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Am Samstag ist der große Tag

Samstag wird sehr wichtig für H2O. Durch merkwürdige Zufälle und fast schon amüsante Missverständnisse (die ich zu anderer Zeit mal erzählen werde) kamen wir in Kontakt mit dem lokalen Kulturzentrum der Stadt, genannt der Blaue Platz. Wir hatten schon vor Jahren immer wieder versucht, dort hineinzukommen, waren aber völlig ignoriert worden. Diesen Samstag wird es dort einen Kulturtag geben, einen Tag der offenen Tür mit vier Stunden Programm. Wir von H2O werden für zwei Dinge verantwortlich sein: Das Kinderprogramm und die filmische und fotografische Dokumentation. Maria hat die Leitung für das Kinderprogramm übernommen und ungefähr 12 Leute aus der H2O-Gemeinschaft zur Mitarbeit rekrutiert. Der "Blaue Platz" ist recht offen uns gegenüber: Unsere Mitarbeit ist eine Art Probelauf, um uns kennenzulernen, zu sehen, wer wir sind, wie wir arbeiten und ob man sich auf uns verlassen kann. Wenn's gut läuft, stehen uns mehr Türen offen. Was wir daher dringend brauchen - mehr als alles andere! - ist Euere Gebetsunterstützung. Maria findet das auch und bittet Euch deshalb persönlich auf deutsch um Euer Gebet:





Warum ist ausgerechnet dieser Tag so wichtig? In einer Gesellschaft, die Kirchen und Gemeinden extrem skeptisch und vorsichtig eingestellt ist, können wir erstens beweisen, dass wir nicht gefährlich sind. Zweitens ist Angered ein Stadtteil, der Hilfe braucht. Wie mittlerweile schon oft erwähnt, sind Gemeinden aber so ziemlich das allerletze, von denen Lösungen zu gesellschaftlichen Problemen erwartet werden. Hier können wir aber zeigen, dass Christen sich einsetzen wollen Wir glauben nämlich, dass der Glaube an die Auferstehung nicht nur für's stille Kämmerlein ist. Wer Jesus folgt, ist selbst schon ein Teil der Auferstehung geworden und damit eine gewisse Verkörperung des Himmelreiches. Wir möchten einen "Duft zum Leben" verbreiten, Zeugnis sein und Zeugnis geben. Ob die Leute sich davon "anstecken" lassen (siehe gestriger Post), bleibt deren Entscheidung, doch wir wollen mit Spaß am Dienst, Kreativität und Nächstenliebe mit anpacken.

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Ich selbst kam gerade erst ins zweite Schuljahr, als die beiden Herren James Engel und Wilbert Norton ein Buch mit dem Titel " What's gone wrong with the harvest? " (Was ist mit der Ernte schiefgelaufen?) herausgaben. Nein, das Buch handelte nicht von Traktoren, Mähdreschern und Güllefässern, sondern um die Ernte der geistlichen Früchte, die Jesus von Kirche und Gemeinden erwartet. Und hier läuft ja bekanntlich so manches schief. Zur Veranschaulichung entwickelte Herr Engel, einer der Autoren, eine Skala. Auf dieser Skala konnte man leicht erkennen, wo man sich auf seiner geistlichen Reise gerade befindet. Als " Engelskala " - was nur etwas mit dem Namen des Erfinders und nichts mit Engeln zu tun hat - gelangte sie zu weltweiter Bekanntheit. Für alle, die noch nie eine Engelskala gesehen haben - so ungefähr sieht eine deutsche Version aus (von mir farblich etwas aufgepeppt): (zum Vergrößern auf's Bild klicken) Man liest die Skala im Prinzip von unten

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