Wenn ich wie vorgestern über Leid schreibe, dann denke ich über Ostern besonders an die unschuldig hingerichteten christlichen Studenten in Kenia. Die kursierenden Fotos der herumliegenden Leichen möchte ich euch ersparen. Doch wo bleiben die Proteste? Die Massensammlungen gegen Gewalt? Die prominenten Polikerstimmen? Der Unterschied liegt vermutlich darin, dass im Januar in Paris zwar deutlich weniger erschossen wurden, doch dort handelte es sich um Europäer. Wichtiger noch, es waren nicht irgendwelche, es waren Medienleute. Noch wichtiger, es waren Propheten des Säkularismus, die stolz darauf waren, null Respekt vor Religionen zu haben. Es waren Menschen, die wagten zu zeichnen und zu sagen, was alle Europäer irgendwo doch sowieso denken, nicht wahr? Wenn solche Menschen unschuldig erschossen werden, dann weckt das starke Gefühle.
Kenia? Das waren doch bloß Afrikaner. Und vor allem, es waren bloß Christen. Es lässt ein politisches korrektes Kopfschütteln machen, doch wenn es überhaupt Gefühle weckt, dann höchstens das der Gleichgültigkeit. Wen kümmert's?
Kenia? Das waren doch bloß Afrikaner. Und vor allem, es waren bloß Christen. Es lässt ein politisches korrektes Kopfschütteln machen, doch wenn es überhaupt Gefühle weckt, dann höchstens das der Gleichgültigkeit. Wen kümmert's?
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