Direkt zum Hauptbereich

Nachtschichten

An diesem Wochenende habe ich die Göteborger einmal von einer ganz anderen Seite kennen gelernt. Ich war auf einem Geburtstag eingeladen und habe mich gestern zum ersten Mal erst um 22.00 Uhr ins „echte“ Nachtleben auf der Avenyn gestürzt. Ich habe noch nie so viele Menschen auf den Straβen gesehen wie letzte Nacht um 2 Uhr. Und ich habe nie so viele mittlerweile bekannte Gesichter getroffen. Ich habe nie so viele gute Begegnungen gehabt wie an diesem Wochenende. Viele gute Gespräche. Und ich fühlte mich selten so geschwächt wie heute morgen. Nicht nur wegen dem wenigen Schlaf, das gibt’s ja auch so öfter schon mal. Es fühlte sich eher an, als ob, wie Jesus es selber mal sagte, „eine Kraft von einem gegangen sei“. Es tat sehr gut, heute in der Sarongemeinde im Gottesdienst zu sitzen, die Gemeinschaft und die Erinnerung an die Kraft des Heiligen Geistes zu genieβen. Bei den – wie immer sehr guten – Anbetungsliedern liefen mir Tränen durchs Gesicht. Was für ein Privileg ist es, diesen Dienst tun zu, einerseits für Jesus im Auβendienst zu sein, andererseits zusammen mit anderen Christen die geistlichen Tanks wieder auffüllen. Ich darf Euch bitten, für die Menschen zu beten, die Gott mir über den Weg geführt hat.

* * *

This weekend I did some “night shifts”. And I a lot more about the Göteborgers and their culture. I never saw as much people an the Avenyn, the main boulevard, than last night at 2am. And I never had so much divine appointments at this weekend, so many conversations I did not expect with people I did not know yet. And I seldom felt as shattered today morning – not because of a lack of sleep, that’s kind of usual. Because it felt as if a force has gone from me, and I felt like missing it now. It was so good to worship today at Saron church, having community, enjoying the Pentecost service with powerful reminders of the strength of the Holy Spirit, asking for and receiving personal prayer. Singing “In Christ alone” på svenska as the last song was that powerful that the congregation did not want to leave the sanctuary and finally burst out in applause. It was a real refill of my spiritual tanks. Please pray for the people who crossed my path the last days, pray for the work of the Spirit within them.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Eine neue "Engelskala"?

Ich selbst kam gerade erst ins zweite Schuljahr, als die beiden Herren James Engel und Wilbert Norton ein Buch mit dem Titel " What's gone wrong with the harvest? " (Was ist mit der Ernte schiefgelaufen?) herausgaben. Nein, das Buch handelte nicht von Traktoren, Mähdreschern und Güllefässern, sondern um die Ernte der geistlichen Früchte, die Jesus von Kirche und Gemeinden erwartet. Und hier läuft ja bekanntlich so manches schief. Zur Veranschaulichung entwickelte Herr Engel, einer der Autoren, eine Skala. Auf dieser Skala konnte man leicht erkennen, wo man sich auf seiner geistlichen Reise gerade befindet. Als " Engelskala " - was nur etwas mit dem Namen des Erfinders und nichts mit Engeln zu tun hat - gelangte sie zu weltweiter Bekanntheit. Für alle, die noch nie eine Engelskala gesehen haben - so ungefähr sieht eine deutsche Version aus (von mir farblich etwas aufgepeppt): (zum Vergrößern auf's Bild klicken) Man liest die Skala im Prinzip von unten ...

Kein Funken Kritik

Diese Woche wurde dann der Fernsehbeitrag ausgestrahlt, in dem Seelsorgegespräche von Pfarrern und Pastoren heimlich aufgenommen wurden. Ein Journalist hatte sich als Seelsorgesuchender ausgegeben und um Hilfe für seine homosexuelle Neigung gebeten. (Ich hatte hier darüber geschrieben.) Die Sendung wurde nun hochgelobt und es gab nicht den geringsten Funken Kritik an den angewandten Methoden. Das Medienmagazin Pro berichtet von ähnlichen Fällen in Deutschland, wo Journalisten sich an kompetente Seelsorger wenden und um "Heilung" von ihrer Neigung bitten doch hinterher völlig entrüstet und aufgebracht darüber berichten, dass sie tatsächlich Hilfe bekommen haben. (Ich weiß allerdings nicht, ob hier auch heimliche Aufnahmen gemacht wurden.) Ich halte das heimliche Aufnehmenbewusst vertraulicher Gesprächssituationen wirklich für unfair und journalistisch unbegründet. Doch was will man machen? Die Welt will hören, was sie hören will, das war schon immer so. All die guten Hilf...

Beginn einer wunderbaren Freundschaft

Wohin wird die Reise gehen? Langsam, ganz langsam entwickelte sich die Geschichte, die hier begann . Der Gedanke, Gemeinde für ihre Kollegen zu entwickeln, ließ sie nicht mehr los. Wir trafen uns unregelmäßig über ALT, wo in meinem Kurs alles begonnen hatte. Schnell wurde ihr allerdings klar, dass ALT gewöhnliche Pastoren für gewöhnliche Gemeinden ausbildet, sie aber einen ungewöhnlichen Neustart für ungewöhnliche Menschen anstrebt. Sie fühlte sich wenig vorbereitet und eher eingeengt. Deshalb drückte sie auf Pause legte die Ausbildung bis auf weiteres auf Eis. Obwohl wir uns nicht mehr über ALT sahen, verloren wir nicht den Kontakt. In unregelmäßigen Abständen telefonierten wir, besprachen Ideen. Ich traf einen Teil ihrer Freunde und Kollegen auf einem Philosophieabend in Stockholm. Und während ich mit diversesten Herausforderungen bei Communitas zu kämpfen hatte, wurde für sie immer klarer: Wir müssen eine ganze neue Arbeit starten, die exakt auf das Leben von Künstlern und Mus...