Serie: Missional Action Plan, Phase drei
Sich versammeln, auf neudeutsch "gather", ist die nächste, die dritte Phase einer CA-Gemeindegründung. Mann, was haben wir hier geochst! Immer und immer wieder mussten wir das als höchste Priorität setzen, Menschen zusammenzubringen. Es hat unsere ganze Kreativität gebraucht. Der Gedanke des Missional Actionplanes ist es eigentlich, die Leute zu finden und zu versammeln, bei denen man etwas "ausgelöst" hat (Phase 2), nämlich Interesse und Neugierde. Mit denen sollte man dann weitergehen auf der geistlichen Reise, zum Beispiel in einer Kleingruppe oder einem Alphakurs.
Das ist auch gut amerikanisch gedacht. Dort ist es nämlich überhaupt kein Problem, Leute zu irgendeinem Stelldichein kommen zu lassen. "Gather" ist jenseits des Atlantiks überhaupt gar kein Problem. Bei der neuen Version des Missional Actionplanes gibt es "gather" schon gar nicht mehr, man es gleich mit "practice"=einüben ersetzt (d.h., wie können wir mit interessierten Menschen schon von vor der Bekehrung einen jesusähnlichen Lebensstil einüben?) Die Amerikaner sind richtige Beziehungsaufbaukünstler, Meister des Smalltalks und man ist mit jedem auch gleich perdu. Aber hier?! Hier in Schweden wird zwar auch nicht mehr gesiezt, aber beste Freunde ist man deswegen noch lange lange nicht. Bevor wir überhaupt daran denken konnten, irgendwelche Diskussionsgruppen oder sonstwie geartete spirituelle Annäherungsinteressengemeinschaften zu entwerfen, mussten wir erstmal überlegen, wie man Menschen überhaupt zusammenbringt - ohne dass es dazu gleich eine Beerdigung, eine Hochzeit oder mindestens einen runden Geburtstag geben muss. Nun, nach zwei Jahren, funktioniert das einigermaßen, wenn auch manchmal eher schlecht als recht. Aber immerhin. Wir wollen nicht undankbar sein.
Das mag vielleicht eine nordeuropäische Eigenart sein; man hat nicht nur eine sehr geringe Bevölkerungsdichte, sondern war und ist aufgrund des Klimas seit Urzeiten auf den Schutz des Hauses angewiesen. In Südeuropa geht das ganz ganz anders zu. Aber ich denke, dass wir auch in Deutschland und anderen westlichen Ländern aufgrund des Individualismus und des Internets immer mehr vereinsamen werden. Was unsere Sozialkompetenz sicher nicht erhöhen wird.
Interessanterweise kopieren viele zuwandernde Ausländer diese Eigenart. Das muss doch am Wetter liegen, oder? Was es hingegen gibt, sind kulturell homogene Gruppen, die sich dann in irgendwelchen Wohnungen oder Kellern treffen. Wenn man nicht persönlich jemanden kennt aus einer solchen Gruppe und praktischerweise auch die Sprache gleich beherrscht, ist es praktisch unmöglich, dort hineinzukommen.
Ich wäre ja mal neugierig. Wie würdet IHR denn in Deutschland versuchen, Leute regelmäßig zu versammeln - und zwar die, die sonst in KEINEN Gottesdienst gehen? Welche Ideen gibt es bei Euch?
Ich weiß, meine Blogleser sind extrem kommentarfaul und ich nehm's Euch ja auch nicht übel, aber ich versuch's trotzdem nochamoal. Wer wagt es, einen Kommentar zu schreiben?
zu Phase eins
zu Phase zwei
zu Phase vier
Sich versammeln, auf neudeutsch "gather", ist die nächste, die dritte Phase einer CA-Gemeindegründung. Mann, was haben wir hier geochst! Immer und immer wieder mussten wir das als höchste Priorität setzen, Menschen zusammenzubringen. Es hat unsere ganze Kreativität gebraucht. Der Gedanke des Missional Actionplanes ist es eigentlich, die Leute zu finden und zu versammeln, bei denen man etwas "ausgelöst" hat (Phase 2), nämlich Interesse und Neugierde. Mit denen sollte man dann weitergehen auf der geistlichen Reise, zum Beispiel in einer Kleingruppe oder einem Alphakurs.
Das ist auch gut amerikanisch gedacht. Dort ist es nämlich überhaupt kein Problem, Leute zu irgendeinem Stelldichein kommen zu lassen. "Gather" ist jenseits des Atlantiks überhaupt gar kein Problem. Bei der neuen Version des Missional Actionplanes gibt es "gather" schon gar nicht mehr, man es gleich mit "practice"=einüben ersetzt (d.h., wie können wir mit interessierten Menschen schon von vor der Bekehrung einen jesusähnlichen Lebensstil einüben?) Die Amerikaner sind richtige Beziehungsaufbaukünstler, Meister des Smalltalks und man ist mit jedem auch gleich perdu. Aber hier?! Hier in Schweden wird zwar auch nicht mehr gesiezt, aber beste Freunde ist man deswegen noch lange lange nicht. Bevor wir überhaupt daran denken konnten, irgendwelche Diskussionsgruppen oder sonstwie geartete spirituelle Annäherungsinteressengemeinschaften zu entwerfen, mussten wir erstmal überlegen, wie man Menschen überhaupt zusammenbringt - ohne dass es dazu gleich eine Beerdigung, eine Hochzeit oder mindestens einen runden Geburtstag geben muss. Nun, nach zwei Jahren, funktioniert das einigermaßen, wenn auch manchmal eher schlecht als recht. Aber immerhin. Wir wollen nicht undankbar sein.
Das mag vielleicht eine nordeuropäische Eigenart sein; man hat nicht nur eine sehr geringe Bevölkerungsdichte, sondern war und ist aufgrund des Klimas seit Urzeiten auf den Schutz des Hauses angewiesen. In Südeuropa geht das ganz ganz anders zu. Aber ich denke, dass wir auch in Deutschland und anderen westlichen Ländern aufgrund des Individualismus und des Internets immer mehr vereinsamen werden. Was unsere Sozialkompetenz sicher nicht erhöhen wird.
Interessanterweise kopieren viele zuwandernde Ausländer diese Eigenart. Das muss doch am Wetter liegen, oder? Was es hingegen gibt, sind kulturell homogene Gruppen, die sich dann in irgendwelchen Wohnungen oder Kellern treffen. Wenn man nicht persönlich jemanden kennt aus einer solchen Gruppe und praktischerweise auch die Sprache gleich beherrscht, ist es praktisch unmöglich, dort hineinzukommen.
Ich wäre ja mal neugierig. Wie würdet IHR denn in Deutschland versuchen, Leute regelmäßig zu versammeln - und zwar die, die sonst in KEINEN Gottesdienst gehen? Welche Ideen gibt es bei Euch?
Ich weiß, meine Blogleser sind extrem kommentarfaul und ich nehm's Euch ja auch nicht übel, aber ich versuch's trotzdem nochamoal. Wer wagt es, einen Kommentar zu schreiben?
zu Phase eins
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