight I am going out again for “Afterwork” and meeting other new found friends over here. Please continue to pray, that God will reveal himself to those persons and in our witness we can give to them.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Eine neue "Engelskala"?

Ich selbst kam gerade erst ins zweite Schuljahr, als die beiden Herren James Engel und Wilbert Norton ein Buch mit dem Titel " What's gone wrong with the harvest? " (Was ist mit der Ernte schiefgelaufen?) herausgaben. Nein, das Buch handelte nicht von Traktoren, Mähdreschern und Güllefässern, sondern um die Ernte der geistlichen Früchte, die Jesus von Kirche und Gemeinden erwartet. Und hier läuft ja bekanntlich so manches schief. Zur Veranschaulichung entwickelte Herr Engel, einer der Autoren, eine Skala. Auf dieser Skala konnte man leicht erkennen, wo man sich auf seiner geistlichen Reise gerade befindet. Als " Engelskala " - was nur etwas mit dem Namen des Erfinders und nichts mit Engeln zu tun hat - gelangte sie zu weltweiter Bekanntheit. Für alle, die noch nie eine Engelskala gesehen haben - so ungefähr sieht eine deutsche Version aus (von mir farblich etwas aufgepeppt): (zum Vergrößern auf's Bild klicken) Man liest die Skala im Prinzip von unten ...

Kein Funken Kritik

Diese Woche wurde dann der Fernsehbeitrag ausgestrahlt, in dem Seelsorgegespräche von Pfarrern und Pastoren heimlich aufgenommen wurden. Ein Journalist hatte sich als Seelsorgesuchender ausgegeben und um Hilfe für seine homosexuelle Neigung gebeten. (Ich hatte hier darüber geschrieben.) Die Sendung wurde nun hochgelobt und es gab nicht den geringsten Funken Kritik an den angewandten Methoden. Das Medienmagazin Pro berichtet von ähnlichen Fällen in Deutschland, wo Journalisten sich an kompetente Seelsorger wenden und um "Heilung" von ihrer Neigung bitten doch hinterher völlig entrüstet und aufgebracht darüber berichten, dass sie tatsächlich Hilfe bekommen haben. (Ich weiß allerdings nicht, ob hier auch heimliche Aufnahmen gemacht wurden.) Ich halte das heimliche Aufnehmenbewusst vertraulicher Gesprächssituationen wirklich für unfair und journalistisch unbegründet. Doch was will man machen? Die Welt will hören, was sie hören will, das war schon immer so. All die guten Hilf...

Beginn einer wunderbaren Freundschaft

Wohin wird die Reise gehen? Langsam, ganz langsam entwickelte sich die Geschichte, die hier begann . Der Gedanke, Gemeinde für ihre Kollegen zu entwickeln, ließ sie nicht mehr los. Wir trafen uns unregelmäßig über ALT, wo in meinem Kurs alles begonnen hatte. Schnell wurde ihr allerdings klar, dass ALT gewöhnliche Pastoren für gewöhnliche Gemeinden ausbildet, sie aber einen ungewöhnlichen Neustart für ungewöhnliche Menschen anstrebt. Sie fühlte sich wenig vorbereitet und eher eingeengt. Deshalb drückte sie auf Pause legte die Ausbildung bis auf weiteres auf Eis. Obwohl wir uns nicht mehr über ALT sahen, verloren wir nicht den Kontakt. In unregelmäßigen Abständen telefonierten wir, besprachen Ideen. Ich traf einen Teil ihrer Freunde und Kollegen auf einem Philosophieabend in Stockholm. Und während ich mit diversesten Herausforderungen bei Communitas zu kämpfen hatte, wurde für sie immer klarer: Wir müssen eine ganze neue Arbeit starten, die exakt auf das Leben von Künstlern und Mus...