Gute 5000km liegen hinter uns – und wir sind wieder da! Aber nicht, ohne auf der letzten Etappe noch eine letzte, echte Panne mitzunehmen. Drei von unseren vier VW-Bus Reifen mussten im Laufe unserer Tournee entweder geflickt oder gleich ganz erneuert werden. Der vierte wollte also in nichts nachstehen und platzt auf einem Drittel der Strecke zwischen Trelleborg und Göteborg. Zum Glück ging auch genau in diesem Moment der Wolkenbruch los, damit der Schweiβ des Arbeitens auch gleich wieder runtergeduscht wird.
Dummerweise hatte unser Bosch Dienst in Gaimersheim die Radmuttern derartig festgeknallt, dass schon bei unserer ersten Reifenpanne in Österreich der Schraubenschlüssel riss und wir doch tatsächlich wegen einer Reifenpanne auf den ADAC angewiesen waren. Peinlich, peinlich, aber der gelbe Engel nahm’s uns nicht übel. Er empfahl mir stattdessen, sich gleich ein richtig gutes Werkzeug stattdessen zu kaufen. Leider hatte er keins zu verkaufen, und die „richtig guten“ Radkreuze bei ATU kosten auch nur 8 Euro, deshalb lieβ ich sie vorsichtshalber liegen. Ohne Radschlüssel läuft man auf der Autobahn also zur nächsten Tankstelle, zum Glück war's eine nah gelegene. Und die hat doch tatsächlich einen richtig guten Schlüssel im Sortiment, 300 Kronen, mit Verlängerung. Mann, sitzen die Muttern fest, doch mit Verlängerung ist es fast eine Freude, sie mit viel Kraft doch zu überwinden. Naja, zwei zumindest. Bei der dritten bricht der richtig gute Schlüssel ab. Sch…ade um das sch…öne Teil. Zurückgetrabt. Ersatz gibt’s nicht, war der letzte. Tankstellenverkäuferin will das Ding nicht zurücknehmen. Erst morgen, wenn der Chef da ist. Die ersten schwedischen Worte, die also nach vier Wochen meine Lippen überwinden, sind nicht gerade freundlicher Natur, sind Teil einer energischen Diskussion, die darin endet, dass ich ihren Chef an die Strippe bekomme. Von seinem breiten Skånedialekt verstehe ich fast kein Wort, war wohl auch nicht nötig, denn ich überzeuge ihn immerhin seine Verkäuferin zu überzeugen die Kröten, pardon, Kronen rauszurücken. Geld wieder da, immer noch kein Schlüssel, immer noch drei feste Schrauben, immer noch ein platter Reifen. Mehrere Tankkunden haben angeblich kein Radkreuz oder ähnliches dabei. Also wage ich es, einen pausierenden Trucker aus seinem Brummischlummer zu wecken. Erst meint er, so etwas habe er nicht, seine Radmuttern seien schlieβlich etwas gröβer. Als ich ihm das nicht so recht glauben will, rückt er doch noch seinen professionellen Riesenratschekasten raus und trabt mit mir. Er wird richtig hilfsbereit und enthusiastisch, so sehr, dass bei Schraube 4 seine 19-er Nuss reiβt. Ich beginne mich zu fragen, ob beim Bosch-Dienst Radmuttern grundsätzlich nur festgeschweiβt werden. Dann sehe ich einen Schrotthändler zur Tanke tuckern. Die haben doch immer alles dabei. Als ich da bin, zieht er sich gerade einen Hamburger und eine Cola rein. Er wischt sich den Ketchup von den Lippen, kramt einen Riesensack hervor den er beeindruckend laut klimpernd und krachend vor meinen Füβen auf den Teer schüttet. Tatsache, unter anderem ein Radschlüssel, und zwar ein original VW, genau die Sorte, die als erstes den Geist aufgab… „Vielleicht noch ein Hammer?“ frage ich vorsichtig, und mit einem Griff in den Schrotthaufen zaubert er einen 750g Fäustling hervor. In der Zwischenzeit erhalten wir eine SMS von Rutschens, gerade mit vier funktionstüchtigen Reifen und ebenfalls in Schweden unterwegs, dass sie von unserem Glück gehört haben und sich jetzt erstmal hinsetzen werden, um für uns zu beten. „Betet in erster Linie für Schraube 4 und 5,“ denke ich, „und einen Schraubenschlüssel so stabil wie der Schwanz des Behemuts bei Hiob!“ Und tatsächlich: In Kooperation gelingt es Fernfahrer und mir, Schraube 4 zu lösen. Schraube 5 löst sich nur widerwillig und mit hexenhaftem Gestöhne und Gelärm. Doch das Rad ist los!!! Ich hätte Fernfahrer und Schrotthändler am liebsten gleich auf einen Kaffee eingeladen doch sie weigerten sich. Vermutlich hatten sie nach dieser Story den Kaffee schon auf. Beide verabschiedeten sich höflich und zogen ihrer Wege. Und wir? Wir trauten uns den Rest des Weges höchstens 80 zu fahren vor lauter Sorge, es könne noch etwas passieren. Ist es aber nicht! Und wir sind wirklich, wirklich dankbar, dass es nur vier kaputte Reifen, ein kaputter Bremskraftverstärker, zwei kaputte Bremsscheiben, ein kaputtes Handbremsseil, eine kaputte Batterie, ein beschädigter Scheinwerfer usw. waren und kein kaputtes Schlüsselbein, kein Schädel-Hirn-Trauma, kein Schrottauto, keine kaputte Wirbelsäule, keine kaputte Familie. Dem HERRN sei Lob und Dank, wir sind wieder gut angekommen!
