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Frankfurt

Mainhattan - mit seinen glänzenden...
Frankfurt - mit seinen glänzenden...

Bankenmetropole, Reisedrehkreuz. Seit eineinhalb Jahren hat Communitas eine Familie in Frankfurt, die sich vor allem für Integration und Gemeindearbeit mit Ausländern, insbesondere Flüchtlinge einsetzt. Diese Woche war es an der Zeit, sie zu besuchen, ihr Wohlergehen sicherzustellen und ihren Dienst zu besprechen. Unsere Mitarbeiter zogen genau vor dem Höhepunkt der großen Einreisewellen nach Frankfurt. Die Flüchtligskrise hatte ihre ursprünglichen Pläne deutlich beeinflusst. Auch, wenn heute deutlich weniger Flüchtlinge kommen, so sind noch längst nicht alle Herausforderungen bewältigt.

Missiologisch gesehen befinden wir uns gerade in einem begrenzen Zeitfenster, wo uns viele, viele, ungeahnte Möglichkeiten offenstehen. Diese müssen wir ausloten und dann tun, was wir tun können. Der Zeitpunkt, wo es zu spät sein wird, wird eines Tages auch ungefragt über die Grenzen kommen und niemanden um Einreisegenehmigung bitten. Wenn er da ist, wird er sich nie mehr abschieben lassen. Eines möchte ich persönlich gerne vermeiden: Dass sich die Gemeinden meiner Zeit am Ende auch fragen lassen müssen, warum sie so manche Generation vor ihnen die großen Möglichkeiten ihrer Tage auch nicht erkannten haben und sich stattdessen mit Nebensächlichkeiten beschäftigten. Es wäre eine Schande. Deswegen will ich zumindest tun, was ich tun kann und der Herr vor meine Füße legt.

... und nicht so glänzenden Seiten. Beide liegen sehr nahe beieinanander.

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Eine neue "Engelskala"?

Ich selbst kam gerade erst ins zweite Schuljahr, als die beiden Herren James Engel und Wilbert Norton ein Buch mit dem Titel " What's gone wrong with the harvest? " (Was ist mit der Ernte schiefgelaufen?) herausgaben. Nein, das Buch handelte nicht von Traktoren, Mähdreschern und Güllefässern, sondern um die Ernte der geistlichen Früchte, die Jesus von Kirche und Gemeinden erwartet. Und hier läuft ja bekanntlich so manches schief. Zur Veranschaulichung entwickelte Herr Engel, einer der Autoren, eine Skala. Auf dieser Skala konnte man leicht erkennen, wo man sich auf seiner geistlichen Reise gerade befindet. Als " Engelskala " - was nur etwas mit dem Namen des Erfinders und nichts mit Engeln zu tun hat - gelangte sie zu weltweiter Bekanntheit. Für alle, die noch nie eine Engelskala gesehen haben - so ungefähr sieht eine deutsche Version aus (von mir farblich etwas aufgepeppt): (zum Vergrößern auf's Bild klicken) Man liest die Skala im Prinzip von unten

Kein Funken Kritik

Diese Woche wurde dann der Fernsehbeitrag ausgestrahlt, in dem Seelsorgegespräche von Pfarrern und Pastoren heimlich aufgenommen wurden. Ein Journalist hatte sich als Seelsorgesuchender ausgegeben und um Hilfe für seine homosexuelle Neigung gebeten. (Ich hatte hier darüber geschrieben.) Die Sendung wurde nun hochgelobt und es gab nicht den geringsten Funken Kritik an den angewandten Methoden. Das Medienmagazin Pro berichtet von ähnlichen Fällen in Deutschland, wo Journalisten sich an kompetente Seelsorger wenden und um "Heilung" von ihrer Neigung bitten doch hinterher völlig entrüstet und aufgebracht darüber berichten, dass sie tatsächlich Hilfe bekommen haben. (Ich weiß allerdings nicht, ob hier auch heimliche Aufnahmen gemacht wurden.) Ich halte das heimliche Aufnehmenbewusst vertraulicher Gesprächssituationen wirklich für unfair und journalistisch unbegründet. Doch was will man machen? Die Welt will hören, was sie hören will, das war schon immer so. All die guten Hilf

Abschluss der Bergpredigt

Ein ganzes Jahr sind wir während unserer Sonntagstreffen "Impressions" durch die Bergspredigt gegangen, das Manifest des Reiches Gottes, der Fokuspunkt eines Objektives, an welchem die ganze sichtbare Wirklichkeit auf den Kopf gestellt wird, weil man einen Blick in Gottes Wirklichkeit erhaschen darf. Die Bergpredigt, welche all unsere menschlichen "Normalitäten" in Frage stellt; wo nicht Stars und Sternchen selig gepriesen werden sondern die, denen es dreckig geht; wo gefordert wird auch denen liebevolle Weihnachtsgeschenke zu machen, die uns an den Kragen wollen; wo gesagt wird, man möge einem Dieb doch bitte beim Raustragen helfen. Die Bergpredigt, welche uns die unerhörte Großzügigkeit Gottes vormalt, weil Er genau all das ist und tut. Die Bergpredigt, welche uns den menschlichen Egoismus schonlungslos vor Augen führt und uns unweigerlich spüren lässt, dass eben dieser gottverdammte Egoismus uns die Bergpredigt als gefühlte Unmöglichkeit erscheinen lässt.