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Zurück aus dem ̶w̶̶i̶̶l̶̶d̶̶e̶̶n̶ kalten Westen

Bedeutungsvolle Begegnungen scheinen bei mir oft mit Hindernissen zu beginnen. 2005 zum Beispiel, auf dem Weg zu meinem allerersten Vorstellungsgespräch bei CA ging z.B. die Lok des Zuges kaputt - 20 Meter bevor ich am Bahnsteig in Eitensheim einsteigen konnte. Der Herr hat mich anderweitig ans Ziel gebracht. Vergangenen Donnerstag wurde ich in Amsterdam während des Boardings zum Delta-Flug aus der Warteschlange gerufen - man lasse mich nicht mitfliegen und habe bereits veranlasst, mein Gepäck wieder zu entladen. Ich habe nämlich kein gültiges Visum für die Vereinigten Staaten. Dank Gottes Gnade kam ich dennoch am selben Tag an meinem Ziel an, wenn auch verspätet und mit Umwegen - und ohne Gepäck. Für mich sind solche Dinge mittlerweile Hinweise, dass das Bevorstehene irgendwie bedeutungsvoll sein muss.

Work in progress: Mission auf vier Erdteilen
War es auch. Ein ganzes langes Wochenende traf sich das Global Advancement Team im klirrend kalten Minnesota. Ein großzügiger CA-Unterstützer hatte uns dazu sein Zweithaus zur Verfügung gestellt. Und so hatte das derzeit sechsköpfige Team viel Zeit und Ruhe, unsere Entwicklung in die Zukunft zu diskutieren.

The Night's Watch? Als solche wurden wir jedenfalls schmunzelnd bezeichnet in Angesicht unseres Freilufttreffens bei -15°C...
So mancher Trend könnte sich langfristig zur Bedrohung für Gemeinden entwickeln. Aber wir glauben, dass jede Herausforderung gemeistert werden kann. Fragen wie Mission, Jüngerschaft oder alternative Finanzierungen werden im 21. Jahrhundert ganz neu beleuchtet werden müssen. Ich bin dankbar für das Vorrecht, in so einer offenen Gruppe dabeisein zu dürfen.

Kevin, GAT-Leiter und seit vier Jahren mein CA-Mentor

Nun, ich bin wieder daheim mit gutem Mut und einem zeitzonenmäßig durchgeschleuderten Körper (wird's im Himmel Jetlag geben?!). In zwei Wochen steht meine erste richtige Feuerprobe an: Die erste Zusammenkunft unseres neuen Europateames, dem ich nun vorstehe. Ich freue mich drauf.

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Eine neue "Engelskala"?

Ich selbst kam gerade erst ins zweite Schuljahr, als die beiden Herren James Engel und Wilbert Norton ein Buch mit dem Titel " What's gone wrong with the harvest? " (Was ist mit der Ernte schiefgelaufen?) herausgaben. Nein, das Buch handelte nicht von Traktoren, Mähdreschern und Güllefässern, sondern um die Ernte der geistlichen Früchte, die Jesus von Kirche und Gemeinden erwartet. Und hier läuft ja bekanntlich so manches schief. Zur Veranschaulichung entwickelte Herr Engel, einer der Autoren, eine Skala. Auf dieser Skala konnte man leicht erkennen, wo man sich auf seiner geistlichen Reise gerade befindet. Als " Engelskala " - was nur etwas mit dem Namen des Erfinders und nichts mit Engeln zu tun hat - gelangte sie zu weltweiter Bekanntheit. Für alle, die noch nie eine Engelskala gesehen haben - so ungefähr sieht eine deutsche Version aus (von mir farblich etwas aufgepeppt): (zum Vergrößern auf's Bild klicken) Man liest die Skala im Prinzip von unten

Kein Funken Kritik

Diese Woche wurde dann der Fernsehbeitrag ausgestrahlt, in dem Seelsorgegespräche von Pfarrern und Pastoren heimlich aufgenommen wurden. Ein Journalist hatte sich als Seelsorgesuchender ausgegeben und um Hilfe für seine homosexuelle Neigung gebeten. (Ich hatte hier darüber geschrieben.) Die Sendung wurde nun hochgelobt und es gab nicht den geringsten Funken Kritik an den angewandten Methoden. Das Medienmagazin Pro berichtet von ähnlichen Fällen in Deutschland, wo Journalisten sich an kompetente Seelsorger wenden und um "Heilung" von ihrer Neigung bitten doch hinterher völlig entrüstet und aufgebracht darüber berichten, dass sie tatsächlich Hilfe bekommen haben. (Ich weiß allerdings nicht, ob hier auch heimliche Aufnahmen gemacht wurden.) Ich halte das heimliche Aufnehmenbewusst vertraulicher Gesprächssituationen wirklich für unfair und journalistisch unbegründet. Doch was will man machen? Die Welt will hören, was sie hören will, das war schon immer so. All die guten Hilf

Abschluss der Bergpredigt

Ein ganzes Jahr sind wir während unserer Sonntagstreffen "Impressions" durch die Bergspredigt gegangen, das Manifest des Reiches Gottes, der Fokuspunkt eines Objektives, an welchem die ganze sichtbare Wirklichkeit auf den Kopf gestellt wird, weil man einen Blick in Gottes Wirklichkeit erhaschen darf. Die Bergpredigt, welche all unsere menschlichen "Normalitäten" in Frage stellt; wo nicht Stars und Sternchen selig gepriesen werden sondern die, denen es dreckig geht; wo gefordert wird auch denen liebevolle Weihnachtsgeschenke zu machen, die uns an den Kragen wollen; wo gesagt wird, man möge einem Dieb doch bitte beim Raustragen helfen. Die Bergpredigt, welche uns die unerhörte Großzügigkeit Gottes vormalt, weil Er genau all das ist und tut. Die Bergpredigt, welche uns den menschlichen Egoismus schonlungslos vor Augen führt und uns unweigerlich spüren lässt, dass eben dieser gottverdammte Egoismus uns die Bergpredigt als gefühlte Unmöglichkeit erscheinen lässt.