Dummerweise hatte unser Bosch Dienst in Gaimersheim die Radmuttern derartig festgeknallt, dass schon bei unserer ersten Reifenpanne in Österreich der Schraubenschlüssel riss und wir doch tatsächlich wegen einer Reifenpanne auf den ADAC angewiesen waren. Peinlich, peinlich, aber der gelbe Engel nahm’s uns nicht übel. Er empfahl mir stattdessen, sich gleich ein richtig gutes Werkzeug stattdessen zu kaufen. Leider hatte er keins zu verkaufen, und die „richtig guten“ Radkreuze bei ATU kosten auch nur 8 Euro, deshalb lieβ ich sie vorsichtshalber liegen. Ohne Radschlüssel läuft man auf der Autobahn also zur nächsten Tankstelle, zum Glück war's eine nah gelegene. Und die hat doch tatsächlich einen richtig guten Schlüssel im Sortiment, 300 Kronen, mit Verlängerung. Mann, sitzen die Muttern fest, doch mit Verlängerung ist es fast eine Freude, sie mit viel Kraft doch zu überwinden. Naja, zwei zumindest. Bei der dritten bricht der richtig gute Schlüssel ab. Sch…ade um das sch…öne Teil. Zurückgetrabt. Ersatz gibt’s nicht, war der letzte. Tankstellenverkäuferin will das Ding nicht zurücknehmen. Erst morgen, wenn der Chef da ist. Die ersten schwedischen Worte, die also nach vier Wochen meine Lippen überwinden, sind nicht gerade freundlicher Natur, sind Teil einer energischen Diskussion, die darin endet, dass ich ihren Chef an die Strippe bekomme. Von seinem breiten Skånedialekt verstehe ich fast kein Wort, war wohl auch nicht nötig, denn ich überzeuge ihn immerhin seine Verkäuferin zu überzeugen die Kröten, pardon, Kronen rauszurücken. Geld wieder da, immer noch kein Schlüssel, immer noch drei feste Schrauben, immer noch ein platter Reifen. Mehrere Tankkunden haben angeblich kein Radkreuz oder ähnliches dabei. Also wage ich es, einen pausierenden Trucker aus seinem Brummischlummer zu wecken. Erst meint er, so etwas habe er nicht, seine Radmuttern seien schlieβlich etwas gröβer. Als ich ihm das nicht so recht glauben will, rückt er doch noch seinen professionellen Riesenratschekasten raus und trabt mit mir. Er wird richtig hilfsbereit und enthusiastisch, so sehr, dass bei Schraube 4 seine 19-er Nuss reiβt. Ich beginne mich zu fragen, ob beim Bosch-Dienst Radmuttern grundsätzlich nur festgeschweiβt werden. Dann sehe ich einen Schrotthändler zur Tanke tuckern. Die haben doch immer alles dabei. Als ich da bin, zieht er sich gerade einen Hamburger und eine Cola rein. Er wischt sich den Ketchup von den Lippen, kramt einen Riesensack hervor den er beeindruckend laut klimpernd und krachend vor meinen Füβen auf den Teer schüttet. Tatsache, unter anderem ein Radschlüssel, und zwar ein original VW, genau die Sorte, die als erstes den Geist aufgab… „Vielleicht noch ein Hammer?“ frage ich vorsichtig, und mit einem Griff in den Schrotthaufen zaubert er einen 750g Fäustling hervor. In der Zwischenzeit erhalten wir eine SMS von Rutschens, gerade mit vier funktionstüchtigen Reifen und ebenfalls in Schweden unterwegs, dass sie von unserem Glück gehört haben und sich jetzt erstmal hinsetzen werden, um für uns zu beten. „Betet in erster Linie für Schraube 4 und 5,“ denke ich, „und einen Schraubenschlüssel so stabil wie der Schwanz des Behemuts bei Hiob!“ Und tatsächlich: In Kooperation gelingt es Fernfahrer und mir, Schraube 4 zu lösen. Schraube 5 löst sich nur widerwillig und mit hexenhaftem Gestöhne und Gelärm. Doch das Rad ist los!!! Ich hätte Fernfahrer und Schrotthändler am liebsten gleich auf einen Kaffee eingeladen doch sie weigerten sich. Vermutlich hatten sie nach dieser Story den Kaffee schon auf. Beide verabschiedeten sich höflich und zogen ihrer Wege. Und wir? Wir trauten uns den Rest des Weges höchstens 80 zu fahren vor lauter Sorge, es könne noch etwas passieren. Ist es aber nicht! Und wir sind wirklich, wirklich dankbar, dass es nur vier kaputte Reifen, ein kaputter Bremskraftverstärker, zwei kaputte Bremsscheiben, ein kaputtes Handbremsseil, eine kaputte Batterie, ein beschädigter Scheinwerfer usw. waren und kein kaputtes Schlüsselbein, kein Schädel-Hirn-Trauma, kein Schrottauto, keine kaputte Wirbelsäule, keine kaputte Familie. Dem HERRN sei Lob und Dank, wir sind wieder gut angekommen!
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We have arrived back home again! Yesterday late at night in pouring rain we came back home. And again we had a flat tire… Anyway, we came back safely!
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