(Foto: Mike Kurtyka, PowerPoint: Andrew Perriman) |
Aber Jesusnachfolger tun noch viel mehr: Sie werden vom wahren Herrscher dieser Welt als Undercover-Agenten wieder zurückgeschleust in das schmutzige System dieser Welt. Hier sollen sie Vorposten des neuen Reiches aufstellen, Zelte, in denen der Duft des kommenden Reiches geschnuppert werden kann, wo man Klänge der Gerechtigkeit hören, Liebe kosten, Hoffnung fühlen und Zukunft verstehen kann. Das können und sollen in erster Linie natürlich die Gemeinden sein, die Stadt auf dem Berge. Doch Gemeinde kann so viel mehr bieten als "nur" Gottesdienste, solange sie vom Himmelreich getränkt bleibt. Man werfe allein einen Blick auf unser ganzes heutige Sozialsystem zum Beispiel. Es hat seine Wurzeln darin, dass vor langer Zeit zuverlässige Jesusagenten und Jesusagentinnen das Himmelreich dort gelebt haben, wo es am nötigsten gebraucht wurde: An den Brennpunkten der Gesellschaft, bei den Kranken und Bedürftigen. Auf diese Weise haben die Botschafter Christi buchstäblich Geschichte geschrieben.
Was ist unsere Aufgabe heute? Wo wird das Himmelreich in meiner, in deiner Stadt am meisten gebraucht? Wohin sendet der Herr meine Gemeinde und mich sowie dich und deine Gemeinde? Wie kann das Reich der Nächstenliebe in dem korrupten, gefallenen System meiner Umgebung gelebt werden? Wie bilden wir wohtuende, farbige Kontraste im Schwarzweiß der gefallenen Gesellschaft? Das sind Fragen, deren Antworten mehr als nur einen Kuscheljesus zum Schoßsitzen erfordern. Und es erfordert die Bereitschaft, unter Umständen einen hohen Preis dafür bezahlen zu müssen.
Jesus zu lieben, seinen Nächsten zu lieben, seine Stadt zu lieben und all das im Auftrag Seiner Majestät, dem Auferstandenen, so ungefähr könnte das diesjährige "Connect" an den Ausläufern der schottischen Highlands zusammengefasst werden. Ich wünsche mir, dass diese Konferenz viel und nachhaltig Frucht tragen wird.
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