Direkt zum Hauptbereich

Es geht wieder los

Es geht weiter im Text. Karen bekam am Montag einen Anruf, dass sie am Dienstag eine 2-stündige Aufnahmeprüfung absolvieren müsse, die sie für den SAS-Schnellkurs qualifiziere. Etwas nervös – weil völlig unvorbereitet – kam, schrieb, und siegte sie. Bestanden. Heute war ihr erster Schultag. Und meiner auch. Er begann mit einer Stadtführung, weil ab sofort jeden Mittwoch „Geschichte und Geographie Schwedens“ dran ist. Bis September, so erfuhr ich heute, muss ich einen Vortrag über Lödöse und Nya Lödöse vorbereiten, das sind die beiden Vorläufer Göteborgs.
-
Einige sind gar nicht mehr im Sprachkurs, weil sie mittlerweile einen Job gefunden haben. Und wie ich heute wieder einmal hörte, ist es für sie alles andere als einfach, Freunde und Bekannte unter schwedischen Kollegen zu finden. Es braucht viel Zeit und Geduld und viele kleine aktive Schritte, die man selbst auf andere zugeht. Und so manche(r) muss sich immer wieder daran erinnern, dass es nicht an einem selbst liegt, wenn niemand mit mir sprechen mag. Es ist einfach Teil der Kultur.
-
In diesem Zusammenhang dürfen wir Euch immer wieder bitten, unseren Dienst reichlich mit Euren Gebeten zu begieβen. Betet um offene Türen und offene Herzen! Betet dass wir als Team Salz und Licht sind. Und um die richtigen Schritte nach vorne. Betet für die Geburt einer offenen, liebenden und wachsenden Gemeinschaft.

* * *

We’re back again. On track again. Karen got a phone call on Monday, inviting her to an exam on Tuesday which qualifies her for taking the fast track in her SAS course (Swedish as a second language, the next level so to say). And again, she passed, although she didn’t feel prepared at all. Today her class started again. So did mine. We got a city tour, for from now we’ll have “History and Geology” every Wednesday. And I learned today that I have to prepare a talk on Lödöse and Nya Lödöse (the two predecessor towns of Gothenburg), to be held to all language classes. All right. Why not.
-
Some of my language class friends don’t show up any longer, for they found a job. And again I heard some stories of them, as they complain how hard it is to find friends among their Swedish colleagues. It takes plenty of time and patience, and it takes many proactive steps towards others. And many have to remind themselves repeatedly that it’s not because of them or because nobody likes them. It’s part of the culture.
-
This leads me one more time to the prayer request of praying for open doors and open hearts as we try to minister here. Please pray for the team and our friends, pray for us being salt and light to them. Pray for wisdom and love. Pray for the birth of an openhearted, growing community.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Eine neue "Engelskala"?

Ich selbst kam gerade erst ins zweite Schuljahr, als die beiden Herren James Engel und Wilbert Norton ein Buch mit dem Titel " What's gone wrong with the harvest? " (Was ist mit der Ernte schiefgelaufen?) herausgaben. Nein, das Buch handelte nicht von Traktoren, Mähdreschern und Güllefässern, sondern um die Ernte der geistlichen Früchte, die Jesus von Kirche und Gemeinden erwartet. Und hier läuft ja bekanntlich so manches schief. Zur Veranschaulichung entwickelte Herr Engel, einer der Autoren, eine Skala. Auf dieser Skala konnte man leicht erkennen, wo man sich auf seiner geistlichen Reise gerade befindet. Als " Engelskala " - was nur etwas mit dem Namen des Erfinders und nichts mit Engeln zu tun hat - gelangte sie zu weltweiter Bekanntheit. Für alle, die noch nie eine Engelskala gesehen haben - so ungefähr sieht eine deutsche Version aus (von mir farblich etwas aufgepeppt): (zum Vergrößern auf's Bild klicken) Man liest die Skala im Prinzip von unten

10 Dinge, die's vor 10 Jahren noch nicht gab (und warum das so wichtig für Gemeinden ist)

Herzlich willkommen im Jahre 2017!  Ich hoffe, Ihr seid gesund herübergekommen und habt allen Grund, zuversichtlich in die Zukunft zu sehen. Als wir vor 10 Jahren das erste Mal Silvester in Schweden feierten, hatten wir gerade erst damit angefangen, Ansätze und Ideen für die Gemeinde der Zukunft zu entwickeln. Aus einem kleinen, bayerischen Dorf kommend kam es uns damals grad so vor, als seien wir selber direkt in die Zukunft gezogen. Doch heute möchte ich Euch 10 Dinge vorstellen, die es vor zehn Jahren noch gar nicht gab - bzw. von denen zu Silvester 2006 noch keine Rede war. Wenn Ihr die Liste seht, werdet Ihr manchmal denken: ”Echt jetzt?! Das gab’s da noch nicht?!” In der Tat, es ist schwer zu glauben. So sehr haben wir uns heute an so manches gewöhnt. Legen wir los: Nummer 1: YouTube Streng genommen wurde YouTube schon 2005 gegründet, aber vor 2007 hat’s in unserem Teil der Welt kaum jemand beachtet. Heute ist eine Welt ohne das Videoportal undenkbar: Rezepte, Trail

Wer erntet die dicksten Kartoffeln?

Wer es noch nie gesehen hat, dem sei es hiermit gezeigt: Unsere Gesellschaft setzt sich aus vielen Subkulturen zusammen. Das Bild ist ein Beispiel für Deutschland, wo sich das Sinusinstitut in seinen sogenannten "Milieustudien" auf zehn Milieus oder Kartoffeln begrenzt. Sinus macht solche soziologischen Studien in erster Linie für Firmen, die ihr Produkt möglichst punktgenau in einer passenden Zielgruppe vermarkten wollen. Es ist eine fantastische Brille, mit der man klarer sehen kann, mit wem man es eigentlich zu tun hat und wie die gewünschten Kunden so ticken. Wenn sich Pastoren, Pfarrer oder ganz normale Christen diese Brille auf die Nase setzen, sehen die meisten entweder rot oder schwarz. Einigen wird auch gerne schwindelig oder sogar so schlecht wie bei einem Horrortrip. Warum nur? Weil Sinus ebenfalls herausgefunden hat, dass Kirchen und Gemeinden, völlig egal welcher Farbe, Konfession oder Denomiation, fast ausschließlich aus einem ca. 15% großen Segment am lin