In Deutschland gibt es Erntedank, doch die Tradition des "Thanksgiving" ist weitgehend unbekannt. Warum sollte man es auch kennen, ist "Thanksgiving" doch urverknüpft mit der Geschichte der Vereinigten Staaten und dem Überleben der ersten Pilger dank einiger guter Umstände.
Erntedank gerät in Vergessenheit (denn erstens, wer erntet denn heute noch? Es gibt doch alles bei Aldi! Und zweitens, wer geht denn wegen Erntedank noch in die Kirche? Macht man doch sonst das ganze Jahr auch nicht! Und drittens, warum auch noch dankbar sein? Schließlich habe ich ein Recht auf einen vollen Kühlschrank, sonst klage ich!). Thanksgiving hingegen ist nach wie vor eines der wichtigesten Familienfeste Amerikas. Inwieweit die Danksagung hier noch im Vordergrund steht, kann ich nicht beurteilen. Fest steht aber, dass dankbare Menschen glücklichere Menschen sind. Fest steht auch, dass Gott uns durch die Bibel ziemlich oft erinnert, dankbar zu bleiben.
Und fest steht, dass wir einige Amerikaner im Team haben, für die Thanksgiving eine wichtige Tradition ist. Schon in den letzten Jahren haben wir deshalb immer wieder mal auch Thanksgiving gefeiert. Dieses Jahr hatten wir gleich zwei Feiern. Familie Meisel hatte zwei Familien zu sich nach Hause eingeladen, und Familie Molgaard hatte uns und zwei weitere Familien ins H2O-Center eingeladen. Karen hat durch ihre Mithilfe bei den Beilagen im Laufe der Jahre so viel Übung bekommen, dass wir bald wohl selbst ein Thanksgivingbuffet machen könnten. Nur an den Truthahn haben wir uns noch nicht gewagt. Den überlassen wir den Amerikanern...
Und Du, wofür bist Du grad so dankbar?
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