Direkt zum Hauptbereich

Und schließlich: Die Schlussfolgerung folgert Schluss.

Das war ein kleiner Einblick in eine beliebige Woche. Die nächste sieht ganz anders aus, und die Woche vorher war wiederum ganz anders. Wenn man wirklich wissen will, wofür man als Gemeindegründer, Pastor usw. seine Zeit so einsetzt, muss man über längere Zeit eine Art persönlichen Stundenbericht führen und dann den Durchschnitt für die einzelnen Kategorien herausfinden. Ich empfehle meinem Team, vor allem aber meinen Studenten einen solchen Bericht zu ihrem eigenen Vorteil zu führen. Ohne eine solche Übersicht kann es leicht frustrierend werden, sich zu investieren ohne konkrete Resultate zu sehen und zu wissen, was man eigentlich gemacht hat.

Es ist noch besser, sich sogar im Vorfeld zu überlegen, in was man wieviel Zeit investieren möchte. Das hilft, konzentriert zu bleiben und sich nicht zu verzetteln. Mein grundsätzlicher Wochenplan für dieses Frühjahr sieht so aus:

Einen solchen Plan präsentiere ich meinem Team und bitte gleichzeitig um deren Zeitplanung. Auf diese Weise hält man sich gegenseitig verantwortlich, was in unserem Job immer wichtig ist. Das Schöne ist, dass man immer noch flexibel bleibt. Der Plan oben musste z.B. angepasst werden, weil die Kategorie "Team Leading" in dieser Saison mehr Zeit brauchte als ursprünglich angenommen. Und das zweite Schöne ist, dass Gott immer das letzte Wort hat. Er hat den großen Plan. Wir folgen ihm. Und selbst wenn wir stolz sagen können: "Ich hab'n Plan!" so bleibt das Wichtigste in allem, sich gegenseitig stets anzuspornen, Gottes Plänen zu folgen. Und Gott ist immer für unerwartete Überraschungen gut.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Eine neue "Engelskala"?

Ich selbst kam gerade erst ins zweite Schuljahr, als die beiden Herren James Engel und Wilbert Norton ein Buch mit dem Titel " What's gone wrong with the harvest? " (Was ist mit der Ernte schiefgelaufen?) herausgaben. Nein, das Buch handelte nicht von Traktoren, Mähdreschern und Güllefässern, sondern um die Ernte der geistlichen Früchte, die Jesus von Kirche und Gemeinden erwartet. Und hier läuft ja bekanntlich so manches schief. Zur Veranschaulichung entwickelte Herr Engel, einer der Autoren, eine Skala. Auf dieser Skala konnte man leicht erkennen, wo man sich auf seiner geistlichen Reise gerade befindet. Als " Engelskala " - was nur etwas mit dem Namen des Erfinders und nichts mit Engeln zu tun hat - gelangte sie zu weltweiter Bekanntheit. Für alle, die noch nie eine Engelskala gesehen haben - so ungefähr sieht eine deutsche Version aus (von mir farblich etwas aufgepeppt): (zum Vergrößern auf's Bild klicken) Man liest die Skala im Prinzip von unten ...

Kein Funken Kritik

Diese Woche wurde dann der Fernsehbeitrag ausgestrahlt, in dem Seelsorgegespräche von Pfarrern und Pastoren heimlich aufgenommen wurden. Ein Journalist hatte sich als Seelsorgesuchender ausgegeben und um Hilfe für seine homosexuelle Neigung gebeten. (Ich hatte hier darüber geschrieben.) Die Sendung wurde nun hochgelobt und es gab nicht den geringsten Funken Kritik an den angewandten Methoden. Das Medienmagazin Pro berichtet von ähnlichen Fällen in Deutschland, wo Journalisten sich an kompetente Seelsorger wenden und um "Heilung" von ihrer Neigung bitten doch hinterher völlig entrüstet und aufgebracht darüber berichten, dass sie tatsächlich Hilfe bekommen haben. (Ich weiß allerdings nicht, ob hier auch heimliche Aufnahmen gemacht wurden.) Ich halte das heimliche Aufnehmenbewusst vertraulicher Gesprächssituationen wirklich für unfair und journalistisch unbegründet. Doch was will man machen? Die Welt will hören, was sie hören will, das war schon immer so. All die guten Hilf...

Beginn einer wunderbaren Freundschaft

Wohin wird die Reise gehen? Langsam, ganz langsam entwickelte sich die Geschichte, die hier begann . Der Gedanke, Gemeinde für ihre Kollegen zu entwickeln, ließ sie nicht mehr los. Wir trafen uns unregelmäßig über ALT, wo in meinem Kurs alles begonnen hatte. Schnell wurde ihr allerdings klar, dass ALT gewöhnliche Pastoren für gewöhnliche Gemeinden ausbildet, sie aber einen ungewöhnlichen Neustart für ungewöhnliche Menschen anstrebt. Sie fühlte sich wenig vorbereitet und eher eingeengt. Deshalb drückte sie auf Pause legte die Ausbildung bis auf weiteres auf Eis. Obwohl wir uns nicht mehr über ALT sahen, verloren wir nicht den Kontakt. In unregelmäßigen Abständen telefonierten wir, besprachen Ideen. Ich traf einen Teil ihrer Freunde und Kollegen auf einem Philosophieabend in Stockholm. Und während ich mit diversesten Herausforderungen bei Communitas zu kämpfen hatte, wurde für sie immer klarer: Wir müssen eine ganze neue Arbeit starten, die exakt auf das Leben von Künstlern und Mus...