So oder ähnlich sahen wohl die ersten Noten aus (Quelle: Wikipedia) |
Auf dem Pfade der Veränderung führt mein Hirte mich manchmal aus dem dunklen, pieksigen Unterholz auf sonnige, freie Felsvorsprünge. Aussichtsplätze, von denen ich zurückblicken darf in die Täler des Wandels, durch die meine frommen Vorväter und -mütter gestrauchelt sind. Dort sehe ich Mönche, die Schulen und Universitäten gründeten. (Ob sie wussten, dass daraus einmal unsere heutigen Bildungssysteme erwachsen würden?) Sehe namenlose Nonnen und Diakonissen an der Seite Kranker und Sterbender. (Ob jenen Dienerinnen der Nächstenliebe bewusst war, dass sie den Samen unserer heutigen Gesundheits- und Sozialsysteme legten?) Ich sehe Anbeter, die Punkte und Striche erfanden, um ihrem Gott besser singen zu können. (Ob ihnen klar war, dass ihre Noten Jahrhunderte später auf dem ganzen Globus geschrieben und gelesen werden?) Während ich verzückt versuche, noch mehr Vorbilder zu entdecken, knackt es aus dem Busch. Der Hirte ist weitergezogen. Nur nicht den Anschluss verpassen, denn er wandert stets auf mir unbekannten Pfaden. Er ist der Herr des Neuen. Verspricht neue Kleider, Lieder, Namen, macht am Ende alles neu.
Heute sind wir an der Reihe, Innovatoren zu sein: Neue Reformatoren auf dem schmalen Pfad des Lebens im Zeitalter der gigantischsten Veränderungen der Geschichte.
(Fortsetzung folgt)
Kommentare