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Foto: Erik Holke |
Letzte Woche, als hier endlich die Sonne schien, musste ich fast eine Woche in einem Kellerloch verschwinden. Die neue ALT-Bibliothek sollte eine richtige Leihbibliothek werden. Eigentlich hätte ich das letzten Herbst machen sollen, als es keinen passenden ALT-Kurs für mich gab, doch es gab niemanden, der mich hätte anlernen können. Aber jetzt. Jetzt war nicht nur Arbeitsstunden aufholen angesagt. Jetzt weiß ich auch endlich, wie all die vielen Aufkleberchen in die Bücher einer Bibliothek kommen, und ich kann Euch sagen, es ist eine extreeeem laaaangweilige Aufgabe. Anleitung zur professionellen Katalogisierung bekam ich nun von einer erfahrenen Bibliothekarin, die genau wusste, was all die internationalen Kürzel in dieser Software bedeuten. Leider fanden alle meine Kollegen, dass mir als Deutschen die Ordnung doch in den Genen liege, die Liebe zu solch pingeligen Details müsste mir doch schon mit der Muttermilch zugekommen sein... Was hättet Ihr geantwortet? Ich fühlte mich eher wie eine schon im Frühling welkende Blume, denn laut DISG-Test haben Stetigkeit und Gewissenhaftigkeit in meiner Persönlichkeit rund Null Punkte. Außerdem hätte ich all die vielen Bücher viel lieber gelesen als mit Strichcodes verschandelt. Aber es sind nur noch ungefähr 60 Regalmeter übrig, und dann ist auch schon alles fertig.
Wisst ihr eigentlich, was Leihbibliothek auf schwedisch heißt? Ist doch logisch:
Goetheborg.
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