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Urban Expression

Die allermeisten Gemeinden segeln in etablierten Gewässern. Es gibt nur extrem wenige Gemeinden an der Schnittstelle zur Zukunft. Es gibt noch weniger, die aktiv an und mit der Zukunft arbeiten, soweit das möglich ist. Solche Gemeinden müssen irgendwie vernetzt werden. Als H2O sind wir durch CA in ein internationales Netzwerk eingebunden, welches uns eine enorme Hilfe für den Dienst ist. National oder lokal gibt es hingegen nichts ähnliches, denn wir sind das einzige CA-Projekt in ganz Skandinavien.

Allerdings wurde 2012 das neue Netzwerk "Urban Expression Sverige" gegründet (im Oktober habe ich etwas darüber geschrieben). 2013 wollen die Leiter weiter gehen und fragten alle Teilnehmer des Oktobertreffens, wer mitgehen möchte. Es waren zwei Gründungsprojekte aus Göteborg. Nun haben wir uns bei H2O getroffen, um zu überlegen, wie wir gemeinsam was weiter machen können. Wahrscheinlich wollen wir im Herbst weitere, kleine aber interessierte Gemeinden zu einem Schulungswochenende einladen.

Urban Expression Sverige-Treffen bei H2O in Angered

Ich selbst fühle mich etwas hin- und hergerissen. Einserseits bin ich froh, dass sich was regt. Dass es endlich Gleichgesinnte auch in Schweden gibt. Andererseits habe ich in den letzten Jahren erlebt, dass viele Gemeindeleiter wie Paulus' Zuhörer in Athen sind (Apg 17): Sehr interessiert, Neues zu hören und zu diskutieren, doch wenn's um die "Butter bei die Fische" geht, wendet man sich ab und bleibt beim Wohlvertrauten. Prophet unter den Heiden zu sein, ist mir schwer genug, ob ich auch noch Prophet in Israel sein möchte, weiß ich nicht. Ich lege es in Gottes Hand und lass alles auf mich zukommen.

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Wer erntet die dicksten Kartoffeln?

Wer es noch nie gesehen hat, dem sei es hiermit gezeigt: Unsere Gesellschaft setzt sich aus vielen Subkulturen zusammen. Das Bild ist ein Beispiel für Deutschland, wo sich das Sinusinstitut in seinen sogenannten "Milieustudien" auf zehn Milieus oder Kartoffeln begrenzt. Sinus macht solche soziologischen Studien in erster Linie für Firmen, die ihr Produkt möglichst punktgenau in einer passenden Zielgruppe vermarkten wollen. Es ist eine fantastische Brille, mit der man klarer sehen kann, mit wem man es eigentlich zu tun hat und wie die gewünschten Kunden so ticken. Wenn sich Pastoren, Pfarrer oder ganz normale Christen diese Brille auf die Nase setzen, sehen die meisten entweder rot oder schwarz. Einigen wird auch gerne schwindelig oder sogar so schlecht wie bei einem Horrortrip. Warum nur? Weil Sinus ebenfalls herausgefunden hat, dass Kirchen und Gemeinden, völlig egal welcher Farbe, Konfession oder Denomiation, fast ausschließlich aus einem ca. 15% großen Segment am lin