Nun, meine Serie zum Thema Gemeinde der Zukunft mag dem ein oder anderen etwas zu pessimistisch klingen oder gar Angst hervorrufen. Bei allen Herausforderungen, die sich unserer Science-Fiction-Welt stellen werden, ist es leicht, die Versprechen Gottes zu vergessen. Und dazu gehört, dass die Gemeinde unüberwindbar sein wird. Nichts und niemand wird sie ausrotten oder besiegen können. Weder Tod noch Leben kann uns von Gott trennen.
Die Gemeinde der Zukunft wird kämpfen müssen, gewiss. Doch das musste die Gemeinde zu allen Zeiten. So manche Geschwister werden sich dann und wann in unsere glorreichen Glanztage zurückwünschen, wenn sie in Kirchengeschichtsbüchern über gefüllte Alphakurse und Willow-Creek-Konferenzen lesen. Sie werden manchmal etwas unverständlich den Kopf darüber schütteln, dass wir unser Gemeindewachstum und unsere schönen und teuren Gemeindehäuser meist als selbstverständlich ansahen. Dass wir davon ausgingen, so werde es immer sein, weil es immer so sein muss. Sie werden denken "Ach, wenn die damals gewusst hätten!" Ja, das werden sie denken, aber wir denken heute doch auch viel über unsere Vorväter, schütteln den Kopf über sie und fragen uns "Warum haben die das nicht gesehen, was wir sehen?"
Doch eins hat die Gemeinde zu allen Zeiten gemeinsam: Sie ist nie k.o. zu Boden gegangen. Ortsgemeinden mögen sterben, gewiss. Doch der Leib Christi wird es nicht, auch in Zukunft nicht. Er ist nur einmal gestorben und dann zu ewigem Leben auferstanden.
Unsere geistlichen Kinder werden also wie unsere geistlichen Väter die bittere Medizin sein, die die Welt so dringend braucht, und sie werden sie mit Liebe reichen und die Welt pflegen.
Bis der Arzt kommt. Bis zum letzten Tag.
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